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zeroz

Hallo zusammen,

ist ein bisschen her als ich zuletzt hier geschrieben habe. War auch einiges los in dieser Zeit.
Mittlerweile ist die OP fast 4 Monate her und meine Gesichtsfelder haben sich etwas erholt. Links so gut wie weg , Rechts leider noch genug um kein Auto fahren zu dürfen.
Seit einigen Tagen habe ich aber wieder ein merkwürdiges Gefühl in den Augen. Eine gewisse kleine Lichtempfindlichkeit bei weiß wie auch Probleme bei der Konzentration des sehens oder so. Mich plagen wieder Angst und Zweifel ich habe Angst evtl in Zukunft zu erblinden oder auf längere Sicht schlechter zu sehen. War beim Augenarzt in Trier diese konnten nichts feststellen. Scharf sehe ich, weit sehe ich (mit Brille). Aber dieses Gefühl das was nicht stimmt habe ich trotzdem da ein gewissen Augenrauschen feststellbar ist. Ich nicht weiß, ist es gut oder schlecht was gerade passiert.
Der Sehnerv hatte ja scheinbar tatsächlich doch etwas mehr Schaden genommen, aber dadurch das ich meine anfänglichen Sehstörungen sich einigermaßen wieder zurückgebildet haben, hatte ich eigentlich positives erwartet. Ab und an seh ich auch schwarze Fliegen die im Augen rum schwirren aber denke nicht das es was schlechtes sein kann. Da ja jetzt Sommer ist abe ich eher das Gefühl, dass das Auge vielleicht nicht mit soviel Sonnenlicht zurecht kommt. Oder kann es sein das der Sehnerv weiter Schaden nimmt? Ich wüsste nicht woran es liegen könnte. Ob vielleicht nach der OP was anderes sein kann, wie die Reste die an dem Sehnerv zum Beispiel nicht ganz entfernt werden konnten? Ich weiß es nicht. Evtl die Hormone oder das Cortisol?

Vielleicht hat ja jemand was identisches gehabt und weiß evtl was.

Ich habe auf jeden Fall ab Juni meine Nachsorgen also die MRT , als auch einen erneuten Augenarztbesuch als auch einen Termin beim Endokrinologen.

Grüße

KaSy

Hallo, zeroz,
Deine OP liegt nun schon länger hinter Dir, wodurch Du auf Besserung hoffst.
Allerdings stehen Dir die Kontrollen bevor, was Dich, zumindest im Unterbewusstsein, beunruhigt.
Du hattest zunächst und nach der OP und auch jetzt von Verbesserungen berichtet, die langsam, nach und nach, eintraten.

Die "Fliegen", auch "mouches volantes" genannt, sind fast immer ein Zeichen von psychischer Überlastung. Nur selten können sie zunehmen und auf eine Netzhautablösung deuten, weswegen Du Deinen Augenarzt im Juni danach fragen solltest. Ich bin mir recht sicher, dass er das als harmlos einstufen wird.

Alles andere scheint auf dem Weg der Besserung zu sein und ich bin mir recht sicher, dass nach der bisherigen Besserung keine Verschlechterung oder gar Erblindung folgen wird. Ob das Sehen perfekt wird, nun ja, sicher nicht unbedingt, aber Du beschreibt es ja bereits als sehr gut. Das hat die objektive Untersuchung ergeben.

Deine Ängste sind im "Untergrund" entstanden und vielleicht überbewertest Du jetzt gewisse Erscheinungen.

Ich selbst hatte (nicht tumorbedingt) ernsthafte Augenprobleme und hatte kurz hintereinander drei Augen-OP. Im Anschluss bremste mich mein Augenarzt zu Hause monatelang aus. Ich hatte dieses "kleine Organ" mit den kaum sichtbaren Narben völlig unterschätzt. Der Augenarzt riet mir, möglichst die Augen zu schließen, um dem Auge und mir Ruhe zu gönnen. Und das war gut so.

Ich denke, Du solltest auch versuchen, möglichst ruhig die Kontrollen abzuwarten, die Sonnenbrille aufsetzen, Dich irgendwie abzulenken und darauf zu setzen bzw. zu hoffen, dass nichts gefunden wird was eine negative Entwicklung voraussehen lässt.

Schreibe Dir für die Kontrollen Deine Probleme und Fragen auf. (Ich habe erlebt, dass ich einige von ihnen gar nicht mehr stellen musste, da der Befund besser als erwartet war.)

Alles Gute!
KaSy

zeroz

Hi, das ist das Problem was ich habe, die Besserungen nach der OP und nun plötzlich diese doch für mich merkwürdigen Störungen der Augen. Das hat mich sehr zurückgeworfen. Man möchte nicht das es sich um 180 Grad dreht und wieder schlechter wird. Ich habe heute meinen im Juni anstehenden Termin auf morgen geschoben und bin gespannt was der Augenarzt dazu sagen kann. Ich habe ja eh keinen Einfluss drauf was nun im innern passiert. Auf jedenfall vielen Dank für die netten Worte.

zeroz

Hallo zusammen, war jetzt vor paar Tagen bei meinem Augenarzt, der konnte wie vermutet trotz einer ausgiebigen Untersuchung nichts feststellen an den Augen was die Probleme die ich neuerdings habe erklären konnten. Was ja eigentlich gut ist, dennoch bin am verzweifeln mittlerweile. Es sind in etwa identische Beschwerden wie zum Zeitpunkt des Tumors zum Teil Helldunkelsehen und Kontrastsehen ist gestört. Ob es an den Medikamenten liegt Nehme für den Tag 25mg Hydrocortison und eine L-Thyroxin 50mg seit dem ich aus dem KH entlassen wurde, davor hatte ich ja eigentlich keine Probleme, erst seit letzter Woche trat es auf einmal auf. Habe Angst das der Sehnerv streikt oder der Zustand sich verschlimmert hat.

Also wenn jemand mir evtl was dazu sagen kann/könnte wäre ich echt happy.

Heute morgen zum Beispiel bin ich mit einem sehr sehr mulmigen Bauchgefühl aufgewacht und konnte mich nicht mehr richtig auf anderes konzentrieren auch in ich in Tränen ausgebrochen, das war schon heftig.

Grüße Alex

ElArch

Lass doch ein MRT machen.

Es kann ja ein neuer Tumor gewachsen sein, was ziemlich wahrscheinlich ist.

So kann niemand was sagen ohne Untersuchung

Warum nimmst du denn Cortison ein? Cortison ist ein Teufelszeug mit vielen Nebenwirkungen.

zeroz

Hi, weils der Arzt bzw das KH verschrieben hat daher nehme ich es auch und keiner kann mir bisher sagen ob die Dosierung so richtig ist, wenn überhaupt notwendig. Die Untersuchungen stehen leider erst in zwei Wochen an zur Nachkontrolle also MRT Endokrinologe usw. bin auch so schon am überlegen ob ich nicht nächste Woche zur Notfallaufnahme soll. Leider dauert es dort meist verdammt lange wenn nicht ein Arzt vorher dort anruft und dich anmeldet.

Lena333

Hallo zeroz,

dass die Untersuchungen beim Augenarzt nichts "auffälliges" ergeben haben, ist doch ein sehr gutes Zeichen. Was haben denn die GF Untersuchungen ergeben?
Was hat denn der Augenarzt zu Deinen Beschwerden (Kontrastsehen/ Hell- Dunkel- Adaption etc). gesagt? Hat er "Grauer und Grüner Star" etc. ausgeschlossen?
Wenn AUGENÄRZTLICH alles OK ist (wovon ich ja ausgehe, da Du das ja schreibst), schliesse ich mich voll und ganz KaSy`s Meinung an, evtl. sind es Deine "Ängste", die die augenärztlichen Beschwerden "triggern"?
Kann das nur von mir selbst bestätigen, habe in letzter Zeit auch extreme "Sehstörungen" und natürlich " Angst", dass diese vom M. kommen könnten.
Du hast doch die OP "erfolgreich" überstanden und Deiner Gesichtsfelder haben sich sogar erholt, schreibst Du, das ist doch ein sehr positives Ergebnis!
Dass ein neues Meningeom gewachsen ist, ist nach 4 Monaten total unwahrscheinlich, vergiss das bitte.
Dass Deine Beschwerden vom Hydrocortison kommen, glaube ich nicht, dies kannst Du ja aber den Endokrinologen/ Neurochirurgen fragen.
Wenn Du es nicht aushälst bis in 2 Wochen, dann versuch doch, den Termin bei dem Endokrinologen vorzuziehen.
L- Thyroxin nimmst Du wahrscheinlich wegen Schilddrüsen- Unterfunktion, oder? Davon dürften auch m.E. die Beschwerden nicht kommen, aber auch das kannst Du den Endokrinologen fragen.

Ansonsten glaube ich einfach, dass Du nach einem solchen Eingriff einfach noch Zeit brauchst, um Dich zu erholen, 4 Monate sind m.E. ein relativ kurzer Zeitraum, evtl. wäre auch eine Reha oder AHB für Dich empfehlenswert?

Alles Gute wünsch ich Dir!

Lena

P.S: Die "schwarzen Punkte" vor den Augen (insbesondere vor weißem Hintergrund) sind- genau wie KaSy schreibt- "mouches volantes", diese habe ich selbst seit Jahren, diese sind völlig normal und haben NICHTS mit dem Meningeom zu tun. Nur : falls Du auf einmal "Blitze" vor den Augen sehen würdest, wären das EVTL. Anzeichen für eine Netzhautablösung, aber DAS HAST DU NICHT, du warst ja auch gerade beim Augenarzt. Gegen die "mouches volantes" hilft leider nur: Ablenken, versuchen, zu ignorieren, und Sonnenbrille tragen wenn möglich.

ElArch

Ich verstehe nicht warum Cortison. Das ist ein Teufelszeug..den ärzten ist das egal klar...

Ok 2 Wochen ist ja nicht mehr lange das kannst abwarten mit dem MRT.

Sehstörungen kommen immer vom Meningiom bzw Tumor, ich hatte Doppelbilder vor der Bestrahlung und verschwommen gesehen. Auch Gesichtsfeld war eingeschränkt. Ist jetzt aber besser geworden und wird nach und nach immer besser...

Hydrocortison ist echt ein Mistzeug und hat sehr viele und schwere Nebenwirkungen, auf Dauer soll man dies nie einnehmen. Schadet sehr.

stöpsel 1

Ehrlich gemeinte Tipps und Gedankengänge von Keasy und Lena kannst du vollstens in deinen Gedanken wertvoll überdecken.

Habe dir eine PN geschrieben, falls du Nachrichten noch nicht geöffnet haben solltest.

"Es ist ein Jammer, dass die Besserwisser zwar alles besser wissen, aber nichts besser machen.
(Ernst Ferstl)

LG Stöpsel und toi, toi, toi für dich

zeroz

Hi, deine PN habe ich bekommen. Es ist schwer da es bis zu dem Zeitpunkt der erneuten Sehstörungen alles wunderbar war. Klar ist vieles besser geworden auch die GF. Meine Angst war vorher ja gar nicht mal da bis halt letzte Woche wo die Beschwerden anfingen. Bzgl Augenarzt und dem Russregens so wurden einige Locher gefunden und auch gelasert am gleichen Tag aber hatte leider halt auch nicht wirklich was mit den aktuellen Sehstörungen zutun gehabt. Eine AHB habe ich bereits hinter mir.

Tumble

auch ein schönes Zitat, Stöpsel!

Auge um Auge führt nur dazu, dass am Ende die ganze Welt blind ist.
Mahatma Gandhi

ElArch

dann kann es möglich sein dass ein neuer Tumor gewachsen ist in 4 Monaten kann viel passieren.

Tumble

Ich habe noch ein eins, ist ein bißchen schwerer verdaulich :-)

Gegenseitige Toleranz ist eine goldene Regel für unser Verhalten. Es ist selbstverständlich, dass wir tatsächlich niemals einer Meinung sind und die Wahrheit uns nur fragmentarisch erscheinen wird, je nachdem, welchen Standpunkt wir einnehmen.
Das Gewissen spricht nicht zu allen auf die gleiche Weise.Es ist zweifelsohne ein exzellenter Führer;
anderen unsere individuellen Verhaltensmaßstäbe aufzuzwingen wäre jedoch eine unhaltbare Verzerrung der Gewissensfreiheit.

Mahatma Gandhi

stöpsel 1

...da hat du Recht....ich habe da was von unvergesslichen Heinz Erhardt

"Bei manchen Menschen geht alles ganz schnell zum einen Ohr rein und zum anderen raus - die haben auch nicht viel dazwischen."

Manche Menschen wollen immer nur glänzen, obwohl sie keinen Schimmer haben."

zeroz

Hallo, die Sprüche sind zwar nett, aber ich würde gerne bei dem Thema bleiben. ^^

Prof. Mursch

"Cortison= Teufelszeug"
ist sachlich unrichtig.
Ohne das körpereigene Kortisol stirbt der Mensch.
25 mg Hydrokortison sind eine Dosis, die ein Mensch zum Überleben benötigt, wenn die Nebenniere aktuell nichts produziert.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

stöpsel 1

Nennt man voll THEMA VERFEHLT!!!

Zoroz Frage ist: SEHSTÖRUNGEN nach HYPOPHYSENADENOM

Ich hoffe, dass sich deine Fragestellung hier von anderen Adenom Betroffenen mit ihren durchlebten Erfahrungen besser helfen können und nicht abschweifen.

Da verzeih mir lieber noch einen Spruch...du weißt es ja von uns warum...
Lg Stöpsel

"Wer in der Einsamkeit noch geistig mit seinen Widersachern kämpft, gibt sich überflüssig"
(Printice Mulford)

zeroz

Richtig und nur das und was damit zusammenhängt. Ob Medikamente schlecht oder sonst was sind ist mir herzlich egal ^^. Vorallem wenn man bedenkt was alles so an Produkten verzehrt werden in denen Chemie und sonstiges enthalten ist. Das ist halt so. Ansonsten halt Veggie Leben. Also zurück zum Thema.

Ich habe einen Termin für den CT und bin mal gespannt was rauskommt

ElArch

naja wenn es dir egal ist was du deinem Körper antust... ;-)

Natürlich sollten keine Produkte mit Chemie verzehrt werden, man muss schon auf seine Gesundheit achten.

stöpsel 1

Hallöchen,

ich wünsche dir beim Radiologen ein annehmbares Untersuchungsergebnis...sowie auch das Herausfinden der Ursachen deiner gesundheitlichen Schwierigkeiten

Toi, toi, toi
Lg Stöpsel.

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