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Thema: Seltsamer Geruch in der Nase.

Seltsamer Geruch in der Nase.
XHitcher1
04.03.2017 00:02:24
Erstmal ich weiß nicht ob meine Angaben hier alle Stimmen da ich nicht mehr genau weiß welchen Tumor meine Mutter hatte.

Ich bin 29 Jahre alt und leide seit vielen Jahren an Magen & Darm Problemen besonderst schlimm wurden Sie nach einer Darm Spiegelung 2015.

Blähungen, Krämpfe, Luft im Bauch, Verstopfung, etc .

Und andere Symptome wie *Müdigkeit, Konzentrations Probleme, Schlappheit, Muskel Zucken* ich schob das erst alles auf den Magen.

Doch seit einem Monat ca nehme ich stets in meinem Linken Nasenloch einen Üblen Geruch wahr, er riecht in etwa nach abgestandenem Wasser bzw altem Fenchel Tee.

So Süßlich Faulig.

Ich nehme den Geruch vorallem Morgens im Bett wahr nach dem Aufwachen, oft wache ich auch mit diesem Geruch während dem Schlaf auf.

Den Geruch kannte ich bisher nur von meiner Mutter die einen Tumor in der Nasen Nebenhöhle und Hirn Gegend hatte, am Ende Ihrer Erkrankung roch Sie öfter so aus der Nase.

Auch von meiner Frau / Ex Frau nahm ich den Geruch des öfteren wahr beim Küssen es roch auch immer so Ähnlich, doch von mir kannte ich den Geruch nicht.

Ich habe zum Test mal an meinem Taschentuch nach dem Schnäutzen Gerochen dort roch aber nichts es roch ganz normal.

Auch mein Mundgeruch scheint es nicht zu sein da ich mal mit der Hand davor aus und einatmete und nichts roch.

In einem Fructose Intoleranz (was vor Wochen bei mir Festgestellt wurde) Kam dann eine Dame darauf und meinte solche Gerüche hat man auch bei einem Hirn Tumor.

Hier mal noch ein paar Andere Symptome von mir.

- Heißhunger auf Süßes.
- Schwindel und das Gefühl gleich vom Stuhl vorm PC zu kippen und nicht wirklich anwesend zu sein, dann hilft meist nur ein Stück Schokolade oder Keks und ich bin sofort Hell wach.
- Nach wenig Schlaf wo oft schon 5 Stunden reichen, Zucken oft meine Muskel mein Rechtes Bein oder meine Hand schlägt aus (Schätzt den Abstand Falsch ein) und wirft ein Glaß um.
- Ich habe beim Laufen oft das Gefühl gleich nach Vorne Um zu Kippen und rede mir Ständig zu *Lauf gerade*.
- Vorallem in Einkaufszentren ist es Besonderst schlimm bei dem Hellen Licht.
- Müdigkeit (könnte Stundenlang schlafen oft bis zu 15 Stunden) ohne Das Gefühl zu haben Fitt zu sein.
- Oft schlafe ich Tagsüber Besser als Nachts und habe Nachts einen Sehr Unruhigen Schlaf oder gehe erst um 3 oder 4 Uhr nachts oder noch später ins Bett.
- Seit Jahren Probleme Zuzunehmen.


So Symptome wie Kopfweh etc habe ich aber nicht.

Ich habe keinen Schmerz in der Nase etc nur diesen Geruch immer wieder der mich echt Anwiedert mittlerweile.

Ich dachte erst irgendwas in meinem Zimmer Gammelt vor sich hin hab aber nichts gefunden, auch Duschen brachte nichts und Bettbezug wechseln und Matratzen Bezug.

Wenn ich mit Meinem Daumen am Linken Nasenflügel Wackel und aus und Einatme rieche ich den Geruch immer Wieder Rechts weniger.

Das Linke Nasenloch ist auch meist zu 90% zu weshalb ich oft durch den Mund Atme.

2003 ca wurde bei mir eine Starke Hausstaubmilben Allergie Festgestellt weshalb ich auch immer 1 Zunes Nasenloch hatte weil es angeblich laut Arzt entzündet wäre, Schmerzen hatte ich aber keine.

Bei einem Bluttest 2015 kam dann raus das ich einen Stark Erhöhnten IGE von 500 statt 100 hab und Vitamin D Mangel.
XHitcher1
Ironfighters
04.03.2017 00:18:41
Hallo,
es wäre wohl sinnvoller wenn Du einen Arzt aufsuchst und Deine Beschwerden schilderst.

In einem Onlineforum kannst Du nicht ernsthaft eine Antwort auf die Frage "Habe ich den gleichen Tumor (den ich nicht mal genau kenne) wie meine Mutter?" erwarten.
Ironfighters
alma
04.03.2017 09:23:10
Hallo,

die Symptome sind so unterschiedlich, dass sie nicht einer Diagnose zugeordnet werden können.
Wir hier haben mit anderen Symptomen zu tun, können also kaum etwas dazu sagen und sind auch keine Ärzte, haben also keine weiteren Untersuchungs- und Klärungsmöglichkeiten.
Welche Dame immer das sagte - hier im Forum kommt so eine Erscheinung selten vor. Oder gar nicht.
Geh doch mal zum HNO-Arzt. Nur wegen der Nasensachen.

Gruß, Alma.
alma
Andrea 1
05.03.2017 17:37:01
Hallo XHitcher1,
ich schließe mich gerne an meine Vorschreiber an, dass es eine Sache für einen HNO-Arzt ist und erst, wenn der z.B. eine "Nasenneben- oder Stirnhölenvereiterung" usw. oder eine "Stinknase" ausschließen kann, dann würde ich zu einem Neurologen gehen und mich dort mittels MRT-Kopf mit Kontrastmittel untersuchen lassen, wenn er darauf eingeht und es für sinnvoll hält.
Als was arbeitest Du? Vielleicht ist es beruflich bedingt, dass deine Nase, bzw. Wahrnehmung verschiedene Grüche "falsch definiert"? Arbeitende, welche viel mit staubiger Luft zu tun haben, also dauerhaft viel Dreck einatmen, können u.U. eine sogenannte "Stinknase" bekommen.
Welche Ärzte hast Du denn deswegen schon alles konsultiert?
eine Diagnose wirst Du im Internet tatsächlich nicht erhalten, aber vielleicht ein paar Ideen, was am naheliegensten bei dir wäre. Von einem Hirntumor würde ich erstmal nicht ausgehen wollen.
Hattest Du schon einen Blutzuckertest? Hast Du mal deine AUgen gründlich checken lassen? Weil Schwindel usw. können dabei auch Begleiterscheinungen sein, wenn man unterzuckert ist oder auch Augenprobleme hat.
Ich habe zwar keine Diabetis, aber auch ich habe schnell mit Unterzuckerung zu tun, vor allem, wenn ich gleich morgens zum Frühstück etwas Süßes gegessen habe, dann fühle ich mich erst einmal superfit, aber schon nach 1 - 1,5h später, fühle ich mich, als müsste ich sofort wieder ins Bett gehen. Weswegen ich morgens möglichst auf süßes Frühstück verzichte, dann geht das wesentlich besser.
Hinzukommend ist bei mir noch, dass mein Blutdruck schon immer sehr niedrig ist, von daher neige ich bei Müdigkeit auch schnell zum Schwindeligsein.
Wäre nett von dir, wenn Du uns mitteilst, was dabei herausgekommen ist.
LG Andrea & alles Gute für dich, vor allem, dass es KEIN Hirntumor ist!
Andrea 1
2more
05.03.2017 18:49:51
Hallo XHitcher1,

bitte lass Deine Beschwerden beim Arzt abklären.
Warum versuchst Du, den Geruch zu provozieren, er belastet Dich doch?
Ich stelle mir gerade anhand Deiner Schilderung vor, wie Du das machst.


Ich finde es übrigens unverantwortlich und einfach unmöglich, dass Dir jemand in Facebook schreibt, es könnte sich um einen Hirntumor handeln.
Diagnosen sind den Medizinern vorbehalten, sie können auch nicht übers Internet gestellt werden, weder von einem Arzt, geschweige denn von Laien.

Für die anstehenden Untersuchungen wünsche ich Dir eine riesige Portion Glück.

Gruß
2more
2more
eviablau
06.03.2017 21:05:51
Hallo, vielleicht ist es auch die Psyche, du scheinst dich sehr genau zu beobachten. Das muss kein Hirntumor sein und vorher würde ich auch nicht versuchen hier informationen zu finden...
LG Sabine
eviablau
Josh
07.03.2017 11:25:40
Lieber XHitcher1,

ich habe mir lange überlegt, ob ich Dir antworten soll. Ich war selbst viele Jahre lang Moderator in einem großen Forum und habe ein gewisses Gespür für bestimmte Menschen entwickelt. Und manchmal läuten bei mir die Alarmglocken.

Ich war so frei und habe nach Dir gegoogelt. Du bist schon seit mehreren Jahren in verschiedenen Foren aufgrund Deiner gesundheitlichen Probleme aktiv. Dir wurde immer wieder der Tipp gegeben, einen Arzt aufzusuchen. Ich kann und mag nicht beurteilen, ob Du wirklich krank oder ein Hypochonder bist.

Dieses Forum hier ist für Hirntumorpatienten und deren Angehörige. Ich denke, dass Du hier völlig fehl am Platze bist und Du den Menschen, welche Dir Ratschläge geben, unnötig Energie raubst.

Trotzdem möchte ich Dir noch einen Tipp mit auf den Weg geben: Wenn Du krank bist, geh zum Arzt. Vielleicht ist es aber auch schon hilfreich, sich nicht mehr mit Satanisten und Illuminaten zu beschäftigen. Denn wenn der Geist gesund ist, hat das auch positive Auswirkungen auf den Körper.

Alles Gute und viele Grüße
Josh
Josh
Aziraphale
07.03.2017 12:52:20
@Josh

Interessant. Ich habe zwar nicht gegoogelt. Aber mein Gefühl sagte mir auch, da stimmt was nicht...

@XHitcher1

Mein Opa hatte auch einen seltsamen Geruch in der Nase. Er hat das an einem Freitag meiner Ma erzählt, er wollte am Montag deswegen zum Arzt. Leider ist er Montag früh verstorben.

@alle anderen

Nein das ist kein Witz. Ich hab mich das nur nicht vorher getraut zu schreiben...
Aziraphale
Josh
09.03.2017 09:05:07
Nutzen wir diesen Thread doch einfach für etwas sinnvolles:

Er ist's

Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab' ich vernommen!

(Eduard Mörike)
Josh
Josh
09.03.2017 09:13:14
Frühlingsglaube

Die linden Lüfte sind erwacht,
Sie säuseln und weben Tag und Nacht,
Sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muss sich alles, alles wenden.

Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
Man weiß nicht, was noch werden mag,
Das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal;
Nun, armes Herz, vergiss der Qual!
Nun muss sich alles, alles wenden.

(Ludwig Uhland)
Josh
Josh
09.03.2017 09:17:55
März

Es ist ein Schnee gefallen,
Denn es ist noch nicht Zeit,
Dass von den Blümlein allen,
Dass von den Blümlein allen
Wir werden hoch erfreut.

Der Sonnenblick betrüget
Mit mildem, falschem Schein,
Die Schwalbe selber lüget,
Die Schwalbe selber lüget,
Warum? Sie kommt allein.

Sollt ich mich einzeln freuen,
Wenn auch der Frühling nah?
Doch kommen wir zu zweien,
Doch kommen wir zu zweien,
Gleich ist der Sommer da.

(Johann Wolfgang von Goethe)
Josh
Josh
09.03.2017 09:31:55
Frühling

Nun ist er endlich kommen doch
In grünem Knospenschuh;
»Er kam, er kam ja immer noch«,
Die Bäume nicken sich's zu.

Sie konnten ihn all erwarten kaum,
Nun treiben sie Schuss auf Schuss;
Im Garten der alte Apfelbaum,
Er sträubt sich, aber er muss.

Wohl zögert auch das alte Herz
Und atmet noch nicht frei,
Es bangt und sorgt: »Es ist erst März,
Und März ist noch nicht Mai.«

O schüttle ab den schweren Traum
Und die lange Winterruh':
Es wagt es der alte Apfelbaum,
Herze, wag's auch du.

(Theodor Fontane)
Josh
Aziraphale
09.03.2017 09:49:04
Festgemauert in der Erden
Steht die Form aus Lehm gebrannt.
Heute muß die Glocke werden,
frisch, Gesellen, seid zur Hand!
Von der Stirne heiß
rinnen muß der Schweiß,
soll das Werk den Meister loben;
doch der Segen kommt von oben.

(Friedrich Schiller) - unvollständig
Aziraphale
Josh
09.03.2017 09:56:32
Die Glocke kannte ich mal auswendig. Ist lange her.

Frühling übers Jahr

Das Beet, schon lockert
Sich's in die Höh',
Da wanken Glöckchen
So weiß wie Schnee;
Safran entfaltet
Gewalt'ge Glut,
Smaragden keimt es
Und keimt wie Blut.
Primeln stolzieren
So naseweis,
Schalkhafte Veilchen,
Versteckt mit Fleiß;
Was auch noch alles
Da regt und webt,
Genug, der Frühling,
Er wirkt und lebt.

Doch was im Garten
Am reichsten blüht,
Das ist des Liebchens
Lieblich Gemüt.
Da glühen Blicke
Mir immerfort,
Erregend Liedchen,
Erheiternd Wort;
Ein immer offen,
Ein Blütenherz,
Im Ernste freundlich
Und rein im Scherz.
Wenn Ros' und Lilie
Der Sommer bringt,
Er doch vergebens
Mit Liebchen ringt.

(Johann Wolfgang von Goethe)
Josh
Aziraphale
09.03.2017 09:59:06
Goethe, der Alptraum jedes Schülers... ;)

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.

Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? –
Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron’ und Schweif? –
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. –

„Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel’ ich mit dir;
Manch’ bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.“ –

Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht? –
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind. –

„Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.“ –

Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort? –
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh’ es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau. –

„Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch’ ich Gewalt.“ –
Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan! –

Dem Vater grauset’s; er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.
Aziraphale
2more
09.03.2017 10:10:33
Chor der Tröster

GÄRTNER SIND WIR, blumenlos gewordene
Kein Heilkraut läßt sich pflanzen
Von Gestern nach Morgen.
Der Salbei hat abgeblüht in den Wiegen -
Rosmarin seinen Duft im Angesicht der neuen Toten verloren -
Selbst der Wermut war bitter nur für gestern.
Die Blüten des Trostes sind zu kurz entsprossen
Reichen nicht für die Qual einer Kinderträne.

Neuer Same wird vielleicht
Im Herzen eines nächtlichen Sängers gezogen.
Wer von uns darf trösten?
In der Tiefe des Hohlwegs
Zwischen Gestern und Morgen
Steht der Cherub
Mahlt mit seinen Flügeln die Blitze der Trauer
Seine Hände aber halten die Felsen auseinander
Von Gestern und Morgen
Wie die Ränder einer Wunde
Die offenbleiben soll
Die noch nicht heilen darf.

Nicht einschlafen lassen die Blitze der Trauer
Das Feld des Vergessens.
Wer von uns darf trösten?

Gärtner sind wir, blumenlos gewordene
Und stehn auf einem Stern, der strahlt
Und weinen.

Nelly Sachs
2more
Josh
09.03.2017 10:14:04
Nelly Sachs kannte ich bislang noch nicht. Sehr schön.

Ich bleibe beim Frühling:

Was rauschet, was rieselt, was rinnet so schnell?
Was blitzt in der Sonne? Was schimmert so hell?
Und als ich so fragte, da murmelt der Bach:
»Der Frühling, der Frühling, der Frühling ist wach!«

Was knospet, was keimet, was duftet so lind?
Was grünet so fröhlich? Was flüstert im Wind?
Und als ich so fragte, da rauscht es im Hain:
»Der Frühling, der Frühling, der Frühling zieht ein!«

Was klingelt, was klaget, was flötet so klar?
Was jauchzet, was jubelt so wunderbar?
Und als ich so fragte, die Nachtigall schlug:
»Der Frühling, der Frühling!« — da wusst' ich genug!

(Heinrich Seidel)
Josh
alma
09.03.2017 10:28:02
Glimmert, ihr Sterne, schimmert von Ferne
Blinkert nicht trübe, flinkert zuliebe
Dieser erfreulichen, lieblichen Zeit.
Lachet ihr Himmel, machet Getümmel,
Regnet uns Segen, segnet den Regen,
Der uns in Freude verwandelt das Leid.

Philipp von Zesen, 1619-1689
alma
Josh
09.03.2017 10:58:28
Dieses schöne Gedicht meines Lieblingsdichters schicke ich nach Münster.

Es färbte sich die Wiese grün
Und um die Hecken sah ich blühn,
Tagtäglich sah ich neue Kräuter,
Mild war die Luft, der Himmel heiter.
Ich wußte nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.

Und immer dunkler ward der Wald
Auch bunter Sänger Aufenthalt,
Es drang mir bald auf allen Wegen
Ihr Klang in süßen Duft entgegen.
Ich wußte nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.

Es quoll und trieb nun überall
Mit Leben, Farben, Duft und Schall,
Sie schienen gern sich zu vereinen,
Daß alles möchte lieblich scheinen.
Ich wußte nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.

So dacht ich: ist ein Geist erwacht,
Der alles so lebendig macht
Und der mit tausend schönen Waren
Und Blüten sich will offenbaren?
Ich wußte nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.

Vielleicht beginnt ein neues Reich –
Der lockre Staub wird zum Gesträuch
Der Baum nimmt tierische Gebärden
Das Tier soll gar zum Menschen werden.
Ich wußte nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.

Wie ich so stand und bei mir sann,
Ein mächtger Trieb in mir begann.
Ein freundlich Mädchen kam gegangen
Und nahm mir jeden Sinn gefangen.
Ich wußte nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.

Sie ging vorbei, ich grüßte sie,
Sie dankte, das vergeß ich nie –
Ich mußte ihre Hand erfassen
Und Sie schien gern sie mir zu lassen.
Ich wußte nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.

Uns barg der Wald vor Sonnenschein
Das ist der Frühling fiel mir ein.
Kurzum, ich sah, daß jetzt auf Erden
Die Menschen sollten Götter werden.
Nun wußt ich wohl, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.

Novalis
Josh
fefele
09.03.2017 11:10:42
Ach da mag ich doch auch mitspielen - aufs Frühjahr freut sich doch jeder:

Die Welt wird schöner jeden Tag,
man weiß nicht, was noch kommen mag,
das Blühen will nicht enden.
Ludwig Uhland
-------------------------------
fefele
Diagnose Astro 2
ED 2009, 1 Rezidiv 2016

Ein Kranker soll nicht ein "Gezeichneter",
sondern ein "Erwachender" sein.
Dr. Ebo Rau
fefele
Andrea 1
09.03.2017 11:12:08
Versäumte Gelegenheiten

Ein Mensch, der von der Welt bekäme,
Was er ersehnt - wenn er's nur nähme,
Bedenkt die Kosten und sagt: Nein!
Frau Welt packt also wieder ein.

Der Mensch - nie kriegt er's mehr so billig! -
Nachträglich wär er zahlungswillig...
Frau Welt, noch immer bei Humor,
Legt ihm sogleich was andres vor:

Der Preis ist freilich arg gestiegen ...
Der Mensch besinnt sich und lässt's liegen.
Das alte Spiel von Wahl und Qual
Spielt er ein drittes, viertes Mal.

Dann endlich ist er alt und weise
Und böte gerne höchste Preise.
Jedoch, sein Anspruch ist vertan,
Frau Welt, sie bietet nichts mehr an.

Und wenn, dann lauter dumme Sachen,
Die nur der Jugend Freude machen,
Wie Liebe und dergleichen Plunder,
Statt Seelenfrieden mit Burgunder . . .

(Eugen Roth)
Andrea 1
Marienkäfer2
09.03.2017 11:48:13
Ich mag Goethe :-) habe am selben Tag Geburtag ..!
Marienkäfer2
Marienkäfer2
09.03.2017 11:49:20
Trost in Tränen

Wie kommts, dass du so traurig bist,
da alles froh erscheint?
Man sieht dir's an den Augen an,
gewiss, du hast geweint.

"Und hab ich einsam auch geweint,
so ist's mein eigner Schmerz.
Und Tränen fließen gar so süß,
erleichtern mir das Herz."

Die frohen Freunde laden dich:
O, komm an unsre Brust!
Und was du auch verloren hast,
vertraue den Verlust.

"Ihr lärmt und rauscht und ahnet nicht,
was mich, den Armen, quält.
Ach nein, verloren hab ich's nicht,
so sehr es mir auch fehlt.".

So raffe denn dich eilig auf.
Du bist ein junges Blut.
In deinen Jahren hat man Kraft
und zum Erwerben Mut.

"Ach nein, erwerben kann ich's nicht,
es steht mir gar zu fern.
Es weilt so hoch, es blinkt so schön,
wie droben jeder Stern."

Die Sterne, die begehrt man nicht,
man freut sich ihrer Pracht,
und mit Entzücken blickt man auf,
in jeder heitren Nacht.

"Und mit Entzücken blick ich auf
so manchen lieben Tag;
verweinen laßt die Nächte mich,
so lang ich weinen mag."

- Gedichte Johann Wolfgang von Goethe -
Marienkäfer2
Josh
09.03.2017 13:18:25
Ein nettes Gedicht des alten Anarchisten Erich Mühsam:

Margot

Obwohl du Margot heißt, muß ich dich preisen.
Gewöhnlich sind die Margot, Gerda, Ellen
Mir allzu linienhaft zum Beigesellen
und zu empfindsam, um damit zu reisen.

Verlieb ich mich schon in ein Mädchen sterblich,
So heiß' es Trude, Miezl, Käthi, Annchen.
Die Namen Margot, Ingrid und noch manchen
Find zu ästhetisch ich, zu kunstgewerblich.

Man edet Liebe, küßt sich mit den Psychen
bei Helga, Irmgard, Edith und Elfriede.
Du bist, mein Schatz, fürs Körperlich-Solide,
und darum, Margot, nenn' ich dich Mariechen.

Erich Mühsam
Josh
Smarty66
09.03.2017 14:06:52
Bewaffneter

Ganz unverhofft, an einem Hügel,
Sind sich begegnet Fuchs und Igel.

Halt, rief der Fuchs, du Bösewicht!
Kennst du des Königs Ordre nicht?
Ist nicht der Friede längst verkündigt,
und weißt du nicht, daß jeder sündigt,
Der immer noch gerüstet geht?
Im Namen seiner Majestät
Geh her und übergib dein Fell.

Der Igel sprach: Nur nicht so schnell.
Laß dir erst deine Zähne brechen,
Dann wollen wir uns weiter sprechen!

Und allsogleich macht er sich rund,
Schließt seinen dichten Stachelbund
und trotzt getrost der ganzen Welt,
Bewaffnet, doch als Friedensheld.

(Wilhelm Busch)
Smarty66
Aziraphale
09.03.2017 14:10:21
Die Made

Hinter eines Baumes Rinde
wohnt die Made mit dem Kinde.
Sie ist Witwe, denn der Gatte,
den sie hatte, fiel vom Blatte.
Diente so auf diese Weise
einer Ameise als Speise.

Eines Morgens sprach die Made:
»Liebes Kind, ich sehe grade,
drüben gibt es frischen Kohl,
den ich hol'. So leb denn wohl.
Halt! Noch eins, denk, was geschah,
geh nicht aus, denk an Papa!«

Also sprach sie und entwich. —
Made junior jedoch schlich
hinterdrein, und das war schlecht,
denn schon kam ein bunter Specht
und verschlang die kleine fade
Made ohne Gnade. — Schade.

Heinz Erhardt
Aziraphale
Josh
09.03.2017 14:15:16
Ich mag Lyrik. Vor allem Novalis (den alten Romantiker) und Erich Mühsam, wobei dieser eher politische Gedichte verfasste. Aber auch Rilke, Fontane, Fallersleben und Schillergoethe.

Das ist das Gedicht, mit welchem ich das erste Mal mit Novalis in Berührung kam. Es gab in den 70ern eine Band mit dem Namen Novalis, welche Lieder des Dichters vertonte:

Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren
Sind Schlüssel aller Kreaturen
Wenn die, so singen oder küssen,
Mehr als die Tiefgelehrten wissen,
Wenn sich die Welt ins freie Leben
Und in die Welt wird zurück begeben,
Wenn dann sich wieder Licht und Schatten
Zu echter Klarheit werden gatten,
Und man in Märchen und Gedichten
Erkennt die wahren Weltgeschichten,
Dann fliegt vor Einem geheimen Wort
Das ganze verkehrte Wesen fort.

(Novalis)
Josh
Aziraphale
09.03.2017 14:26:35
Noch'n Gedicht von Heinz Erhardt...

Die Katze sitzt vorm Mauseloch,
in das die Maus vor kurzem kroch,
und denkt:"Da wart nicht lang ich,
die Maus, die fang ich!"

Die Maus jedoch spricht in dem Bau:
"Ich bin zwar klein, doch bin ich schlau!
Ich rühr mich nicht von hinnen,
ich bleibe drinnen!"

Da plötzlich hört sie - statt"miau" -
ein laut vernehmliches"wau-wau"
und lacht:"Die arme Katze,
der Hund, der hatse!
Jetzt muß sie aber schleunigst flitzen,
anstatt vor meinem Loch zu sitzen!"

Doch leider - nun, man ahnt’s bereits -
war das ein Irrtum ihrerseits,
denn als die Maus vors Loch hintritt -
es war nur ein ganz kleiner Schritt -
wird sie durch Katzenpfotenkraft
hinweggerafft! - - -

Danach wäscht sich die Katz die Pfote
und spricht mit der ihr eignen Note:
"Wie nützlich ist es dann und wann,
wenn man ’ne fremde Sprache kann ...!"
Aziraphale
Smarty66
09.03.2017 14:40:46
Noch 'n Gedicht !

Warum die Zitronen sauer wurden
Ich muß das wirklich mal betonen:
Ganz früher waren die Zitronen
(ich weiß nur nicht genau mehr, wann dies
gewesen ist) so süß wie Kandis.

Bis sie einst sprachen: "Wir Zitronen,
wir wollen groß sein wie Melonen!
Auch finden wir das Gelb abscheulich,
wir wollen rot sein oder bläulich!"

Gott hörte oben die Beschwerden
und sagte: "Daraus kann nichts werden!
Ihr müßt so bleiben! Ich bedauer!"
Da wurden die Zitronen sauer . . .

Heinz Erhardt
Smarty66
Josh
09.03.2017 14:55:49
Sie war ein Blümlein hübsch und fein,
Hell aufgeblüht im Sonnenschein,
Er war ein junger Schmetterling,
Der selig an der Blume hing.

Oft kam ein Bienlein mit Gebrumm
Und nascht und säuselt da herum.
Oft kroch ein Käfer kribbelkrab
Am hübschen Blümlein auf und ab.

Ach Gott, wie das dem Schmetterling
So schmerzlich durch die Seele ging.
Doch was am meisten ihn entsetzt,
Das Allerschlimmste kam zuletzt.

Ein alter Esel frass die ganze
Von ihm so heissgeliebte Pflanze.

(Wilhelm Busch)
Josh
Smarty66
09.03.2017 15:03:32
Wandspruch für Kopflose

Ein harter Kopf geht durch die Wände,
obwohl es Schmerz und Beulen macht.
Beim klugen Kopf tun dies die Hände,
und er wird niemals ausgelacht.
Mit dem Kopfe durch die Wand
kommt man leicht um den Verstand.

Fred Endrikat (1890-1942)
Smarty66
Aziraphale
09.03.2017 15:13:00
wie passend :)
Aziraphale
Josh
09.03.2017 15:27:23
Da mache ich doch glatt mit Wilhelm Busch weiter:

Bedächtig

Ich ging zur Bahn. Der Abendzug
Kam erst um halber zehn.
Wer zeitig geht, der handelt klug,
Er kann gemütlich gehn.

Der Frühling war so warm und mild,
Ich ging wie neubelebt,
Zumal ein wertes Frauenbild
Mir vor der Seele schwebt.

Daß ich sie heut noch sehen soll,
Daß sie gewiß noch wach,
Davon ist mir das Herz so voll,
Ich steh und denke nach.

Ein Häslein, das vorüberstiebt,
Ermahnt ich: Laß dir Zeit,
Ein guter Mensch, der glücklich liebt,
Tut keinem was zu leid.

Von ferne aus dem Wiesenteich
Erklang der Frösche Chor,
Und überm Walde stieg zugleich
Der goldne Mond empor.

Da bist du ja, ich grüße dich,
Du traulicher Kumpan.
Bedächtig wandelst du wie ich
Dahin auf deiner Bahn.

Dies lenkte meinen Denkersinn
Auf den Geschäftsverlauf;
Ich überschlug mir den Gewinn.
Das hielt mich etwas aufl

Doch horch, da ist die Nachtigall,
Sie flötet wunderschön.
Ich flöte selbst mit sanftem Schall
Und bleib ein wenig stehn.

Und flötend kam ich zur Station,
Wie das bei mir Gebrauch.
O weh, was ist das für ein Ton?
Der Zug, der flötet auch.

Dort saust er hin. Ich stand versteint.
Dann sah ich nach der Uhr
Wie jeder, der zu spät erscheint.
So will es die Natur.
Josh
Smarty66
09.03.2017 15:37:21
DIE GESCHICHTE VOM FRANZ BIBERKOPF

Von einem einfachen MANN wird hier erzählt, der in
BERLIN am ALEXANDERPLATZ als Strassenhändler steht.
Der MANN hat vor anständig zu sein, da stellt ihm
das Leben hinterlistig ein Bein. Er wird betrogen,
er wird in Verbrechen reingezogen, zuletzt wird ihm
seine BRAUT genommen und auf rohe Weise umgebracht.
Ganz aus ist es mit dem MANN FRANZ BIBERKOPF. Am
Schluss aber erhält er eine sehr klare Belehrung:

MAN FÄNGT NICHT SEIN LEBEN MIT
GUTEN WORTEN UND VORSÄTZEN AN,
MIT ERKENNEN UND VERSTEHEN
FÄNGT MAN ES AN UND MIT DEM
RICHTIGEN NEBENMANN.

Ramponiert steht er zuletzt wieder am ALEXANDERPLATZ,
das Leben hat ihn mächtig angefasst.

Alfred Döblin [Gedicht auf dem Umschlag der S. Fischer-Ausgabe]
Smarty66
della
09.03.2017 15:38:59
Find ich ja so cool, die Idee mit den Gedichten! Da muss ich eins beisteuern von Erich Kästner:

Maskenball im Hochgebirge

Eines schönen Abends wurden alle
Gäste des Hotels verrückt, und sie
rannten schlagerbrüllend aus der Halle
in die Dunkelheit und fuhren Ski.

Und sie sausten über weiße Hänge.
Und der Vollmond wurde förmlich fahl.
Und er zog sich staunend in die Länge.
So etwas sah er zum ersten Mal.

Manche Frauen trugen nichts als Flitter
Andre Frauen waren in Trikots.
Ein Fabrikdirektor kam als Ritter.
Und der Helm war ihm zwei Kopf zu groß.

Sieben Rehe starben auf der Stelle.
Diese armen Tiere traf der Schlag.
Möglich, daß es an der Jazzkapelle -
denn auch die war mitgefahren - lag.

Die Umgebung glich gefrornen Betten.
Auf die Abendkleider fiel der Reif.
Zähne klapperten wie Kastagnetten.
Frau von Cottas Brüste wurden steif.

Das Gebirge machte böse Miene.
Das Gebirge wollte seine Ruh.
Und mit einer mittleren Lawine
deckte es die blöde Bande zu.

Dieser Vorgang ist ganz leicht erklärlich.
Der Natur riß einfach die Geduld.
Andre Gründe gibt es hierfür schwerlich.
Den Verkehrsverein trifft keine Schuld.

Man begrub die kalten Herrn und Damen.
Und auch etwas Gutes war dabei:
Für die Gäste, die am Mittwoch kamen,
wurden endlich ein paar Zimmer frei.
della
2more
09.03.2017 15:47:19
Mehr als Trost

„Ich möchte nicht gern eitel scheinen,
Und doch! — ich kann es leugnen nicht,
Mich dünkt, man hat im Allgemeinen
Gar nicht verstanden mein Gedicht.“ —
Das sei dir lieb! denn was gefällt
Im Augenblick und aller Welt,
Das ist und bleibt umsonst geschrieben,
Wär’ besser ungedruckt geblieben.


Ludwig Robert
2more
Josh
09.03.2017 16:12:59
Danke für den "Maskenball im Hochgebirge". Ich habe gerade meinen Kaffee über der Tastatur verteilt. :)


Dorlamm meint


Dichter Dorlamm läßt nur äußerst selten
andre Meinungen als seine gelten.

Meinung, sagt er, kommt nun mal von mein,
deine Meinung kann nicht meine sein.

Meine Meinung - ja, das läßt sich hören!
Deine Deinung könnte da nur stören.

Und ihr andern schweigt! Du meine Güte!
Eure Eurung steckt euch an die Hüte!

Laßt uns schweigen, Freunde! Senkt das Banner!
Dorlamm irrt. Doch formulieren kann er.

(Robert Gernhardt)
Josh
2more
09.03.2017 16:16:11
Danke, sehr schöne Texte.

Hier ein Liedtext. der mir am Herzen liegt und sicher vielen hier aus dem Herzen spricht:


Auszug aus "DER WEG"
Herbert Grönemeyer


Du hast jeden Raum
Mit Sonne geflutet
Hast jeden Verdruss
Ins Gegenteil verkehrt



Du hast der Fügung
Deine Stirn geboten
Hast ihn nie verraten
Deinen Plan vom Glück
einen Plan vom Glück


Ich gehe nicht weg
Hab' meine Frist verlängert
Neue Zeitreise
Offene Welt
Habe dich sicher
In meiner Seele
Ich trage dich bei mir
Bis der Vorhang fällt
Ich trag dich bei mir
Bis der Vorhang fällt
2more
Larry
09.03.2017 16:19:42
Ein liebes Hallo an die super Gedichteschreiber,


darf ich mir ein paar kopieren eigentlich sprich "klauen" aber mit dem entsprechenden Copyright? Sie sind einfach toll, ich liebe Gedichte

Lg Larry
Larry
2more
09.03.2017 16:30:27
Hallo Larry, da wird wohl niemand etwas gegen haben? Wenn Du sie öffentlich verwendest, bitte den Autor nennen.


Hier der Text einer meiner Lieblingssongs von Bette Midler
Deutsche Übersetzung durch Öffnen des Links am Ende

Wind Beneath My Wings Songtext
Oh, oh, oh, oh

It must have been cold there in my shadow
To never have sunlight on your face
You were content to let me shine, that's your way
You always walked a step behind

So I was the one with all the glory
While you were the one with all the strength
A beautiful face without a name for so long
A beautiful smile to hide the pain

Did you ever know that you're my hero
And everything I would like to be?
I can fly higher than an eagle
For you are the wind beneath my wings

It might have appeared to go unnoticed
But I've got it all here in my heart
I want you to know, I know the truth, of course I know it
I would be nothing without you


Did you ever know that you're my hero?
You're everything I wish I could be
I could fly higher than an eagle
For you are the wind beneath my wings

Did I ever tell you you're my hero?
You're everything, everything I wish I could be
Oh, and I, I could fly higher than an eagle
For you are the wind beneath my wings
'Cause you are the wind beneath my wings

Oh, the wind beneath my wings
You, you, you, you are the wind beneath my wings
Fly, fly, fly away, you let me fly so high
Oh, you, you, you, the wind beneath my wings
Oh, you, you, you, the wind beneath my wings
Fly, fly, so high against the sky
So high I almost touch the sky
Thank you, thank you
Thank God for you, the wind beneath my wings



http://www.songtexte.com/uebersetzung/bette-midler/wind-beneath-my-wings-deutsch-23d6bc23.html
2more
Josh
09.03.2017 16:35:14
Einen Songtext habe ich auch.

Wenn der Sommer nicht mehr weit ist
und der Himmel violett,
weiß ich, daß das meine Zeit ist,
weil die Welt dann wieder breit ist,
satt und ungeheuer fett.

Wenn der Sommer nicht mehr weit ist
und die Luft nach Erde schmeckt,
ist's egal, ob man gescheit ist,
wichtig ist, daß man bereit ist
und sein Fleisch nicht mehr versteckt.

Und dann will ich, was ich tun will, endlich tun.
An Genuß bekommt man nämlich nie zu viel.
Nur man darf nicht träge sein und darf nicht ruhn,
denn Genießen war noch nie ein leichtes Spíel.

Wenn der Sommer nicht mehr weit ist und der Himmel ein Opal,
weiß ich daß das meine Zeit ist,
weil die Welt dann wie ein Weib ist
und die Lust schmeckt nicht mehr schal.

Wenn mein Ende nicht mehr weit ist,
ist der Anfang schon gemacht.
Weil's dann keine Kleinigkeit ist,
ob die Zeit vertane Zeit ist,
die man mit sich zugebracht.

Und dann will ich was ich tun will, endlich tun.
An Genuß bekommt man nämlich nie zu viel.
Nur, man darf nicht träge sein und darf nicht ruhn,
denn Genießen war noch nie ein leichtes Spiel.

(Konstantin Wecker)
Josh
Smarty66
09.03.2017 16:50:10
Und noch ein Songtext:

98 Luftballons
Hast du etwas Zeit für mich
ohne Gummi mach' ich's nicht
nur mit 98 Luftballons
Blausygel und auch Fronques

Ich geh' sehr gern mit dir ins Bett
aber bitte kein russisches Roulette
ich möcht' so gern noch weiterleben
und darum sage ich dir eben

Hast du etwas Zeit...


Ich geh' sehr gern mit dir ins Bett
aber bitte kein russisches Roulette
ich möcht' so gern noch weiterleben
und darum 98 Lustballons

Hast du etwas Zeit für mich
ohne Gummi mach' ich's nicht
nur mit 98 Luftballons
blau Londons short and long

Tigerauge, du schaust mich an
ich war ein schlafender Vulkan
Lava aus der Unterwelt
und ein weißer Regen fällt

(Udo Lindenberg)
Smarty66
Forever
09.03.2017 17:06:07
Bei den Songtexten spiele ich auch mit:


Es geht nicht immer geradeaus
Manchmal geht es auch nach unten
Und das wonach du suchst
Hast du noch immer nicht gefunden
Die Jahre ziehen im Flug an dir vorbei
Die Last auf deinen Schultern, schwer wie Blei

Jeden Morgen stehst du auf
Und kippst den Kaffee runter
Deine Träume aufgebraucht
Und du glaubst nicht mehr an Wunder
Mit Vollgas knapp am Glück vorbeigerauscht
Was dich runterzieht
Ey, ich zieh dich wieder rauf

Ich trag dich durch
Die schweren Zeiten
So wie ein Schatten
Werd ich dich begleiten

Werd ich dich begleiten
Denn es ist nie zu spät
Um nochmal durchzustarten
Wo hinter all den schwarzen Wolken
Wieder gute Zeiten warten

Stell die Uhr nochmal auf null
Lass uns neue Lieder singen
So wie zwei Helikopter
Schweben wir über den Dingen
Und was da unten los ist, ist egal
Wir finden einen Weg so wie jedes Mal

Ich trag dich durch
Die schweren Zeiten
So wie ein Schatten
Werd ich dich begleiten

Werd ich dich begleiten
Denn es ist nie zu spät
Um nochmal durchzustarten
Wo hinter all den schwarzen Wolken
Wieder gute Zeiten warten

Wieder geile Zeiten warten
Ey, lass zusammenhalten
Dann kommt die Sonne durch
Wir sind doch Lichtgestalten
Ey, das weißt du doch

Ich trag dich durch
Die schweren Zeiten
So wie ein Schatten
Werd ich dich begleiten

Werd ich dich begleiten
Denn es ist nie zu spät
Um nochmal durchzustarten
Wo hinter all den schwarzen Wolken
Wieder gute Zeiten warten

Wieder geile Zeiten warten
Wieder gute Zeiten warten


(Udo Lindenberg)
Forever
Smarty66
09.03.2017 17:11:20
Aus: Die lustige Arche

Kakaduselei

Zweihundert Meilen hinter Buenos Aires
geschah etwas beinahe Ungeheures.
Auf einem Palmenwedel saßen beim Geschmuse
ein Kakadu und eine Kakaduse.
Sie plapperten und schwatzten ohne Rast und Ruh,
kurzum, es war ein buntes kakadu-
rcheinander. Bis daß das Weibchen plötzlich stutzte,
weil jener Kakadu die Kakaduse kakaduzte.
Sie rief empört: »Sie freches Federvieh!
Für sie, Sir Kakadu, bin ich Miß Kaka-sie.
Sie scheinen wohl vom Tropenmond beschienen.
Ade, Sir Kakadu. Ich fliege jetzt von Kaka-ihnen!«
»Potz Kakadunnerwetter«, rief der also Abgeblitzte.
»Ist das ein Grund, daß ich dich jetzt nicht kakasiezte?
Du hast hier vor dir keinen Botokuden.
Vom Kakasie steht nichts im Meyer, Brockhaus, noch im Kakaduden.
Bei uns im kultivierten Urwald ist es gleich,
ob Kaka-du-sie-ihrer-ihnen oder Kaka-euch.
Mit deinem Anstandsformenfimmel lasse mich in Ruh.
Für mich bist du die Kakaduse –
und des nachts Miß Kaka-you!«

(Fred Endrikat)
Smarty66
XHitcher1
09.03.2017 17:11:39
@Forever

Der Widerspruch ist rasch erklärt.

Da ich gerade nicht mit meiner Frau zusammen lebe kann ich auch kein Ärger mit Ihr haben.
XHitcher1
Forever
09.03.2017 17:27:35
Wenn du mich so ansiehst
fällt mir nichts mehr ein
wenn du willst, dann nimm mich
es kann für immer sein
ich geb' dir alles, was ich bin
das ist mein Versprechen
jeder Tag ohne dich ein Verbrechen

Ich liebe hohe Spannung
und stehe meistens unter Strom
Und die Hochzeit feiern wir
in Panik-Manier im Petersdom
und meinetwegen 13 Kinder
alle total verrückt
oh, Babe, Babe, nimm mich in deine Arme
oh, Kleine(r), ich bin absolut verzückt

Nur zu dir fallen mir solche schönen Träume ein
ich will jede Sekunde nur noch mit dir zusammen sein
bis ans Ende der Welt, wenn es das gibt
halt mich fest, mir wird schwindlig
ich bin so sehr verliebt


(Udo Lindenberg)
Forever
Smarty66
09.03.2017 17:39:32
Ich Lass Für Dich Das Licht An


Wenn wir Nachts nach Hause gehen
die Lippen blau vom Rotwein
und wir uns bis vorne an der Ecke
meine große Jacke teilen
der Himmel wird schon
morgenrot
doch du willst noch nicht schlafen
ich hole uns die alten Räder
und wir fahren zum Hafen

Ich lass für dich das Licht an
obwohls mir zu hell ist
ich hör mit dir Platten
die ich nicht mag
ich bin für dich leise
wenn du zu laut bist
renn für dich zum Kiosk
ob Nacht oder Tag
ich lass für dich das Licht an
obwohls mir zu hell ist



ich schaue mir Bands an
die ich nicht mag
ich gehe mit dir in die
schlimmsten Schnulzen

ist mir alles egal
hauptsache du bist da

ich würde meine
Lieblingsplatten
sofort für dich verbrennen
und wenn es für dich wichtig ist
bis nach Barcelona trempen
die Morgenluft ist viel zu kalt
und ich werde langsam heiser
ich seh nur dich im Tunnelblick
und die Stadt wird langsam leiser

ich lass für dich das Licht an
obwohls mir zu hell ist
ich hör mit dir Platten
die ich nicht mag
ich bin für dich leise
wenn du zu laut bist
renn für dich zum Kiosk
ob Nacht oder Tag
ich lass für dich das Licht an
obwohls mir zu hell ist
ich schaue mir Bands an
die ich nicht mag
ich gehe mit dir in die
schlimmsten Schnulzen

ist mir alles egal
hauptsache du bist da

ich lass für dich das Licht an
obwohls mir zu hell ist
ich hör mit dir Platten
die ich nicht mag
ich bin für dich leise
wenn du zu laut bist
renn für dich zum Kiosk
ob Nacht oder Tag
ich lass für dich das Licht an
obwohls mir zu hell ist
ich schaue mir Bands an
die ich nicht mag
ich gehe mit dir in die schlimmsten Schnulzen

ist mir alles egal
hauptsache du bist da

Wenn wir Nachts nach Hause gehen
die Lippen blau vom Rotwein
und wir uns bis vorne an der Ecke
meine große Jacke teilen

Songtext von: Revolverheld
Smarty66
Efeu
09.03.2017 17:43:37
Den Gedichte-Schenkern ein riesengrosses DANKE, ich sitze da und mir laufen die Tränen, dann lache ich, lächel ich, schmunzel, schaue still in die Ferne durch den Regen hindurch, welchen der Wind peitscht.
Danke, heute ein Tag mit so vielen Schmerzen, wie seit Wochen, da sind die Gedichte wie Balsam, Erinnerung, dass es wirklich noch etwas anderes gibt und der Frühling auch dieses Jahr kommen wird.

Liebe Grüsse,
Efeu
Ich liebe Konstantin Wecker, werd mir gleich den Song anhören, youtube sei geprisen ;-)
Efeu
Smarty66
09.03.2017 17:47:08
Liebe Efeu,! für dich rausgesucht (und für alle die hier sind)

Was ich an dir mag

Was ich an dir mag, ist unbeschreibbar
ist ein ungeschriebenes Gedicht
besser ich beschränke mich aufs Staunen
mag dich weiter und erklär dich nicht.

Was ich an dir mag, ist das Geheime
jedes Wort zuviel ist schon Gefahr
denn so schnell verfällt ins Allgemeine
was zuvor so ganz besonders war.

Ist es deine Stimme, sind es deine Hände
ach - dein ganzes Wesen fesselt mich
um dich zu beschreiben, bräucht es Bände
besser sag ich schlicht: Ich liebe dich.


Was ich an dir mag, ist ohne Frage
auch ein Teil von dem, was in mir ist
was ich mir erhoffe, auch was ich beklage,
alles was man an sich selbst vermißt.

Manchmal ist's dein Gang
und manches Mal dein Lachen
manchmal deine Frechheit, deine Wut.
Eins ist nicht genug - was soll ich machen,
was ich an dir mag: Du tust mir gut.

Was ich an dir mag, ist ohne Frage
auch ein Teil von dem, was in mir ist
was ich mir ergoffe, auch was ich beklage,
alles, was man an sich selbst vermißt.

Songtext von Konstantin Wecker
Smarty66
karlmai
09.03.2017 18:10:09
TEARS IN HEAVEN

Would you know my name
If I saw you in heaven?
Would it be the same
If I saw you in heaven?
I must be strong
And carry on
'Cause I know I don't belong
Here in heaven
Would you hold my hand
If I saw you in heaven?
Would you help me stand
If I saw you in heaven?
I'll find my way
Through night and day
'Cause I know I just can't stay
Here in heaven
Time can bring you down

ERIC CLAPTON
karlmai
Smarty66
09.03.2017 18:17:00
noch ein Song :)

Brauchst du einen Mensch, der an dich glaubt
Der dich hällt und dir vertraut
Der deinen Worten Glauben schenkt
Dich in deine Richtung lenkt

Brauchst du einen Blick, der dir Hoffnung gibt
Der dir sagt, dass es weiter geht
Dass hinter'm Ende jemand steht
Und dich kommen sieht

Was tut dir gut, wo gehörst du hin
Weißt du, wo deine Wege sind
Kannst du dich finden, so wie ein Kind
Das nicht sucht, sondern beginnt

Was tut dir gut, wo gehörst du hin
Weißt du, wo deine Wege sind
Kannst du dich finden, so wie ein Kind
Das nicht sucht, sondern beginnt


Brauchst du ein Zeichen, ein kleines Licht
Vielleicht einen Freund, der mit dir spricht
Brauchst du ein Wunder, das dich heilt
Oder brauchst du einfach Zeit

Wohin würdest du gern gehn
Und was würdest du erzähln
Vielleicht würd' ich dich verstehn

Was tut dir gut, wo gehörst du hin
Weißt du, wo deine Wege sind
Kannst du dich finden, so wie ein Kind
Das nicht sucht, sondern beginnt

Was tut dir gut, wo gehörst du hin
Weißt du, wo deine Wege sind
Kannst du dich finden, so wie ein Kind
Das nicht sucht, sondern beginnt

Sag, kennst du das auch
Wenn du nicht mehr dran glaubst
Wenn du nicht mehr suchst
Bekommst du, was du brauchst
Und dann folgst du deiner Stimme
Dich lenken nur noch deine Sinne
Weil du Nichts vermisst
Weil du Nichts vermisst

Hey...

Was tut dir gut, wo gehörst du hin?
Weißt du, wo deine Wege sind?
Kannst du dich finden, so wie ein Kind?
Das nicht sucht, sondern beginnt

Was tut dir gut, wo gehörst du hin?
Weißt du, wo deine Wege sind?
Kannst du dich finden, so wie ein Kind?
Das nicht sucht, sondern beginnt
Oah, oah, oah ...
Was tut dir gut?
Oah...

Songtext - Andreas Bourani

Wäre ja jetzt schade, wenn diese schönen Gedichte und Songtexte jetzt gelöscht würden :)
Smarty66
Mayla
09.03.2017 18:35:44
Löschung fände ich auch sehr schade... die Gedichte, Songtexte, usw, die streicheln die Seele, zaubern ein Lächeln ins Gesicht und wärmen mein Herz. Wer solche Momente genießt, sammelt Schätze fürs Leben, die einem nie wieder genommen werden können.
Ich habe eine Liebeserklärung an die Partner die trotz Erkrankung zu ihnen stehen, immer da sind egal wie schwer es ist. Von Rainhard Fendrich
Weu du stoaz bist, wenn du wanst
und di trotzdem zuabe lanst - will i di.

Weu ma worm wird, wenn du lochst
und an Herbst zum Summa mochst - will i di.

Weu a bissl Glick für di no long net reicht.
Weus'd bei mir bleibst, wenn da beste Freind si schleicht.

Weus'd a Herz hast wia a Bergwerk.
Weus'd a Wahnsinn bist für mi - steh i auf di.

Weu i mit dir old wern konn,
Weu ma ewig Kinder san - brauch i di.


Weus'd des Brennan in mir fühlst
und mi ni besitzen willst - brauch i di.

Weus'd den Grund warums'd bei mir bist nimma wast.
Weus'd on mir anfoch an Norrn g'fressen host.
Weu i nur bei dir daham bin.
Weus'd a Wahnsinn bist für mi - steh i auf di.

Weu a bissl Glick fia di no long net reicht.
Weus'd bei mia bleibst, wenn da beste Freind si schleicht.
Weus'd a Herz hast wia a Bergwerk.
Weus'd a Wahnsinn bist für mi - steh i auf di.

Weus'd a Herz hast wia a Bergwerk.
Weus'd a Wahnsinn bist für mi - steh i auf di.
Mayla
2more
09.03.2017 18:42:58
Mayla, da stimme ich Dir zu.

Hier ein Chanson von Alexandra, eine unvergessene Sängerin

Der Traum vom Fliegen Songtext

An einem Baum
in dem Park der großen Stadt
hing unter tausenden Blättern ein Blatt.
Sang der Nachtwind in den Bäumen
wiegte sich das Blatt in Träumen
von der weiten, herrlichen Welt.

Refr.
Könnt' ich nur einmal wie der Wind
fliegen.
Mit den Wolken übers Meer,
ach mein Leben gäb' ich her.
Könnt' ich fliegen!
Könnt' ich fliegen!

Bald kam der Herbst
gab dem Blatt sein schönstes Kleid
doch es klagte den Wolken sein Leid:
"Bleiben muss ich und verblühen.
Könnt' ich mit den Schwänen ziehen
dorthin wo der Sommer nie vergeht..."

Refr.
Da rief der Herbstwind: "Du sollst fliegen! fliegen!"
Und er riss vom Baum das Blatt, trieb es in die große Stadt, ließ es fliegen, ließ es fliegen.

Kurz war das Glück,
müde sank das Blatt hinab
auf die Straße, sein regennasses Grab.
Schon am Ende seines Lebens
rief das kleine Blatt vergebens
zu den stummen Häusern hinauf:

Refr. (2x)
"Könnt ich nur einmal noch im Wind
fliegen!
Flög' ich hin zu meinem Baum
und vergessen wäre
der Traum vom Fliegen...
2more
della
09.03.2017 19:04:01
Mensch, Mayla, das Bergwerkherz wollt ich gerade bringen! :-) Wer zu spät kommt... Aber ich habe noch mehr Lieblingslieder, z.B. das hier:

Weit weit weg - Hubert von Goisern

Jetzt san die Dog schon kiazer word'n
Und Blattln foilln a von die Bam,
Und auf'm Oilmasattl liagt scho Schnee.

A koider Wind waht von die Berg,
Die Sonn is a scho unterganga
Und i hätt di gern in meiner Näh.

Jetzt bist so weit, weit weg,
So weit, weit weg von mir
Jetzt bist so weit, weit weg,
So weit, weit weg von mir
Des duat ma schiach - und wia.

Du woarst wia der Sommerwind
Der einifoahrt in meine Hoarn,
Als wia a woarmer Regen auf der Haut.

Ich riach' nua deine nassen Hoar,
I spiar' nua deine Händ im G'sicht
Und wie du mir ganz dief in d' Augen schaust.

Jetzt bist so weit, weit weg...

Des duat ma schiach - kumm her zu mir

Jetzt is bald a Monat her
Daß mir uns noch g'halten habn
Und in unsere Arm versunken san.

Manchmal ist's mir gestern wars,
Und manchmal wia a Ewigkeit
Und manchmal hab i Angst, es woa a Traum.

Jetzt bist so weit, weit weg...
Jetzt bist so weit, weit weg...
Jetzt bist so weit, weit weg
della
alma
09.03.2017 19:16:21
Welt im Wandel

Ich bin nicht mehr,
der ich mal war.
Das wird mir täglich schmerzhaft klar.
Doch dass ich weiß, wer ich mal war,
verdank ich dem, der ich heut bin.
Die Zeit macht dich nicht nur zur Sau
sie macht auch schlau,
macht sogar Sinn.

Robert Gernhardt, 2002
alma
Forever
09.03.2017 19:35:46
Wenn ich Admin wäre, würde ich alles löschen außer die Gedichte und Songtexte und den Titel umbenennen. So hätte auch in diesem Thread das Schlechte etwas Gutes zur Folge.
Forever
liisa
09.03.2017 19:40:34
Jaaaaaa,
Ich melde mich ja nicht mehr so oft, weil ich denke, es steht mir nicht zu.
Aber die Umbenennung des Threads in "Gedichte" fände ich super.
Mein bärli hat mir jeden Tag ein Gedicht vorgelesen !
Lg jutta
liisa
Smarty66
09.03.2017 20:13:51
Liisa, Gedichte sind schön - deshalb:

Ars Poetica

Wie jetzt noch ein Gedicht schreiben,
warum nicht endgültig schweigen
und uns viel nützlicheren Dingen widmen?
Warum die Zweifel vergrößern,
alte Konflikte, unverhoffte Zärtlichkeiten
neu durchleben;
dieses Quentchen Lärm
einer Welt hinzufügen
die mehr ist, die es doch nur zunichte macht?
Wird irgendwas klarer durch solch ein Knäuel?
Niemand braucht es,
Relikt vergangener Herrlichkeiten,
wem hilft es, welche Wunden heilt es?

Juan Gustavo Cobo-Borda
(geb. 1948 in Bogotá)
Smarty66
eviablau
09.03.2017 20:37:22
Ein Lied was mein Mann sehr mag, kann aber nur den Refrain...

Open to everything happy and sad
seeing the good when it´s all going bad
seeing the sun when I can´t really see
hoping the sun will al least look at me

Moby
eviablau
fefele
09.03.2017 21:32:21
Noch ein berührender Songtext der Band um "Rainer von Vielen"

Leben den Lebenden
Gestern war ich unten bei den Toten. Ich hab gehört davon zu reden sei verboten, doch Quoten hin oder her, es ist im Grunde nur fair, davon zu sprechen und die Tiefen auszuloten. Denn jeder den ich kenn wird einmal sterben.
Das macht der sexy Arsch und auch der dicke Bauch. Der Paryhengst, die Diva, Herr Minister, der Schauspieler der Gott spielt? - Der auch.

Gute Nachrichten über den Tod. Um an ihn ranzukommen brauchst du keine Nummern und Codes, er ist unbestechlich und er gibt nichts auf den Anschein. Konsequenterweise wird jeder einmal dran sein.

Gute Nachrichten über das Leben: Du brauchst ein Dach überm Kopf, Klamotten, Nahrung und eben ein wenig Liebe und Menschen um dich herum, die dich verstehen, dann hast du alles was du brauchst und kannst abgehn!
Leben den Lebenden, Liebe den Liebenden und ein Yeah!
auf die innerlich lebendig gebliebenen auf die Soulrider, die ihre Zeit bewusst leben, jederzeit bereit sind von sich aus alles zu geben.

Gestern kam der Tod bei mir vorbei. Er sah sehr freundlich aus, hatte nicht mal ne Sense dabei.
Seine Augen haben Zeitalter von Leben gehen sehen, damit sich groovende Seelen in neuen Ebenen drehen.

Und er sagte zu mir: "Schreib dieses Lied Rainer, weil auf der Erde viel zu viel aus Angst vor mir geschieht.
Keiner will an mich denken bevor ich Moin Zusammen sage und aus Angst vor dem Ende zählt ich nur noch die Tage.
Doch die Ignoranz die mir entgegenschlägt führt dazu mich zu verachten, dabei ist es nur mein Job den ich tu.
Die Welt ist immer so gewesen und so wird sie auch bleiben, also fangt endlich an, eure Angst zu vertreiben."

Da hab ich erst einmal geschluckt und gedacht, wenn der extra so ein Aufhebens macht, dann muss wohl was dran sein an seinen Worten, deshalb geb ich sie weiter an euch, anstatt sie zu horten.

Leben den Lebenden, Liebe den Liebenden ...
Denn deine Taten werden zu den Worten der Andern und deine Worte beginnen um die Welt zu wandern.
Deine Wanderschaft erschafft neue Wege im Nichts und die Nichtigkeit eröffnet dir die Strahlen des Lichts.
Deine Strahlen dringen durch die dicksten Wände und die Linien deiner Hände schreiben wiederum Bände.
Deine Finger bändigen die wildesten Dämonen, weil der Teufel im Detail und die Ängste im Kopf wohnen!



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fefele
Diagnose Astro 2
ED 2009, 1 Rezidiv 2016

Ein Kranker soll nicht ein "Gezeichneter",
sondern ein "Erwachender" sein.
Dr. Ebo Rau
fefele
Efeu
10.03.2017 05:43:05
Für das Leben, jetzt, in diesem Moment, heute, euch uns allen. Liebe Grüsse, Efeu


Weisse Pferde

Ich träumte von weißen Pferden
wilden weißen Pferden an einem Strand
ich lag mitten zwischen den Sternen
sah das Gesicht einer Wahrsagerin
ich glaube an die Kartenspiele
und an meinen Vorstadtkinderinstinkt
mehr als an die Reden der Vorsitzenden
Nachsitzender, der ich in der Schule war
aber sag mir woran
woran meine Liebe, glauben wir noch
woran meine Liebe, glauben wir noch
woran meine Liebe, glauben wir noch

algo se muere en el alma
cuando un amigo se va
no me dejes aqui, mi amor
no te vayas todavía

Ich träumte von weißen Pferden
wilden weißen Pferden an einem Strand
mein Lehrer war ein Vogel
brachte mir das Fliegen bei

Aber sag mir woran
woran meine Liebe, glauben wir noch
woran meine Liebe, glauben wir noch
woran meine Liebe, glauben wir noch

Georg Danzer
Efeu
Aziraphale
10.03.2017 07:03:15
@Hopehelp

Ich finde das komisch. Meine wirklich nicht freundlichen Posts sind noch da.

Aber schön zu wissen, dass die Gedichte und Liedtexte nicht gelöscht werden.

Mein Mann liebt Wolfgang Ambros:

"Schau, da liegt a Leich im Rinnsal,
's Bluat rinnt in' Kanal!"
"Heast, des is makaber:
Da liegt ja a Kadaver!"
"Wer is denn des, kennst du den?"
"Bei dem zerschnittnen Gsicht kann i des net sehn."
"Der Hofer war's, vom Zwanzgerhaus!
Des schaut mir so verdächtig aus!
Der Hofer hat an Anfall kriagt
und hat die Leich da massakriert!"

Da geht a Raunen durch die Leut,
und a jeder hat sei Freud.
Der Hofer war's, der Sündenbock!
Der Hofer, den was kaner mog.

Und der Haufen bewegt si viere
hin zum Hofer seiner Türe.
Da schrein die Leut: "Kumm außer, Mörder!
Aus is' heut!"

"Geh, mach auf die Tür!
Heut is' aus mit dir!
Weil für dei Verbrechen muß jetzt zahln!"
"Geh, kumm außer da!
Mir drahn dir d'Gurgel a!
Du hast kane Freund, die da d'Stangen halten!"

"Meuchelmörder, Leichenschinder!
D'Justiz war heute g'schwinder
als was d'glaubst!"
"Also, Hofer, kommen's raus!"

Und sie pumpern an die Tür
und sie machen an Krawall alswia,
und sie tretatn's aa glatt ei,
tät die Hausmeisterin net sei.
Die sagt: "Was is denn, meine Herrn?
Tun S' mir doch den Hausfrieden nicht stör'n!
Denn eines weiß ich ganz gewiß,
daß die Leich
der Hofer is!"
Aziraphale
Josh
10.03.2017 08:16:17
Es ist echt schön, was für eine Verlauf der Faden jetzt nimmt. Ich danke euch. Wecker, Danzer, Ambros, Lindenberg, Fendrich - die Musik meiner Jugend. Und auch heute noch gehe ich gerne auf deren Konzerte - soweit sie noch leben.

SEIT DER HIMMEL

Ich sitze nur noch hinterm Haus
in einem alten Liegestuhl
und aus meinem Mund kommt Rauch
und aus allen beiden Nasenlöchern auch
Den blas' ich dahin wo der Wind
daraus ein Vogelhäuschen formt
Der nächste Winter kommt bestimmt,
da will ich, dass auch alle Vögel glücklich sind

Bei mir geht überhaupt nichts mehr,
weil sich alles um dich dreht,
seit der Himmel jeden Morgen
deine Augenfarbe trägt

Ich hör' das Rascheln jedes Baums,
der sich in meine Sonne schiebt
und drohe ihm die Säge an,
wenn er nicht bald mal etwas Nettes sagen kann,
zum Beispiel, dass ein Haar von dir
stärker ist als ein Seil aus Hanf
und schwerer wiegt als zwanzig Bier.
Das würd' ich gern beweisen, hätt' ich eines hier

Bei mir geht überhaupt nichts mehr,
weil sich alles um dich dreht,
seit der Himmel jeden Morgen
deine Augenfarbe trägt

Ich hab' dich gestern erst geseh'n
und werd' es morgen wieder tun
Bis dahin bleib' ich einfach hier,
wie etwas, das ein alter Hund vor deine Tür
legt, weil's ein Stückchen morsches Holz
ist, das dem Hund ganz gut gefiel,
als es in einem Haufen lag,
der nebenan in einen grünen Himmel ragt

Bei mir geht überhaupt nichts mehr,
weil sich alles um dich dreht,
seit der Himmel jeden Morgen
deine Augenfarbe trägt

(Element of Crime)
Josh
Aziraphale
10.03.2017 08:39:38
Eines meiner Lieblingslieder: von Wolfsheim

Weißt do noch wies war? Kinderzeit wunderbar! Die Welt ist bunt und schön!
Bist do irgendwann begreifst, dass nicht jeder Abschied heißt, es gibt auch ein Wiederseh'n!

Ref.: Immer vorwärts Schritt um Schritt, es gibt kein Weg zurück, was jetzt ist wird nie mehr ungescheh'n!
Die Zeit läuft nun davon, was getan ist, ist getan, was jetzt ist wird nie mehr so geschehen!

„Es gibt kein Weg zurück!“
„Es gibt kein Weg zurück!“

Ein Wort zuviel I'm Zorn gesagt, ein Schritt zu weit nach vorn gewagt, schon ist es vorbei!
Was auch immer jetzt getan, was ich gesagt hab ist gesagt und was wie ewig schien ist schon Vergangenheit!

Ref.: Immer vorwärts Schritt um Schritt, es gibt kein Weg zurück, was jetzt ist wird nie mehr ungescheh'n!
Die Zeit läuft nun davon, was getan ist, ist getan, was jetzt ist wird nie mehr so geschehen!

Ach und könnte ich doch nur ein einziges mal, die Uhren rückwärts drehen, denn wie viel von dem, was ich heute weiß, hätte ich lieber nie gesehen!

„Es gibt kein Weg zurück!“
„Es gibt kein Weg zurück!“
„Es gibt kein Weg zurück!“

Dein Leben dreht sich nur I'm Kreis, so voll von weggeworfener Zeit, Deine Träume schiebst do endlos vor Dir her.
do willst noch leben irgendwann, doch wenn nicht heute wann denn dann, denn irgendwann ist auch ein Traum zu lange her!

Immer vorwärts Schritt um Schritt, es gibt kein Weg zurück, was jetzt ist, wird nie mehr ungescheh'n!
Die Zeit läuft nun davon, was getan ist, ist getan, was jetzt ist wird nie mehr so geschehen!

Ach und könnte ich doch nur ein einziges mal die Uhren rückwärts drehen, denn wie viel von dem, was ich heute weiß, hätte ich lieber nie gesehen!
Aziraphale
2more
10.03.2017 08:58:03
Ich mag auch "The Sparrows and the Nightingales" von Wolfsheim.



Haus der drei Sonnen

von Nena
gesungen von Nena
auch im Duett mit Peter Heppner

Im Haus der drei Sonnen
fern von dieser Welt

wo leuchtend die Räder des Schicksals rotier'n.
Im Haus der Geschichten
die niemand erzählt

wo Raumschiffe einsam im All explodier'n.
Im Schnellzug der Hoffnung
der nirgendwo hält

kämpft ein alter Spieler um sein letztes Geld

will alles auf einmal und sofort -
Das Schiff das sinkt
doch der Käpt'n bleibt an Bord.

Im Haus der drei Sonnen
fern von dieser Welt

im Schnellzug zur Hoffnung
der nirgendwo hält

wo leuchtend die Räder des Schicksals rotier'n

und Raumschiffe einsam im All explodier'n.


Mal geht's ihm gut
und dann geht's ihm schlecht -
manchmal hat er Glück
doch meistens hat er Pech.
Im Haus der drei Sonnen vergißt er die Welt

er hat seine Verluste noch niemals gezählt.
Der Schnellzug zur Hoffnung ist lange entgleist

im Haus der drei Sonnen
das Groschengrab heißt.
Alles auf einmal und sofort -
Das Schiff das sinkt
doch der Käpt'n bleibt an Bord.

Im Haus der drei Sonnen
fern von dieser Welt

im Schnellzug zur Hoffnung
der nirgendwo hält

wo leuchtend die Räder des Schicksals rotier'n

und Raumschiffe einsam im All explodier'n.

Mal geht's ihm gut
und dann geht's ihm schlecht -
manchmal hat er Glück
doch meistens hat er Pech.
Im Haus der drei Sonnen vergißt er die Welt

er hat seine Verluste noch niemals gezählt.
Der Schnellzug zur Hoffnung ist lange entgleist

im Haus der drei Sonnen
das Groschengrab heißt.
Alles auf einmal und sofort -
Das Schiff das sinkt
doch der Käpt'n bleibt an Bord.

Im Haus der drei Sonnen
fern von dieser Welt

im Schnellzug zur Hoffnung
der nirgendwo hält

wo leuchtend die Räder des Schicksals rotier'n

und Raumschiffe einsam im All explodier'n.
Im Schnellzug der Hoffnung
der nirgendwo hält

kämpft ein alter Spieler um sein letztes Geld -
im Haus der Geschichten
die niemand erzählt
2more
Josh
10.03.2017 09:57:55
Eine Liebeserklärung, wie sie schöner nicht sein könnte. Der Dichter hat seinerzeit zu Recht den Literaturnobelpreis erhalten:

Schöne

Schöne,
wie im kühlen Gestein
das Wasser des Quells
als ein üppiger Blitz aus Gischt entspringt,
so ist das Lächeln in deinem Gesicht,
du Schöne.

Schöne,
mit feinen Händen und schlanken Füßen
wie ein Silberpferdchen,
leichten Ganges, Blüte der Welt,
so sehe ich dich,
du Schöne.

Schöne,
mit einem kupfernen Wuschelnest
auf deinem Kopf, einem Nest
von der Farbe dunklen Honigs,
worin mein Herz lodert und ruht,
du Schöne.

Schöne,
deine Augen haben nicht Raum genug in deinem Gesicht,
nicht Raum genug auf der Erde.
Länder gibt es, Flüsse gibt es
in deinen Augen,
mein Vaterland ist in deinen Augen,
ich durchwandere sie,
sie spenden Licht der Welt,
die ich durchwandere,
du Schöne.

Schöne,
deine Brüste sind wie zwei Brote,
aus Kornerde und Goldmohn
gemacht,
du Schöne.

Schöne,
deine Taille,
sie wurde geformt von meinem Arm,
wie von einem Fluß, der tausend Jahre lang
deinen lieblichen Leib umströmte,
du Schöne.

Schöne,
nichts läßt sich vergleichen mit deinen Hüften,
vielleicht hat die Erde
irgendwo an geheimem Ort
die Wölbung und den Duft deines Körpers,
irgendwo vielleicht,
du Schöne.

Schöne, meine Schöne,
deine Stimme, deine Haut, deine Nägel,
Schöne, meine Schöne,
dein Sein, dein Licht, dein Schatten,
Schöne,
dies alles ist mein, Schöne,
all dies ist mein, du Meine,
wenn du gehst oder ruhst,
wenn du singst oder schläfst,
wenn du leidest oder träumst,
immer,
wenn du nahe bist oder fern,
immer
bist du mein, meine Schöne,
immer.

Pablo Neruda (1904-1973)
Josh
Smarty66
10.03.2017 11:45:20
Dies find ich auch immer wieder schön - wie das Gedicht von Pablo Neruda auch :)
Und es freut mich sehr, daß wir hier viele eine Ablenkung haben und
wieder schmunzeln und lachen können !!


Über den Wolken

Wind Nord/Ost, Startbahn null-drei
Bis hier hör' ich die Motoren
Wie ein Pfeil zieht sie vorbei
Und es dröhnt in meinen Ohren
Und der nasse Asphalt bebt
Wie ein Schleier staubt der Regen
Bis sie abhebt und sie schwebt
Der Sonne entgegen

Über den Wolken
Muss die Freiheit wohl grenzenlos sein
Alle Ängste, alle Sorgen
Sagt man
Blieben darunter verborgen
Und dann
Würde was uns groß und wichtig erscheint
Plötzlich nichtig und klein

Ich seh' ihr noch lange nach
Seh' sie die Wolken erklimmen
Bis die Lichter nach und nach
Ganz im Regengrau verschwimmen
Meine Augen haben schon
Jenen winz'gen Punkt verloren
Nur von fern' klingt monoton
Das Summen der Motoren

Über den Wolken
Muss die Freiheit wohl grenzenlos sein
Alle Ängste, alle Sorgen
Sagt man
Blieben darunter verborgen
Und dann
Würde was uns groß und wichtig erscheint
Plötzlich nichtig und klein

Dann ist alles still, ich geh'
Regen durchdringt meine Jacke
Irgendjemand kocht Kaffee
In der Luftaufsichtsbaracke
In den Pfützen schwimmt Benzin
Schillernd wie ein Regenbogen
Wolken spiegeln sich darin
Ich wär' gern mitgeflogen

Über den Wolken
Muss die Freiheit wohl grenzenlos sein
Alle Ängste, alle Sorgen
Sagt man
Blieben darunter verborgen
Und dann
Würde was uns groß und wichtig erscheint
Plötzlich nichtig und klein

Songtext von Reinhard Mey
Smarty66
Ironfighters
10.03.2017 12:35:14
Sorry Leute - der musste noch sein - passt super zum Thema:
:-)

...
Einer frischverliebten Nase

Sind gelegentliche Gase
Ganz egal
Mief, mief, mief, mief, mief

Sagt doch über den
Charakter gar nichts aus

Seifenschaum, Eau de Toilette
Badegel und Nagelset
Haarshampoo und Zahnpasta
Hab' ich heute grad nicht da

Nimm mich jetzt
Auch wenn ich stinke
Denn sonst sag' ich Winke Winke
Und Good bye...

aus dem Song "Mief - nimm mich jetzt auch wenn ich stinke" von die Doofen
Ironfighters
Likiniki
10.03.2017 13:00:23
Ich kann nicht mehr vor lachen :-D :-D :-D ironfigthers 20 Daumen nach oben XD
Likiniki
fefele
10.03.2017 13:15:42
@ Ironfighters: Sehr schön passend :) Hihi

@ die Moderatoren: Find es ebenfalls sehr schräg wie ihr hier arbeitet. Vielleicht könnt ihr das ja mal in einem Extra -Thread erklären.
(Mal sehn, ob das hier bleiben darf)

@ die Lyrikspender:
Da es auch die jungen Wilden können.
Hier etwas aus einem Song von Rainer von Vielen:

*Alles ist verbunden,

Und dieser Bund heilt meine Wunden.
Wenn wir hier unten von oben betrachtet eins sind,
Dann ist dies mein Denken Deins.

Es steht euch auf die Stirn geschrieben: Ihr wollt euch lieben.
Doch euer Brett vorm Kopf verdeckt die Schrift,
So daß mein Blick auf lauter Holzköpfe trifft. Doch Holzkopfkampf hin oder her, Es ist nur fair,
Wenn Du mir zeigst, was hinter Deinen Brettern steckt

Und so ein Teil von mir sich selbst in Dir entdeckt.

Ein Raum in dem sich alles wie von selbst verlinkt,
Die linkeste der Ecken schon nach rechts außen schmeckt,
Die Decke mit dem Boden sich magnetisch arrangiert
Und die Fenster mit der Türe flirten.
Dort ist ein Molekül der Zuneigung nicht abgeneigt,
Wer im Raum sitzt und zuhört, schaut und schweigt,
Der kann das sehen, der kann das spüren, der kann das hören.
Schhhh – Jetzt nur nicht stören.

Mit Deiner Ruhe in der Stimme,
Mit Deiner Freude in den Augen,
Mit beiden Beinen auf dem Boden,
Mit allen Wassern gewaschen.
Mit dem Kopf in den Wolken.
Und mit dem Feuer im Bauch,
So entspringst du dem All.
Ich auch.

-------------------------------
fefele
Diagnose Astro 2
ED 2009, 1 Rezidiv 2016

Ein Kranker soll nicht ein "Gezeichneter",
sondern ein "Erwachender" sein.
Dr. Ebo Rau
fefele
Forever
10.03.2017 13:36:47
Allen Nasen ein sonniges Wochenende:


Wenngleich die Nas´, ob spitz, ob platt,
zwei Flügel - Nasenflügel - hat,
so hält sie doch nicht viel vom Fliegen;
das Laufen scheint ihr mehr zu liegen.


(Heinz Erhardt)
Forever
Smarty66
10.03.2017 14:57:22
Noch 'n Gedicht von Heinz Erhardt:

Was wär…

Was wär ein Apfel ohne -sine
was wären Häute ohne Schleim,
was wär die Vita ohne -mine,
was wär’n Gedichte ohne Reim?

Was wär das E ohne die -lipse,
was wär veränder ohne -lich,
was wär ein Kragen ohne Schlipse,
und was wär ich bloß ohne dich?
Smarty66
Ironfighters
10.03.2017 15:28:02
Tumor ist wenn man trotzdem lacht.

Euch auch allen ein schönes Wochenende - möglichst ohne unangenehme Gerüche :-)
Ironfighters
2more
10.03.2017 15:40:41
Dir Ironfighters und @all auch ein schönes Wochenende.

Und darum

Witzischkeit kennt keine Grenzen
Hape Kerkeling und Heinz Schenk

Is dein Job 'n Hexenkessel,
macht dein Hund dir hinnern Sessel,
is dein IQ bei minus zehn
musst du net gleich ins Wasser gehn.
Ich sage dir,es gibt ein Mittel,
da brauchste keinen Doktortitel,
denn jeder braucht in dieser Zeit
e kleines bisssche Witzischkeit.

Witzischkeit kennt keine Grenzen,
Witzischkeit kennt kein Pardon
und wer witzisch is,der hat gut Lache und darum gehts in diesem Song.
usw.
2more
Andrea 1
10.03.2017 17:47:59
Märchen

Ein Mensch, der einen andern traf,
Geriet in Streit und sagte „Schaf!“
Der andre sprach: „Es wär Ihr Glück,
Sie nähmen dieses Schaf zurück!“
Der Mensch jedoch erklärte: „Nein,
Er säh dazu den Grund nicht ein.“

Das Schaf, dem einen nicht willkommen,
Vom andern nicht zurückgenommen,
Steht seitdem, herrenlos und dumm
Unglücklich in der Welt herum.

(Eugen Roth)

...und ein etwas ernsterer Song, da heute ein Freund von uns beigesetzt wurde (kein Hirntumor, aber Krebs)

Song von Alex Diehl - Keine Angst mehr

Haare stellen sich auf
Gänsehaut, was mach ich hier;
Pupillen weiten sich
kalte Schauer, nur wegen dir.

Mein Herz schlägt laut, es treibt mich an
und vielleicht schaffen wir's zusammen.

Keiner weiß, ob es reicht, ich nehme meinen ganzen Mut zusammen,
keiner sagt, es wird leicht, doch ich hab keine Angst mehr anzufangen.
Nein es gibt kein Vielleicht, ich lasse alle meine Zweifel fallen.
Keiner sagt, es wird leicht, doch ich hab keine Angst mehr anzufangen.

Nächte ohne Schlaf,
Angst malt schlimme Fantasien,
der Druck steigt,
keine Rast, jetzt oder nie...

Mein Herz schlägt laut, es treibt mich an
und vielleicht schaffen wir's zusammen...

Keiner weiß, ob es reicht, ich nehme meinen ganzen Mut zusammen.
Keiner sagt, es wird leicht, doch ich hab keine Angst mehr anzufangen.
Nein es gibt kein Vielleicht, ich lasse alle meine Zweifel fallen.
Keiner sagt, es wird leicht, doch ich hab keine Angst mehr anzufangen.

Ich hab keine Angst mehr, keine Angst mehr, keine Angst mehr… anzufangen…

Keiner weiß, ob es reicht, ich nehme meinen ganzen Mut zusammen!
Keiner sagt, es wird leicht, doch ich hab keine Angst mehr anzufangen.
Nein es gibt kein Vielleicht, ich lasse alle meine Zweifel fallen!
Keiner sagt, es wird leicht, doch ich hab keine Angst mehr anzufangen!

(Quelle: songtextemania.com)

*******

Alex Diehl - Für ewig

Wir stehen hier und dieser Augenblick scheint ewig, ewig.
Doch dein Blick verrät: du gehst vielleicht für ewig, ewig.
Und du gehst, und du gehst, weil es ist wie es ist.

Und ich wünscht’, ich könnt’ es ändern
und ich wünscht’, du könntest sehen, yeah...
Wenn die Welt es auf dich anlegt,
werd’ ich an deiner Stelle stehen!

Ich bleib’ hier, kann dich nicht halten, nicht für ewig, ewig
und viel zu schwer sind meine Lider, doch ich seh’ dich, seh’ dich,
wie du gehst, und du gehst, weil es ist wie es ist.

Und ich wünscht’, ich könnt’ es ändern
Und ich wünscht’, du könntest sehen, yeah...
Wenn die Welt es auf dich anlegt,
werd’ ich an deiner Stelle stehen!

Ey, ich wünscht’, ich könnt’ es dir beweisen
Und ich wünscht’, du könntest sehen,
wie ein Fels in den Gezeiten,
werd’ ich hier ewig vor dir stehen.

Ich werd’ hier ewig vor dir stehen...
Für ewig, ewig, ewig ...
Für ewig, ewig, ewig, ewig
Ewig, ewig, ewig...

Ohhh, ich wünscht’, ich könnt’ es ändern
Und ich wünscht’, du könntest sehen, yeah...
Wenn die Welt es auf dich anlegt,
werd’ ich an deiner Stelle stehen!
Ohhh, ich wünscht’, ich könnt’s beweisen
Und ich wünscht’, du könntest sehen...
Wie ein Fels in den Gezeiten,
werd’ ich hier ewig vor dir stehen!

Ich werd’ hier ewig vor dir stehen ...
Für ewig, ewig, ewig ...

(Quelle:genius.com)
Andrea 1
2more
10.03.2017 19:14:58
Dieser Text berührt sehr, liebe Andrea1

Ich möchte Euch hier die Gedanken eines Hobby Autors vorstellen, der vor fast genau 2 Jahren nach längerer schwerer Krankheit verstarb. In Erinnerung an Jörg S.


Wir alle sind über ihn belesen und glauben,
er ist ein großes schwarzes Wesen.
Nein so ist es nicht, denn er ist bunt
und tut dies jeden Tag in aller Welt kund.
Er zeigt sich uns nur schwarz, denn er ist unser eigener Schatten.
Er wird jeden Tag auf uns warten.
Eines Tages, wenn wir sterben, wird er uns beerben
und er wird unsere Seelen in den Schatten aufnehmen.
Ein Wind wird diese in alle Himmelsrichtungen verwehen.
Irgendwo bleibt nun jedes einzelne Stück Seele kleben und
so beginnt für jedes einzelne ein neues unbekanntes Leben.
Jetzt zeigt er sein wahres Gesicht, denn in jedes
dieser Lebewesen kommt ein strahlendes Licht.

Der Tod ist das Leben, er wird es uns geben und auch wieder nehmen.
(Jörg S.)
2more
Andrea 1
12.03.2017 17:31:34
Danke 2more, es ist ja nicht mein Song/Text, ich habe ihn nur für euch/uns entdeckt.
R.I.P. Jörg S. und danke für deine Worte...

*******

Hier noch ein Auszug aus
"... weil Du einmalig bist", weil es sehr lang ist...

Den Weg, den Du vor Dir hast, kennt keiner.
Nie ist ihn einer so gegangen, wie Du ihn gehen wirst.
Es ist Dein Weg.
Unauswechselbar.
Du kannst Dir Rat holen,
aber entscheiden musst Du.
Hör auf die Stimme Deines inneren Lehrers.
Gott hat Dich nicht allein gelassen.
Er redet in Deinen Gedanken zu Dir.
Vertraue ihm und Dir.

Nimm Dich an.
Sei Du die, die Du bist.
Sei Du der, der Du bist.
Erst dann fängst Du an, zu werden,
was Du sein möchtest.
Versteh Deine Schwächen,
erst dann kannst Du mit ihnen arbeiten
und sie zu Stärken verwandeln.
Setz Deine Stärken so ein,
dass Du noch zerbrechlich bleibst,
und niemand unnötig abschreckst.
Achte auf Deine Unsicherheiten,
sie öffnen Dir Wege in neues Land.

Glaub,
dass du einen Beitrag zu geben hast.
Du wirst wahrscheinlich den Kurs der Welt nicht verändern,
kein Held auf internationaler Szene sein.
Aber da, wo Du bist,
wirst Du als Du gebraucht.
Es entsteht ein Loch, wenn Du weg bist.
Aber Du musst es glauben und Dich auch so bewegen:
Nur wenn Du du bist,
leistest Du einen wichtigen Beitrag.
Wenn Du Rollen spielst und tust, was alle tun
oder was man von Dir verlangt,
dann fehlt niemand,
wenn Du weg bist,
weil ein anderer die Rolle übernimmt.
Du bist mehr als Deine Rolle.
Wer bist Du?

Was Du erlebt hast, hat Dich geprägt
und Dir Deine unauswechselbare Sicht gegeben.
Die Entscheidungen, die Du getroffen hast,
haben Dir Wege geöffnet
und dafür andere verschlossen.
Die offenen Türen sind nur für Dich.
Nur Deine Unentschiedenheit wird sie schließen.
Deinen Beitrag zur Welt wird keiner leisten,
weil niemand die Welt so sieht wie Du.
...
(Ulrich Schaffer)
Andrea 1
Smarty66
23.03.2017 18:55:29
In Gedenken an meinen Paps, den ich nach langem Leid am 14.3.17 gehen lassen mußte. Ich vermisse ihn sehr. Er hatte Asbestose mit Lungenkrebs.
Das Lied wurde am Montag bei der Trauerfeier gespielt....


Time To Say Goodbye (Con Te Partiro)
(Featuring Andrea Bocelli)

Wenn ich allein bin,
träume ich zum Horizont
und mir fehlen die Worte
ja ich weiß, dass da kein Licht ist
in einem Raum wenn die Sonne fehlt
wenn du nicht da bist bei mir, bei mir.
An den Fenstern zeigt sich allen men Herz
das du angezündet hast
du schließt mich ein
das Licht, dem du
auf der Straße begegnet bist.


Zeit, "lebe wohl" zu sagen,
Orte die ich nie
gesehen und besucht habe mit dir
jetzt werde ich dort leben
mit dir werde ich abreisen
mit dem Schiff über Meere
ich weiß
nein, nein, ich existiere nicht mehr,
es ist Zeit "lebe wohl" zu sagen.

Wenn du weit weg bist
träume ich zum Horizont
und mir fehlen die Worte
und ja ich weiß,
dass wenn du bei mir bist, bei mir,
du mein Mold du bist hier mit mir,
mit ir, mit mir, mit mir.

Zeit, "lebe wohl" zu sagen,
Orte die ich nie
gesehen und besucht habe mit dir
jetzt werde ich dort leben
mit dir werde ich abreisen
mit dem Schiff über Meere
ich weiß
nein, nein, sie existieren nicht mehr

Beide:
Mit dir werde ich sie wiederbeleben
mit dir werde ich abreisen,
mit dem Schiff über Meere
ich weiß
nein, nein, sie existieren nicht mehr
mit dir werde ich sie wiederbeleben,
mit dir werde ich abreisen.

Ich mit dir.

Der verdammte Krebs nimmt uns unsere Liebsten...

Traurige Grüße smarty


Seine Lieblingsmelodie war "Conquest of Paradise" von Vangelis :)
Soo schön, leider ohne Text.
Smarty66
Kritzel
24.03.2017 13:38:22
Wahrscheinlich sollte ich schweigen, aber ich möchte trotzdem meine Erfahrung zum Besten geben.
Mir ist es zwei Mal passiert, dass ich für psychisch krank eingestuft wurde und die eigentliche Krankheit übersehen wurde. Trotzdem ist der Besuch beim Psychologen sicher hilfreich.
Das erste Mal(1993) spürte ich einen Knoten in der Brust. Eine Mammographie war ohne Befund. 1994 flog ich mit Schwindel fast vom Motorrad. Der Schwindel blieb. Mir ging es immer schlechter. Eine Odyssee began ich verbrachte 1996/1997 ein halbes Jahr in einer Tagesklinik, weil ich körperlich"gesund" war. Dann war die Brustwarze betroffen und man unterstellte mir einen Selbstzerstörungzwang, was ich auch glaubte, ich war ja untersucht und ging jedes halbe Jahr zur Krebsvorsorge.Im Mai 97 wurde ich entlassen, eine Gewebeprobe der Brustwarze beim Hautarzt gemacht.
Ich war in der 4. Woche Wiedereinstieg in Job, da kam die Diagnose Brustkrebs.
Zwei Krebsarten und Metastasen. Und einen Bericht in dem steht, ich hätte seit 1,5 Jahren gewusst, dass da was sei und wäre nicht zum Arzt gegangen.Angstneurose hieß es. Ich habe seit 20 Jahren die Nachweise aufbewahrt, dass ich IMMER zur Krebsvorsorge war.
Ich überlebte bekam zwei Kinder.
Ein Kind ist"Problemkind", obwohl ich nachweislich psychisch gesund war un inzwischen 2007, schaute man immer auf 1996=Tagesklinik. Doch Psyche? Ein unabwaschbarer Stempel.
Dann fingen wieder Probleme an. Schwindel, Gangunsicherheit....
Das schob man auf die Umstände mit dem Kind. Stress und so. Das glaubte ich aber auch und ging wieder zum Psychologen. Das tat aber auch gut, das war echt schwer mit dem Kind. Darüber wurde aber leider nicht mehr auf Symptome geachtet, welche ich hatte. Es hieß wieder Angstneurose, Angst hatte ich reichlich. Denn ich spürte ja, dass da was nicht stimmt.
2015 wurde meine Nase und Lippe taub. Stress hieß es erst. Dann wurde die Gesichtshälfte taub. Zahnarzt nichts. Ct, Läsionen, Verdacht auf MS. MRT Termin. Vorher zum Neurologen. Trotz des CT behauptete er, da wäre nichts und wollte mich zum Psychologen schicken. Da käme ich alleine nicht mehr raus. Ich sagte, da würde ich hingehen, wenn ich beim MRT war und da tatsächlich nichts sei. Da er aber ein Meningeom, neben weiteren Befunden.
Ich habe inzwischen neue Ärzte, ohne den alten etwas nachzutragen.
Jedoch weiß ich wie das ist, wenn man jahrelang mit Symptomen unterläuft ohne Ursachen zu finden.
Mein Tipp: die ganze Palette an Untersuchungen abgrasen UND einen Psychologen aufsuchen.
Ist doch gar nicht schlimm dahin zu gehen, schlimm ist höchstens dass es Menschen gibt, die einen dann schief angucken.
Aber seit ich Meningeom-Patientin bin, passiert das auch. Neueste unmöglicheAussage welche mir zugemutet wurde: wer eine Raumforderung im Kopf hat, hat immer eine Persönlichkeitsveränderung.

Passt mein Beitrag in dieses Forum? Ich glaube schon. Es gibt bestimmt sehr viele hier, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und jetzt HT-Patient sind.
Aber ebenso gibt es Menschen die "nur Psyche" haben. Was auch immer einen in dieses Forum treibt, Respekt gebührt ihm/ihr.
Eines noch: es gibt hier soo viele Menschen die echt um ihr Leben kämpfen und deren Angehörige, denen gebührt der Platz hier, welchen ich hier gerade auch über Gebühr beanspruche. Den ganzen Quatsch mit der Rumstreiterei sollte man echt lassen.

Mein lieblings Gedicht:
Sanfte Brise, laue Luft.
Noch schwebt im Raum dein Duft.
Mögest du zu halten sein,
doch fort musst du mein Engelein.
Flieg sei frei.
(HvE 13.06.13)
Kritzel
Andrea 1
27.03.2017 11:41:25
Liebe Smarty, fühl dich lieb gedrückt und verstanden... es ist ein sehr schöner Song, der sehr tiefsinnig ist. Er gehört auch in meine Songlisten.

Liebe Kritzel,
auch dich verstehe ich zu gut.
Selbst habe ich eine mehrjährige Odyssee durch verschiedenste Krankenhäuser und Ärzte hinter mich gebracht. Selbst, als eine endgültige Diagnose stand, stellte sich nochmals nach weiteren 4 Jahren heraus, dass es das doch nicht ist. Ich bekam wieder eine Diagnose und mit der konnte ich sehr gut konform gehen, denn sie deckte sich mit dem, was ich durchlebte und auch fühlte. Alles war plötzlich sonnenklar und ich lernte damit gut umzugehen. Man steckte mich zeitweise ebenfalls in eine Psychoschublade und meinte, dass ich mir die extremen Schmerzen einbildete, bis man dann den nun schon fast chronischen Entzündungsherd ENDLICH fand!
Danach ging es rel. schnell mit der "Heilung", weil ganz los were ich es auch nie mehr, aber ich weiß seit dem, was zu tun ist, dass es nicht mehr so akut wird. Darüber bin ich wirklich froh. Damals musste ich sehr hart dafür kämpfen, dass ich die "Psychoschublade" wieder los wurde. Gott sei Dank sagte mir mein Doktor das damals. Sonst wäre ich wohl noch immer auf dieser Ebene.
Das mit dem Hirntumor kam dann nach weiteren 3 Jahren. Sicherlich ist jeder, der so eine Diagnose erhält erst einmal panisch und denkt ans sofortige Ende, so auch ich.
Bis jetzt habe ich echt so viel Glück gehabt, dass ich es selbst kaum fassen kann.
Sehr viele Defizite konnte ich in den Jahren wieder ausgleichen/neu erlernen/mit Umdenken in Vorteile umwandeln.
Lediglich meine Konzentrationsfähigkeit und Belastungsgrenzen sind noch immer sehr niedrig. Ich kann mich kurzfristig sehr gut aktivieren, sodass es Außenstehende kaum bis gar nicht mehr mitbekommen, dass "mir was fehlt". Nur hinterher bin ich dann immer völlig "breit". Meine Erholungsphasen dauern nach solchen "Schnellschüssen" leider noch länger, als diese inzwischen "normal" in meinem Zustand sind.
Geduld für mich haben, sind leider nicht meine großen Stärken, aber ich arbeite dran... ;-)
Liebe Kritzel, arbeite weiter daran und höre auf dein Bauchgefühl. Alles Gute für dich!
LG Andrea
Andrea 1
Andrea 1
27.03.2017 14:07:00
Living On My Own

Sometimes I feel I'm gonna break down and cry
Nowhere to go nothing to do with my time
I get lonely so lonely living on my own

Sometimes I feel I'm always walking too fast
And everything is coming down on me down on me
I go crazy oh so crazy living on my own

Dee do de de dee do de de
I don't have no time for no monkey business
Dee do de de dee do de de
I get so lonely lonely lonely lonely yeah
Got to be some good times ahead

Sometimes I feel nobody gives me no warning
Find my head is always up in the clouds in a dreamworld
It's not easy living on my own

Dee do de de dee do de de
I don't have no time for no monkey business
Dee do de de dee do de de
I get so lonely lonely lonely lonely yeah
Got to be some good times ahead

Dee do de de dee do de de
I don't have no time for no monkey business
Dee do de de dee do de de
I get so lonely lonely lonely lonely yeah
Got to be some good times ahead
Andrea 1
Kritzel
27.03.2017 20:55:18
Dies ist für dich,
die ich über alles liebe,
die ich in den Armen halten will,
wenn das Leben sie so schmerzt.
Wenn ihre Welt so laut ist
und sie traurig darüber ist.
Mit der ich lachen möchte,
wenn ihr Lachen hell ertönt,
die ihre Nähe schenkt, voll Zärtlichkeit.
Die wild und furchtlos tobt,
doch sensibel genug zu wissen,
was grad richtig ist.
So schreibe ich dies für die Sonne in
meinem Leben
Dich, meine allerliebste Tochter.
(HvE '12)

Engelkind auf einer Wolke sitzend:
"Darf ich auch mal auf die Erde?"
"Bevor du Flügel hattest, warst du dort."
"Wars schön dort?"
"Ja."
(HvE)

Auf 'nem Stern ein Engel ritt,
nahm ' nen Sack voll Träume mit.
Warf die schönsten zu jenen,
welche schliefen unter Tränen.
Flüsterte: Träumt schön,
Kummer wird vergehn.
(HvE)

Für euch , für uns, zum Trost, zur Freude, zum Dank
Kritzel
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