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Haddimdb

Hallo,

vor ca. 6 Wochen bekam ich die vernichtende Diagnose Glioblastom 4. Sehr bald wurde so viel wie möglich der Tumors wegoperiert und nun stehe ich unmittelbar vor dem Beginn der sich anschließen Strahlen- Chemietherapie.

Ich diesem Zusammenhang werfen sich einige Fragen auf:

Zum heisst es, das Medikament der Chemotherapie werde mit sich Leberschäden verursachen, auch ein Lugenemphysem sei möglich.

Die gesamte Therapie sei eine unsägliche Quälerei.

Und ein Patient sei kräftig an Körper und Geist in diese Theparie hineingegangen, verlassen habe er sie als kraftloses Wrack, das für die Zukunft auf den Rollstuhl angewiesen gewesen sei, an Verlängerung der Lebenszeit habe das Ganze nichts gebracht.

Für mich stellt sich nun die Frage, ob ich die Theparie unter diesen Vorzeichen überhaupt antreten soll, worbei ich es mir auch schrecklich vorstelle täglich zu sitzen und auf den Tod zu warten.

Stellt mich ehrlich Euch Meinung.

Ganz vielen Dank vorab

Prof. Mursch

Ich hoffe, Sie werden hier viele objektive Berichte von MItpatienten erhalten, um sich eine Meinung zu bilden.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

alma

Hallo Haddimbd,

es ist ganz verständlich, dass du vor der Behandlung Angst hast. Die Diagnose ist ein Schock und die Folgetherapien mit Nebenwirkungen verbunden. Man entscheidet sich ja auch nicht frei dafür, sondern unter dem Druck, dass die Krankheit sich sonst verschlechtert.
Aber wenn du die Informationen (Leberschäden, Lungenemphysem) vom Beipackzettel hast, solltest du dazu wissen, dass die Hersteller verpflichtet sind, alle möglichen Nebenwirkungen aufzulisten, einschließlich der seltenen.
Du hast eine schwere Erkrankung, die erfahrungsgemäß und abgesichert durch wissenschaftliche Studien mit Radio plus Chemo mit einer höheren Lebenserwartung einher geht als ohne.
Ich nehme an, dass du als Chemo Temodal bekommen sollst. Das haben hier viele schon hinter sich (ich selbst 12 Zyklen = 1 Jahr) und es gut vertragen. Es gibt ein paar relativ häufig auftretende Nebenwirkungen: Übelkeit, die mit Tabletten gut in den Griff zu bekommen ist, Müdigkeit, Hautjucken, Verstopfung usw. Ansonsten hatte jedenfalls ich keine körperlichen Einschränkungen und ich habe es auch noch nicht von anderen gehört. In geringer Dosis wird es von manchen jahrelang genommen und sind damit gut zurecht gekommen. Sicherlich setzt die Chemo auch Schäden, aber Spätschäden sind ja trotz der erreichbaren Verzögerung des Krankheitsverlaufs eher irrelevant. Und aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, es wenigstens eine gewisse Zeit zu versuchen. Dann weißt du, wie es bei dir ist.

LG, Alma.

Fiete

Hallo!
Ich verstehe deine Angst, mir ging es gleich. Ich bekam im Januar 14 das Ergebnis Glio IV. War wochenlang im "freien Fall", da ich vorher quasi nie krank war, die Welt stand mir offen und zu Füßen. (jetzt weiß ich, sie STEHT mir offen).

Ich habe nach der OP gefressen! Wollte zunehmen, da ich auch Bedenken hatte, daß die Chemo und Bestrahlung mich aufzehren wird. Habe rund 12kg zugenommen. War eine leckere Zeit :-)

Danach 6 Wochen Bestrahlung und Temodal, danach 6 Zyklen mit Chemo 5/23.

Fakt ist, außer einem Haarausfall in Briefmarkengröße habe ich KEINERLEI Nebenwirkungen gehabt. Keine Schmerzen, nichts!
Es ist von Fall zu Fall unterschiedlich, wie das Individuum darauf reagiert. Lasse dich auf die Medizin ein und schaue, wie es sich entwickelt. Mache dir keine Panik und lasse kein negatives Kopfkino zu. Ich habe mir immer vorgestellt, daß mein Opa mit Pferd und Geschirr, das Mistding im Gehirn ankettet und mit dem Pferd rauszieht, dann verbrennt und weg ist es.

Kopf hoch und weiter im Leben. Nutze die Situation, daß du nun das machst, was du schon immer machen wolltest. Egal was es ist.
Lieben Gruss, Friedhelm

dosilue

Einen guten Tag wünsche ich,
mein Mann hat die Zeit während der Chemo und Bestrahlung gut durchgestanden, keine Übelkeit Haarausfall -aber dass ist bei niedriger Eitelkeitsstufe zu verkraften. Verstopfung lies sich beheben dank Medikamenten,
Hinterher geht es ihm nicht gut, er ist sehr müde, sehr schwach, hat keinen Hunger, und er hat zu hohe Leukos eher ungewöhnlich bei Chemo?
Ich wünsche Ihnen viel Kraf,t da der Prof. krupp uns sagte..." es sind im Moment die einzigen Optionen der Schulmedizin"...was anderes können wir uns eh nicht leisten...

mevi446

Lass die Finger von Sämtlichen Beipack Zetteln die Nebenwirkungen die da drauf stehen haben meist me sehr kleine Wahrscheinlichkeit und sollte das Medikament dir mehr Schaden als helfen dann würdest du dies nicht bekommen. Ich habe auch Themodal bekommen über 6 Zyklen und das schlimmste waren die Übelkeit und Bauchschmerzen aber mit Medikamenten kein Problem

dirlis

Hallo Haddimdb,

trotz des schrecklichen Anlasses möchte ich Dich hier im Forum begrüßen.
Es ist toll, dass Du so schnell hierher gefunden hast und Fragen stellst.
Ich wünsche Dir, dass dies hier ein Ort für Dich wird, wo Du Dich austauschen kannst und weiterhin Informationen "auf Augenhöhe" bekommst.

Erste Hinweise hast Du bekommen. Natürlich ist eine Chemotherapie kein Zuckerlecken. mein Mann hat gegen die Übelkeit ein anderes Medikament bekommen und es war auszuhalten. Ist viel Fahrrad gefahren (Rennrad)...

Mein Mann hat das Glioblastom nun seit 19 Monaten, ist seit kurzem im Hospiz. Aber er lebt immer noch. Findet, dass auch ganz gut so, und möchte, das es noch lange so bleibt, obwohl er körperlich inzwischen eingeschränkt ist.

Der beschriebene Fall mit dem Rollstuhl... Ist die körperliche Schwächung durch Nebenwirkung der Therapie gekommen oder durch einen Progress des Tumors? Wie wäre es ihm gegangen, wenn er nicht behandelt worden wäre? Weiß keiner!

Wer betreut Dich? Welche Alternativen werden Dir geboten? Füllst Du Dich gut betreut? Brauchst Du eine Zweitmeinung? Wirst Du Psychoonkologisch betreut? Hast Du liebe Menschen um Dich, die Dir beistehen?

Wie definierst Du Lebensqualität? Ist Quantität das Maß der Dinge? gibt es Dinge oder Menschen in Deinem Leben, für die es sich lohnen könnte, den (emotional friedvollen) Kampf gegen den Hirntumor aufzunehmen?

Herzliche Grüße, Dirlis

Haddimdb

Hallo an alle,

vielen Dank für Eure prompten Reaktionen. Die meisten haben mir Mut gemacht.

Tatsächlich bin ich von der Konstitution her kein Schmachtlappen. Das könnte meine meine Chancen vielleicht verbessern.

Am Mittwoch gehe ich ins Krankenhaus, dann werden wir weiter sehen.

Herzliche Grüße

Fifty2106

Lieber Hadimdb

Warum suchst Du Dir nicht einen anthroposophischen Arzt, der Dir im Sinne einer Komplementärmedizin anthroposophische Heilmittel abgibt, die a) die Leber entgiften und b) das immunsystem stärken?

Vor 24 Jahren liess ich meine erste Frau mit anthroposophischen Heilmitteln behandeln. Sie hatte bis kurz vor ihrem Tod eine Top Lebensqualität und keine Schmerzen, was bei einem Dickdarmkrebs ungewöhnlich ist. Zudem dauerte ihr Leben volle zwei Jahre länger, als die Schulmediziner dies prognostizierten.

Jetzt stehe ich wieder vor der Diagnose Krebs, bei meiner zweiten Yfrau. Ein Glio, nicht operabel.

Als erstes bekam sie vom Komplementärmediziner unseres Kantonsspital das Medikament " Hepatodoron" zur Entgiftung der Leber, da auch sie mit Kortison, Keppra ect. Vollgestopft wurde. Das Medi zwigt schon jetzt, nach 3 Tagen Wirkung. Die grosse Müdigkeit, die sie seit Wochen hatte, ist weg.

Ab Morgen spritze ich ihr subkultan das anthroposophische Heilmittel "Helleborus niger e planta", erstmal in der Pitenz D12, nach zwei Wochen in der Potenz D30.
Dieses Medikament soll helfen, die Schwellung im Hirn zum verschwinden zu bringen und so den Druck auf das Sprachzentrum (sie kann derzeit kaum sprechen) verringern, damit sie wieder sprechen und schreiben kann.

Versuche es. Ich weiss nicht, wo Du wohnst, vielleicht gibt es ja ganz in Deiner Nähe einen anthroposophischen Arzt.

Alles Gute und viel Mut
Peter.

tomas

Ab Morgen spritze ich ihr subkultan das anthroposophische Heilmittel "Helleborus niger e planta", erstmal in der Pitenz D12, nach zwei Wochen in der Potenz D30.
Dieses Medikament soll helfen, die Schwellung im Hirn zum verschwinden zu bringen und so den Druck auf das Sprachzentrum (sie kann derzeit kaum sprechen) verringern, damit sie wieder sprechen und schreiben kann.

Auszug aus: www.dr-gumpert.de/html/helleborus_niger.html

Deutscher Begriff

Christrose



Allgemeiner Hinweis

Helleborus ist das Mittel bei fortschreitender Abmagerung mit absinkender Widerstandskraft und allgemeiner Kreislaufschwäche



Anwendung von Helleborus niger bei folgenden Erkrankungen in der Homöopathie
Psychische Probleme bei ausbleibender Menstruation
Entzündung der Hirnhäute
Nierenentzündung
Bronchitis als Folge von Lungenstauung
Neigung zu Kreislaufschwäche und Kollaps
Herzschwäche mit Wassereinlagerungen in Knöcheln und Lunge
Abmagerung bei Krebsleiden



Anwendung von Helleborus niger bei folgenden Symptomen / Beschwerden
anfangs nervöse Erregung
später Benommenheit
Krämpfe
Schwindelzustände
Kreislaufkollaps
Bewusstlosigkeit
Kopfschmerzen wie bei Hirnhautentzündung
Wilde Träume
Gedächtnisschwäche
Entzündungen der Nieren mit dunklem Urin
Übelkeit
Erbrechen
blutig-schleimige Durchfälle

Wirkorgane
Zentrales Nervensystem
Niere
Kreislauf
Magen-Darmkanal

Wie bitte soll da ein Ödem weg gehen?
LG
Thomas

suace

Wir haben die Diagnose Glioblastom am 16.7.14 bekommen, OP war am 21.7., dabei konnten alle sichtbaren Tumoranteile entfernt werden und es geht ihm deutlich besser als vorher.
Seit einer Woche bekommt mein Mann nun die übliche Chemo/Bestrahlung und es geht ihm gut. Allerdings hatte er zwischenzeitlich eine schlimme Verstopfung die zum Harnverhalt geführt hat. Nach 2 Einläufen kam alles wieder in Gang und seitdem nimmt er jeden Morgen einen halben Beutel Movicol.
Natürlich können wir nach nur einer Woche Therapie noch nicht sagen, ob die Verträglichkeit so gut bleibt - aber es scheint keinesfalls eine Therapie zu sein, bei der man 3 Monate lang kotzt (sorry) um 3 Monate länger zu leben.

enie_ledam

Ich habe zwar nur einen 3er tumor aber hatte letztes Jahr auch strahlen chemo.
Ich hatte nur ab und zu Hautausschlag aber Antihistaminika haben gut geholfen und gegen Übelkeit habe ich provilaktisch was genommen.

Die strahlentherapie war schlimmer ich habe nur geschlafen mit dem taxi in die klinik 10min. Behandlung zurück und schlafen nach 2 wochen habe ich die haare an den bestrahlen stellen verloren das war bei mir riesig groß. Es blieb nur oben was stehen...

Wie lief es denn bei dir?

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