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Blubbblubb

Mein LG erhält gerade Dexamethason wegen Verdacht auf Schwellung oder Ödem.(er hatte plötzlich epileptische Anfälle)

Da man ein CT und MRT gemacht hat, wundere ich mich ob man das nicht sehen kann?

rawa

hat man CT und MRT nach dem Anfall gemacht oder schon länger her?

Man sieht es schon, aber es gibt vielleicht auch andere Möglichkeiten deshalb diese Wortwahl

KaSy

Hallo, Blubbblubb

Ein CT wird mit Röntgenstrahlen durchgeführt und zeigt eher die knöchernen Anteile.

Im MRT zeigen die durch die Magnetfelder gleichgerichteten Moleküle eher die Weichteile, z.B. den Tumor, Narben, Nekrose, Ödeme.

Ein Ödem kann als Immunantwort während der Therapien relativ rasch entstehen und je nach der Lage des Tumors verschiedene Symptome erzeugen.

(Ein Ödem kann man auch als Entzündung bezeichnen. )

Wenn die MRT und CT nicht vor sehr kurzer Zeit durchgeführt wurden, ist es durchaus möglich, dass ein Ödem entstanden ist, das zu einem erhöhten Hirndruck und dieser zu den epileptischen Anfällen geführt hat.

Dann wäre die Gabe von Dexamethason als schnelle Hilfe sehr sinnvoll, weil es gegen das Ödem wirkt, den Hirndruck senkt und die Anfälle verhindert oder verringert, ohne dass die Dosierung der Medikamente gegen die Anfälle (Antikonvulsiva) erhöht werden muss.

Ich wünsche Euch, dass sich der Zustand Deines Mannes bald wieder bessert.

KaSy

Mego13

Liebe Blubblubb,

bei meiner Bestrahlung hatte ich direkt nach der ersten Sitzung eine Strahlenvergiftung und auch eine sehr starke Aura mit Trigeminus Neuralgie. Da ist innerhalb weniger Stunden ein Ödem entstanden.
Vor der Bestrahlung hatte ich kein Ödem und das MRT-Bild war 1,5 Wochen alt.

Die PC Chemo kann auch in der Nachwirkung leider fokale Anfälle und / oder leider auch Ödeme auslösen. Das sollte man auf jeden Fall im Auge behalten. Bei stärkeren Ödemen kann nämlich auch stationär Mannitol oder Glycerol gegeben werden.

Die Frau eines anderen Forianers hat durch PC leider sehr starke Ödeme bekommen.

LG
Mego

Blubbblubb

Vielen Dank für alle Antworten! Unsere Ärzte machen immer nur den Tumor dafür verantwortlich, es sagt niemand, dass von PC Chemo etwas entstehen kann, angeblich alles vom Tumor.

Er ist mittlerweile im Krankenhaus, dort geht es ihm psychisch sehr schlecht, sie lassen ihn aber nicht raus wegen der Infusionen. Ich bin gerade wirklich etwas verzweifelt. Zufrieden bin ich mit den Ärzten schon lange nicht mehr

Blubbblubb

Er hatte Anfälle, so dass ich den Notarzt rufen musste. Dort haben sie dann sofort CT und MRT gemacht und mir wurde gesagt, es ist keine Veränderung sichtbar. Daher wundere ich mich, dass sie ihn jetzt seit 5 Tagen mit Dexamethason voll pumpen

Blubbblubb

Was ich mich noch frage: er hat seit den Anfällen in der Zeit im im Krankenhaus extrem abgebaut und ich frage mich nun natürlich, woran es liegt. Körperlich und geistig.

Er kriegt natürlich jede Menge neue Medikamente, Infusionen und auch das Leve wurde hochgesetzt.(Dexamethason, Mannitol, Mittel gegen Übelkeit)

rawa

Ich glaube, und so habe ich es verstanden, ist der Tumor schon hauptverantwortlich für die Anfälle, die anderen Faktoren sind eher fördernd aber nicht Hauptursache. Aber dass er einen Tumor hat ist ja bekannt, und dementsprechend sollte kein Schocker sein.

Wenn der Tumor gleich geblieben ist geht das Ödem schon zurück, war bei meinem Vater im Sommer sehr ähnlich. Er hatte zwar keine Anfälle, war aber ziemlich fertig durch den Hirndruck, meine Mutter hat dann die Rettung gerufen.
Was besonders schlimm war; bei der Notaufnahme der Oberarzt hat gleich, ohne Scan ohne irgendwas, laut und wiederholt herumgeschrien der Tumor der Tumor ist gewachsen. Wie sich heraus gestellt hat war diese Aussage falsch aber diese Aussage hat meinen Vater schon mitgenommen, vorallem die Art und Weise, als würde jemand am Bazar Tumore verkaufen. Wir haben dem Arzt dann ausrichten lassen was wir von seinem Verhalten halten.

Blubbblubb

Ja, die Empathielosigkeit der Ärzte ist auch immer wieder etwas,.
Immer gleich mit der Angst arbeiten.

rawa

Zumindest manche Ärzte. Ich habe auch schon erlebt dass eine Ärzting in Trennen ausbricht, auch nicht gerade Hilfreich

ness

Hallo, nach meiner Stereotat Einzelkonvergenz Bestrahlung 60 Gray bildete sich innerhalb der ersten drei Monate ein grosses Ödem welches dann ü ein halbes Jahr mit Cortison erfolgreich sag ich mal behandelt wurde und verschwand.
Denek das mit "der Tumor "ist gewachsen haben viele schon in Panik und Hilflosigkeit von manchen Docs hier gehört, auch mir wurde es vor drei J."im vorbeigehen"gesagt....nix davon stimmte, angrenzend im knöchernen Gewebe des Mastoids hatte sich Sekret gebildet welches nicht mehr abfliesst..Der Schreck und die Gedanken des "ist gewachsen"im Kopf bleiben leider lange in der Seele bestehen, alles gut euch nun ...ness

Mego13

Liebe Blubblubb,

wie hoch ist denn das Leve und das Dexamethason?
Ich weiß natürlich nicht, woran die Schwächung bei Deinem Mann wirklich liegt.

Mein Neurologe hat mir am Mittwoch noch einmal verdeutlicht, dass PC 2 Jahre nachwirkt und er viele Patienten kennt, die dadurch empfindlicher auf die Antiepileptika reagieren. Ich hatte vor der Chemo faktisch kaum Nebenwirkungen von Levetiracetam und Zebinix. Mein Neurologe wird auch von der deutschen Epilepsiegesellschaft empfohlen und geht mit der Medikamentenaufteilung nun bei mit einen völlig neuen Weg, der die Nebenwirkungen verringert:
Die Dosis ist gleich geblieben:
Vorher war der Plan so:

6 Uhr:
1250 mg Levetiracetam
400 mg Zebinix

16 Uhr;
1250 mg Levetiracetam
800 mg Zebinix

Mein neuer Plan ist so:
6 Uhr:
1000 mg Levetiracetam

8 Uhr:
400 mg Zebinix

12 Uhr:
500 mg Levetiracetam

18 Uhr:
1000 mg Levetiracetam

20 Uhr:
800 mg Zebinix


Wenn man nur ein Antiepileptikum nimmt, ist die Aufsplittung einfacher, weil man dann statt 2 Einnahmezeiten, 3 hat.

Bei Levetiracetam beträgt die Halbwertszeit nur 5 - 7 Stunden, da macht bei einigen eine Aufteilung auch Sinn.

Von Ende Juli bis Ende September 2019 hatte ich sehr häufig Auren, das hat mich auch sehr geschwächt.

Dexamethason fördert leider sehr stark den Muskelabbau, da kann man nur versuchen mit Bewegung und eiweißreicher Kost entgegen zu steuern.

Je nachdem, welche Mittel er gegen die Übelkeit bekommt, schwächen diese auch. Manche senken auch übrigens die Krampfschwelle bei Epilepsie. Manche Ärzte wissen das leider nicht. Deswegen tröte ich auch gleich immer los, ich möchte bitte Ondansetron oder Granisetron. Die werden nicht so gerne gegeben, weil sie relativ teuer sind.

LG
Mego

Swissuser05

Liebe Blubblubb
Ja, ein Ödem sieht man im MRT. Die Frage ist eher, was die Ursache ist.

Blubbblubb

Das konnte mir bisher auch noch niemand sagen....

Blubbblubb

Dosierung Leve 500mg morgens, 500mg abends haben sie mir gesagt.
Dexa weiss ich nicht, ich darf ja nicht hin, muss ständig nachhaken dort, es ist wirklich schlimm zu ertragen.

Mego13

Habt ihr vielleicht eine neurologische Praxis, mit der Du sprechen kannst? Mein Neurologe hat sich auch schon einmal im Krankenhaus erkundigt als wichtige Hormonwerte fehlten.

Mego13

Wie hat denn Dein Mann Leve bisher vertragen? Man kann es auch ohne Probleme 1:1 gegen Briviact tauschen. Bei mir wurde es bis auf 1500 - 0 - 1500 hochgefahren und die Auren hatte ich trotzdem. Das muss bei euch nicht so sein. Aber es ist gut zu wissen, dass Leve nicht immer das Mittel der Wahl oder als Monotherapie reicht.

Blubbblubb

Nicht so gut, es geht ziemlich auf die Psyche bei ihm. Und er ist seitdem sehr sensibel

Blubbblubb

Aktuell wirkt er auf mich wie ruhig gestellt.

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