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Thema: Shunt (künstlicher Abfluss) bei Hirmödem?

Shunt (künstlicher Abfluss) bei Hirmödem?
junapeli
11.12.2012 07:03:52
Mich beschäftigt schon seit einiger Zeit die Frage, warum man nicht ähnlich wie bei Kindern mit der Diagnose Hydrocephalus, einen Shunt (künstlichen Abfluss) bei Hirnödem legt?
Ich habe auch schon von einer Patientin gehört, bei der diese OP gemacht wurde, allerdings erst, als sie schon komatös war. Es war ein Erfolg.
Was spricht dagegen?
junapeli
Prof. Mursch
11.12.2012 17:10:38
Das Hirnödem ist kein freies Wasser, das man einfach ableiten kann. Es ist im Gewebe drin, wie in einem Schwamm.

Ein Shunt ist letztendlich nur ein Schlauch, den man in ein Gefäß (in diesem Fall die Hirnventrikel) legt, um Flüssigkeit abfliessen zu lassen. Beim Hirnödem haben Sie kein Gefäß, können also über einen Schlauch nichts abfliessen lassen.



Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
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