Martina[a]
Ich trage seit 1997 wegen Hydocephalus (ausgelöst durch astrocytom) einen Shunt mit Ableitung in den Bauchraum. Meistens bei Einsetzen der Monatsblutung, aber auch mal zwischendurch hab ich starke Schmerzen, wie Seitenstiche! Hirnwasser sammelt sich wohl hinter der Gebärmutter, bevor das Gewebe es aufnimmt. Kann jemand Ähnliches berichten? Lt. Nordstadt- Neuro. ist nichts ähnliches bekannt, alles wird auf gyn. geschoben, aber o. B. , auch nie vorher Probleme....
Danke, Martina
Kay[a]
Solche Beschwerden werden sehr selten angegeben. Das Problem, dass man als Neurochirurg damit hat, ist die fehlende Möglichkeit der Therapie und die fehlende Möglichkeit des Beweises, dass die Beschwerden vom Shunt kommen. Jeder Neurochirurg wird sich sehr schwer tun, einen Shunt mit dieser Symptomatik zu operieren und auszuwechseln. Keiner weiß, ob es hilft, und wenn Komplikationen auftreten, können diese sehr gefährlich werden. Etwas Flüssigkeit im sog. Douglas-Raum (hinter der Gebärmutter) im Ultraschall ist auch bei Shuntpatientinnen ohne Schmerz normal. Nicht normal wären Zysten im Ultraschall.
Gruß
PD Dr Mursch
Bad Berka
Martina[a]
Der Schlauch wurde extra länger fü evtl. Schwangerschaften gelassen, als der Sitz kontrolliert wurde, hat man ein 2tes tieferes Röntgenbild machen müssen.... war wohl nicht alles drauf. Kann alles zu tief sitzen?
Es sind zwar nur 1-2 Tage Schmerzen im Monat, aber die sind dann echt hart. Manchmal sind es Schmerzen wie Seitenstechen, dann wieder, als wenn man im Unterleib wund ist, alles brennt von innen, aber nur wellenweise, so ca 2 Minuten, dann ruhig, dann wieder. Ich will nicht operiert werden, sondern nur wissen, ob es daran liegt, oder ob ich noch was anderes habe und suchen muss.
Kay[a]
Das kann man natürlich so im Internet nicht sagen, aber eine unauffällige Untersuchung vom Gynäkologen mit Ultraschall ist schon sehr viel, um zu Sie zu beruhigen. Der Schlauch kann erfahrungsgemäß überall im Bauchfell liegen, ohne gespürt zu werden.
Gruß
