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Lilla

Liebe Forummitglieder,

es gibt ja, wenn ich mich richtig informiert habe, bisher keine definitiven wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber, warum Hirntumore entstehen.
Sie wachsen manchmal, wie es scheint durch "Zufall"; denn Zellen haben nunmal die Möglichkeit, sich unkontrolliert zu vermehren, und manchmal tun sie eben genau das.

Können sie dann nicht genauso auch wieder aufhören zu wachsen?
Und gibt es dazu, von der Behandlung durch Bestrahlung oder Chemotherapie von verbliebenem Restgewebe nach der Operation abgesehen, auch Möglichkeiten, wie ich selbst einen Heilungsprozess, oder weiteren Wachstumsprozess, beeinflussen kann?

Durch positive Gedanken?
Mehr Sport?
Oder irgendetwas dergleichen?

LG Lilla

Forever

Hallo Lilla,

du hast ja vielleicht im Glioblastom-Bereich meinen Beitrag zum Verlauf der Erkrankung meiner Frau gelesen (Thread Langzeitüberlebende).

Trotz Rezidiv-OP in 2006 wurden die feststellbaren Tumorzellen während der Zweitlinienchemo weniger und weniger und sind nicht mehr feststellbar. Das gilt seit vielen Jahren.

Was genau zu dieser Entwicklung geführt, kann natürlich nur vermutet werden. Mehr Sport war bei meiner Frau nicht drin, da sie Einschränkungen auf der einen Körperhälfte hat. Also weniger Bewegung als früher. Auch keine Ernährungsumstellung. Sie hat sich jedoch (bis heute) angewöhnt, jeden Abend vor dem Einschlafen ihre körpereigene Abwehrpolizei zu visualisieren. Inwieweit das auch zu dem positiven Verlauf beigetragen hat, kann keiner wissen - der Erfolg zählt. Es kann natürlich auch der ganz persönliche Umgang (bzw. der "Nichtumgang") mit der Erkrankung sein.

Viele Grüße


P.S.: Hoffentlich findet die anonyme Forenpolizei nicht wieder Wörter in meinem Beitrag, die nicht gefallen. Sehr bedenklich, wenn man auf Rückfragen bei der Obrigkeit noch nicht mal eine erklärende Antwort bekommt ...

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Hallo Lilla,

mir ist kein Fall von Selbstheilung oder Spontanheilung bekannt.
Ich habe zwei Tanten an Krebs verloren. Die eine war Mitte 50, ernährte sich nach den bekannten Büchern, die z. B. Himbeeren und Tomaten gegen Krebs empfehlen. Sie ging 2 x die Woche schwimmen, machte jeden Morgen Nordic Walking. Es half nicht.
Bereits im Jahr 2006 wurde im Fernsehen eine Reportage zu diesem eher selten auftretenden Phänomen der Spontanheilung ausgestrahlt. Im Handel ist das Buch hierzu erhältlich. "Das heilende Bewusstsein" lautet der Titel.
Soweit ich mich erinnere, war sogar eine Universität damit befasst. Leider hat man bis heute - gut 10 Jahre später - keine neuen Informationen über Erkenntnisse erhalten.

LG
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SpinEcho

> Können sie dann nicht genauso auch wieder aufhören zu wachsen?

Ein gutartiger Tumor kann von sich aus aufhören zu wachsen; ein bösartiger tut das per Definition nicht. Bei letzterem sind schon zu viele Sicherheits- und Kontrollmechanismen kaputtgegangen.

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Was unbehandelte Meningeome betrifft, wurde mir von einem NC gesagt, dass diese nur in Ausnahmefällen ihr Wachstum einstellen.

Dana

Denke, dass die Seele schon einen sehr großen Einfluss hat.
Natürlich nur ein Faktor von vielen.
Trotzdem wird es eine Heilung nur geben, wenn man alte Verletzungen und sonstige seelische Probleme auflöst.

Xelya

Liebe Lilla,

ich war immer der festen Überzeugung, dass ich mit meinen Gedanken Einfluss nehme auf das Wachstum des Tumors. Nach der Diagnose habe ich mein Leben verändert und dann - nach Jahren des Null-Wachstums - wuchs der Tumor plötzlich. Letztlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es vielleicht Faktoren geben mag, die wir selbst beeinflussen können, um einen Tumor vom wachsen abzuhalten - das Problem ist, das diese Faktoren nicht bekannt sind.

Ich nehme den Tumor als Erinnerung daran, dass ich das Beste aus meinem Leben rausholen will und zwar jetzt und nicht irgendwann.

Gefährlich finde ich die Aussagen, die suggerieren, dass man nur die "richtigen" Gedanken haben muss, um Tumore zu heilen. Denn das bedeutet im Umkehrschluss, dass diejenigen, deren Tumor nicht verschwindet, selbst schuld ist, weil er das falsche denkt und das DAS Stress macht (oder Schlimmeres), ist wohl klar.

Zugleich gibt es mentale Techniken, die das Immunsystem stimulieren (schau mal nach der Simonton-Methode) können. Im Zweifel schadet es nicht, bewusst zu denken und die Gedanken auf Heilung zu fokussieren.

Alles Gute!
Xelya

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