Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Vielen Dank!

Jetzt spenden

Britti

Bei mir wurde per Zufallsbefund bei MRT im März 2010 ein Falxmenigeom festgestellt, Größe ca. 1x1 cm, links betont. Ich habe nichts unternommen, hatte keine Beschwerden. Seit einiger Zeit, mehreren Monaten, fühle ich mich anhaltend schwindelig, häufig nach dem Aufstehen, auch beim Sport. Dachte bislang, das sei ein Lagerungsschwindel, altersbedingt (bin 49) und habe mit Kristallen im Innenohr zutun. Kann es jedoch sein, dass der Schwindel durch das Falxmeningeom ausgelöst wird? Kopfschmerzen oder andere Symptome habe ich nicht.

2more

Hallo Britti,

ich habe auch ein Falxmeningeom, das vorne links sitzt. Selbst ein Facharzt wird Dir nicht hundertprozentig bestätigen können, dass Dein Meningeom den Schwindel auslöst. Welcher Art ist der Schwindel denn? Ist es eher ein Schwankschwindel, wobei Du selbst glaubst, den Halt zu verlieren oder ein Drehschwindel, wo man den Eindruck hat, die Umgebung dreht sich?
Bevor mein Meningeom entdeckt wurde, hatte ich ständig mit Schwankschwindel zu tuen. Dennoch meinten Neurologe und Neurochirurg nach der Diagnose, dass er andere Ursachen hat. Mein Meningeom war übrigens 1 cm klein.
Wenn Du beim Internist andere mögliche Ursachen abgeklärt hast und auch keine Probleme mit der Halswirbelsäule bestehen, ist Deine Vermutung nicht auszuschließen.
Ich hatte im September letzten Jahres morgens heftigen Drehschwindel, der mich umgehauen hat. Lag aber am zu stark abgesackten Blutdruck.
Klar, mit der Diagnose Hirntumor ist man ständig in Alarmbereitschaft.

LG
2more

Rehsis

Hallo Britti,
ich hatte auch mal einen "Lagerungsschwindel", der nur mit 3x 12mg Betahistin auszuhalten war. Bis mein Kavernom im Stammhirn eingeblutet hat. Die daraus entstandenen neurologischen Ausfälle haben sich von alleine in dem Maße zurück gebildete, wie die Blutung vom Körper resorbiert wurde. Einen Monat nach der Blutung war der "Lagerungsschwindel" weg und die Tabletten konnten abgesetzt werden, was vorher undenkbar war. Jetzt geht man davon aus, dass mein Gleichgewichtsorgan im Innenohr die ganze Zeit von dem Kavernom gereizt wurde und die Beschwerden daher kamen.
Vielleicht würde Betahistin Deine Beschwerden ja auch mindern? Wer weiß, aber ich kann mir auf Grund meiner ERfahrung schon vorstellen, dass Dein Meningiom nicht ganz unschuldig an Deinem Schwindel ist.
Alles Gute und herzliche Grüße,
Iris

Derek2

hallo britti,
ich glaube die "dinger" meningeom können heißen, wie sie wollen. aber mit
schwindelgefühlen sind sie fast immer verbunden, natürlich in Abhängigkeit von der lage.
auch ohne falx davor, waren das meine ersten beschwerden! hatte dazu noch das gefühl, ich hätte einen hals wie eine giraffe. somit schwankte + wankte ich so dahin. mit diesem schwindelgefühl begab ich mich sofort zum arzt. dann begann meine odyssee.
ich nehme doch an du bist mit mit dieser erscheinung in ärztlicher betreuung?
lg-derek

lizbeth

Hallo Zusammen
Ich hatte in den letzten Jahren Schwindel der übelsten Art, der offensichtlich schleichend unbewusst kompensiert wurde. Im Frühjahr 2014 wurde es so stark, dass meine Ärztin einen akuten Lagerungsschwindel vermutete. Letztendlich wurde es jedoch alles auf das Menigeom (Keilbeinflügelmeningeom mit Verdrängung der Hirnnerven) zurückgeführt. Kopfschmerzen hatte ich selten oder fast nie.

Wie ich hier schon beschrieben habe, wurde ich nach kurzfristig abgesetzter OP bestrahlt und das Ding ist im März schon um 1mm geschrumpft. Inzwischen habe ich KEINEN Schwindel mehr und es ist unglaublich, wie sehr das meine Lebensqualität erhöht, ich wieder Kraft und Energie bekomme. Ich bin sicher, dass das Meningeom weiter geschrumpft ist. Im Januar 2016 werde ich bei der Nachuntersuchung genaueres wissen.

Was mir aber in den letzten 2 Jahren immens geholfen hat, nicht nur geholfen sondern es hat mich buchstäblich am funktionieren gehalten und die Symptome für Tage bis 1-2 Wochen gelindert war die Osteopathie. Ich habe das Glück, dass mich seit 1,5 Jahren ein Facharzt begleitet, der inzwischen nur noch Osteopathie macht.
Ich gehe nach wie vor regelmäßig dorthin und merke eine direkte Veränderung nach der Behandlung. Gerade jetzt, wo sich mein gesamter Körper wieder umstellt, wieder lernt gerade zu gehen usw., ist es wichtiger denn je. Vor der Bestrahlung und nach dieser habe und hatte nachhaltige deutliche Verbesserungen. Z.B. mein Gesichtsnerv entspannte, die Taubheit im Gesicht verbesserte sich, die Spannung im Kopf löste sich, ich gehe gerader und aufrechter (mit allen (Nach-)Wirkungen auf die Wirbelsäule und Gelenke) und der Schwindel ließ nach.

Grüße, Lizbeth

test12

Hallo Britti,

über Meningiome weiß ich nicht so gut Bescheid. Meine Großmutter hat aber ein Meningiom in der Stirn. Sie leidet unter gelegentlichen Schwindelattacken, die aber vorrübergehen. Die Diagnose hat sie vor 25 Jahren erhalten. Seitdem hat sich der Tumor nicht oder nur kaum verändert.

Du wirst dich bestimmt jetzt sehr genau beobachten. Diese bohrende Selbstbeobachtung kann neurologische Symptome verstärken. Versuche, gelassen zu bleiben. Ich muss mir den Rat auch immer wieder selbst geben.

Liebe Grüße

Basti

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.