Hallo,
LG
In ich bin neu im Forum und habe auch schon einiges gelesen. Allerdings habe ich noch so viele Fragen....Bei mir machte sich mein Kavernom kurz vor Weihnachten bemerkbar: Schwindel, starkes Erbrechen und Kopfschmerzen, Ärzte, die mich als hysterische Migränepatientin abgetan haben. Und endlich ein HNO der mich zum MRT geschickt hat: Kavernom im Hirnstamm. Ich habe mich sehr schnell für die OP entschieden. Ich bin erst Anfang 50 und lt. Chirurgen noch jung! Hatte dann noch eine Ausblutung und wurde dann auch gleich vorgezogen. Dann wache ich auf und mein ganzes Leben war auf den Kopf gestellt. Das Gefühl, dass es Dir den Boden unter den Füßen wegzieht, kann nur nachvollziehen, der das erlebt hat.
Ich habe es überlebt - ja - ich muss Geduld haben, habe ich auch verstanden.
Das weiß ich alles. Ich habe auch schon viel in der anschließenden Reha erreicht. Ich bin nach 5 Wochen nach Hause. Dank Corona war ich nun schon 8 Wochen von meiner Familie weg. Ich habe rechts im Gesicht eine Teillähmung, die aber schon in der Reha besser wurde, nur lachen geht noch nicht, das rechte Auge schielt eisern, meine linke Seite, Arm und Bein, sind spastisch gelähmt und ich habe gelernt mit dem 4 Punkt Stock alleine zu laufen. Zu Hause gehe ich bei meinem Mann inzwischen untergehakt kurze Spaziergänge. Morgen geht die ambulante Reha los und ich hoffe bald ohne Stock zurecht zu kommen.
Jetzt meine großen Fragen:
1)Wann hört endlich der Schwindel auf? Ich weiß - Stammhirn - jeder ist anders, aber ich habe Angst, dass das immer bleibt
2)Dieses unangenehme Prickeln in Arm, Bein und auch Mund: sind das Nervenschmerzen? Ich hatte hierfür das Medikament abgesetzt, weil mir dadurch noch schwindliger war und ich total müde wurde. Blöd, denn ich konnte dann z. T. die Rehaphysio nicht mitmachen.
Leider habe ich keinen Neurologen, den ich fragen kann. Ich hatte nur einen Termin vor der OP über Beziehungen. In meiner Stadt beträgt die Wartezeit über 4 Monate.