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Katzenmama

Liebe Forum-Mitglieder,
meine Mama wurde am 4.5.2021 zum zweiten Mal wegen eines Rezidivs operiert. Die erste OP Ende August 2020 vertrug sie sehr gut. Nach der zweiten OP dagegen war ihr Gesicht/Kopfhälfte erst geschwollen, nach drei Tagen kam ein Liquorkissen dazu, dass nach einer Lumbaldrainage, die 4 Tage andauerte, verschwand. Meine Mama wurde am Tag nach Beendigung der Drainage entlassen. Einige Stunden vor der Abholung stürzte meine Mama bei dem Versuch alleine auf die Toilette zu gehen, bevor sie 5 mal auf den Notknopf drückte und niemand kam, und ist dabei an die Kante eines Stuhls gestoßen. Dies teilte sie dem Pfleger mit. Er kühlte die Schürfwunde am Bein, ansonsten weiß niemand von dem Vorfall.

Bereits auf der Heimfahrt nach Hause (4 Stunden) hat sich meine Mama etliche Male übergeben, am nächsten Tag wurde es nicht besser (erst Vomex half). Heute hat sie so starke Schmerzen am Kopf, an den Augen und an der Wirbelsäule, dass sie vor Schmerzen stöhnt und sagt, sie würde am liebsten sterben. Sie hat ausschließlich flach gelegen und nur sehr wenig trinken und nichts essen können (seit gestern).
Sie möchte auf keinen Fall ins Krankenhaus und wir versuchen diese Bitte zu berücksichtigen. Ich habe den Arzt der Klinik angeschrieben, er schrieb freundlicherweise trotz des Feiertags zurück, sagte aber zugleich, dass er aus der Ferne nichts sagen könne und Schmerzen nach einer Drainage normal seien. Auf den Sturz ist er nicht eingegangen.

Meine Frage an Euch: Hatte jemand ähnliche Nachwirkungen nach einer viertätigen Lumbaldrainage gehabt?

Herzlichen Dank für Eure Hilfe!

TumorP

Hallo Katzenmama,

ist Deine Mutter vielleicht beim Sturz auch irgendwie auf den Kopf / Kopfseite gefallen? Evtl. ist eine "Beule" zu fühlen. Es könnte dann eine Gehirnerschütterung sein. Das erbrechen kann natürlich auch viele andere Ursachen. Zu wenig getrunken / Kreislauf usw.. Ebenso schwächt so eine Kopf OP natürlich auch. So dass der Kreislauf einige Zeit braucht um wieder in Schwung zu kommen. ICH würde natürlich versuchen (ohne erbrechen hervorzurufen) die fehlende Flüssigkeit aufzufüllen. Mit Tee versuchen.
Viele Grüße und vor allem Besserung der Situation

Rehsis

Hallo Katzenmama,
Ich bin kein Arzt und kann deshalb auch nur Vermutungen äußern. Wenn zu wenig Liquor vorhanden ist oder möglicherweise auch noch welches durch die Punktionsstelle verloren geht, kann es zum Liquorunterdruck Syndrom kommen. Infolgedessen bildet sich ein Hirnödem und es entsteht ein Überdruck im Gehirn. Dieser erhöhte Hirndruck schädigt das empfindliche Hirngewebe und kann unbehandelt zu dauerhaften Schäden führen.
Ich rate dringend dazu, dass von fachärztlicher Seite abzuklären.
Wenn es dann doch nur eine Beule ist oder die Beschwerden besser werden, je mehr fehlendes Liquor nachgebildet wurde, umso besser.
Aber das muss abgeklärt werden.
Viele Grüße,
Iris

Mirli

Liebe Katzenmama,
ganz ehrlich, ich hätte schon längst den Notarzt angerufen um ihn die Situation einschätzen zu lassen. Ein Notarzt "kostet" nichts!
Zitat:

"Bereits auf der Heimfahrt nach Hause (4 Stunden) hat sich meine Mama etliche Male übergeben..."

"Sie hat ausschließlich flach gelegen und nur sehr wenig trinken und nichts essen können (seit gestern)."

Wann ist sie denn überhaupt aus dem KH gekommen, wie lange geht das denn schon so? Sie könnte einen Bruch oder Hirnblutung haben oder...
Sie kann sonstwas haben, was nur ein Arzt klären sollte und kein Forum. Gestern war Feiertag, heute Brückentag, ab morgen Wochenende. Wer weiß, wie es ihr am Montag geht. Ob sie ins Krankenhaus will oder nicht - was spielt das für eine Rolle. Wenn es schlimmer kommt, macht ihr Euch ewige Vorwürfe. Das ist mein Bedenken.
Gruß Mirli

Supermama

Hallo Katzenmama,

Ferndiagnose ist natürlich schwierig. Für mich klingt das nach Überdrainage und damit Liquorverlustsyndrom (Google mal danach, ob das von der Symptomatik passen könnte.). Ich hatte das nach der OP. Ich hatte einen Tumor im Spinalkanal. Dabei ist zuviel Hirnwasser rausgelaufen. Ich hatte unglaubliche Kopfschmerzen, starken Schwindel, Hörsturz und konnte es nur im Liegen einigermaßen aushalten. Es hat 10 Tage gedauert, bis die Schmerzen wieder abgeklungen sind. Es hat aber Wochen gedauert, bis ich wieder den ganzen Tag sitzen oder stehen konnte, ohne wieder Schwindel oder Kopfschmerzen zu bekommen.

Alles Gute für Deine Mama und liebe Grüße
Maja

Katzenmama

Herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen.

Meine Mama war gestern im Krankenhaus und es wurde ein CT gemacht. Schädel Hirn Trauma wurde ausgeschlossen, aber Hirnödeme immer noch da leider. Kortison Dosis wurde versechsfacht...
Für mich passen die Symptome meiner Mama auch zu einem Liquorverlustsyndrom. Ich hatte schon im Krankenhaus mehrmals mitgeteilt, dass ihr Rücken komplett nass ist, aber da wurde mir nur gesagt, Lumbaldrainage sei ein Standardverfahren und ich solle denen vertrauen ...

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