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annasuska

Hallo Ihr Lieben,
seit ein paar Tagen habe ich seltsame Missempfindungen. Sie äußern sich in Wärmegefühl auf der Haut, Prickeln, Taubheit, und im Gesicht wie nach einer nachlassenden Betäubung vom Zahnarzt. Alles rechts.
Kennt ihr sowas auch? Erfahrungen?
Ich werde morgen den Neurologen aufsuchen, aber ich vermute mal, der schickt mich zum MRT und darauf sieht man wieder keine Veränderung.
Ich freue mich über Antworten!
Liebe Grüße,
Susanna

unfassbar68

Hallo Susanna,

ich habe ein dauerhaftes kribbeln in der linken Hand. Wenn die Missempfindungen neu bei Dir sind, müsste es ja auch einen neuen Grund dafür geben. Möchte Dir aber keine Angst machen. Sicher wird es ein Neurologe mit einem MRT abklären wollen. Wenn es keine Veränderungen beim MRT zu sehen gibt, ist das ja erstmal positiv. Ich selber habe jetzt mal wieder öfter Kopfschmerzen und man macht sich so seine Gedanken darüber.
Wünsche Dir alles Gute und das die Missempfindungen wieder nachlassen!
Liebe Grüße
Ralf

Rehsis

Hallo Susanna,
ich habe dauerhaft Kribbelparästhesien in den Beinen. EEG, MRT und auch Messung der Nervleitgeschwindigkeit waren ok. Also wohl keine fokalen Anfälle, keine neue Blutung, keine Polyneuropathie. Die Beschwerden sind seit zwei Jahren da und ich denke mir, dass es so ist wie mit allem was ich habe: es ist immer so lange nicht so schlimm, bis es dann irgendwann richtig schlimm ist.
Vielleicht bin ich auch einfach zu sensibel und bemerke Veränderungen an meinem Körper früher als die moderne Wissenschaft sie anzeigen kann.
????

annasuska

Hallo Ihr Lieben,
danke für die Rückmeldungen.
War gestern beim Neurologen und heute beim MRT:
Sieht nach einer Blutung aus......
Mist, aber so isses nunmal.
Gruß,
Susanna

Rehsis

Hallo susanna,
großer Mist. Ich hoffe für dich, dass es nur eine kleine Blutung ist und nicht operiert werden muss.
Alles Gute für dich!

annasuska

Danke liebe Rhesis,
man kann das nur mit sehr großem Risiko operieren.
Momentan sieht es nach einer kleineren Blutung aus.
Ich hoffe das bleibt auch so.

test12

Hallo Annasuska,
solche ähnlichen Erfahrungen kenne ich auch. Das sind immer Episoden, die sich meist über Wochen hinziehen, aber dann auch wieder verschwinden. In letzter Zeit habe ich ein Taubheitsgefühl unter dem linken Augenlid. Manchmal am Mundwinkel. Manchmal kommt ein Schwindelgefühl. Glücklicherweise ist das immer auf einen kleinen Körperteil bezogen.
Das habe ich jetzt seit 10 Jahren. Am Anfang wird man verrückt. Mittlerweile bin ich entspannter. Allerdings würde ich nicht immer alles auf eine Blutung zurückführen. Das was du schilderst: "Wärmegefühl", "nachlassende Betäubung" hört sich mehr nach einer Regenierung an, wo etwas zurückkommt, was vorher mal weg war.
Ich glaube, dass Leute mit unseren Diagnosen ein Leben lang mit Empfindungsstörungen zu tun haben, weil ja hier theoretisch etwas sehr Gefährliches dahinter stecken könnte. Aber eben nur theoretisch.
Mir persönlich hilft es, wenn ich Sport mache, weil mir das immer zeigt: Wenn du schneller und besser Ski fährst und schwimmst alls die meisten, kann es nicht so schlimm mit dir sein. Jedenfalls ist das eine Strategie, die mir hilft und auch den Blick von mir selbst ablenkt.

annasuska

Hallo test,
bitte lies mal richtig, bevor du hier schreibst. Ich glaube, wenn ein Radiologe auf dem MRT eine Blutung sieht, dann ist tatsächlich eine da.
Und manche von uns sind froh, wenn sie noch halbwegs geradeaus gehen können. Es ist schön für dich, wenn du Ski fahren kannst. Ich kann es nicht und könnte es wegen des mangelnden räumlichen Sehens auch nicht.
Ich verfolge deine Kommentare hier schon eine Weile und finde sie nicht immer so toll. Ich glaube, die meisten hier geben sich Mühe, zu machen was sie können. Ich will jedenfalls nicht besser und schneller sein als die meisten. Lieber will ich bloß ich selbst sein.
LG, Susanna

test12

Hallo Susanna,
in meinem letzten Satz habe ich ja auch ausdrücklich geschrieben, dass es eine Strategie ist, die mir (persönlich) hilft, weil es den Blick von mir selbst ablenkt und mir eine Bestätigung gibt. Nicht aus sportlichem Ergeiz, sondern aus dem Motiv: "Ich kann es ja noch". Auf meinen Fotos kann man übrigens ein ähnliches Schielen sehen, wie auf deinem. Insofern kenne ich auch das Problem des räumlichen Sehens, wenn auch nicht so stark wie du.
Ich habe nicht deine Erkrankung heruntergespielt (und auch nicht in Abrede gestellt, dass es ein Blutungsereignis gegen hat) sondern wollte dir eigentlich Mut machen. Und ich muss auch noch mal bekräftigen, dass bei inoperablen Kavernomen (wie ich eines auch im Gehirnstamm habe - sogar mit vitalen Einschränkungen), man eben nur kurativ tätig sein kann und dazu gehört all das, was man nun mal in einer Reha auch macht. Der Sport ist ein wichtiger Baustein (für mich). Es gibt auch andere Möglichkeiten, aber wenn man sich in einer Ecke verkriecht, hat man es bald mit einer handfesten Depression zu tun. Das Risiko ernster psychischer Erkrankungen ist bei Kavernompatienten (wie bei allen neurologisch belasteten Personen) sehr groß. Deswegen ist es wichtig (bei inoperablen Kavernomen) neben der ärztlichen Beobachtung das beste aus der Situation zu machen.

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