Herzliche Grüsse an Alle,
Weiss jemand ob Proliferationsrate 7% bei Oligodendrogliom WHO II viel ist??
Liebe Grüsse
Susi
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Herzliche Grüsse an Alle,
Weiss jemand ob Proliferationsrate 7% bei Oligodendrogliom WHO II viel ist??
Liebe Grüsse
Susi
Hallo,
ich melde mich nach meiner Reha mal wieder zurück.
7 % ist nicht so viel, unter 10 % gilt diese Rate als gering und damit günstiger, jenseits der 20 % wird sie als ungünstig erachtet. MIr sagte man jedoch, das sei rein "akademisches Interesse", damit wollte man vielleicht sagen, dass für die klinischen Verläufe die Zahl weniger ausdrückt? Die Experten korrigieren diese Aussage, wenn ich sie falsch interpretiert habe. Ob sie tumorspezifisch berechenbar ist, weiß ich nicht, also ob jeder Tumor mit unter 10 % wenig oder viel - schnell oder langsam ist
Hallo Ihr Lieben,
herzlich Willkommen Susi pd und
erst einmal schön Sonnensommer, dass Du deine Reha überstanden hast, ich hoffe, dass sie dir gut getan hat.
Nun muss ich Mal ganz blöd fragen;
Was bitte ist eine "Proliferationsrate"? Wo kann ich das entnehmen oder wen kann ich fragen, ob und wie das bei mir war?
Ich hab das echt noch nie gelesen, aber meine ursprünglichen "nach der OP-Berichte" habe ich auch nicht mehr angeschaut.
Danke schonmal für eure Antworten.
Ach ja, ich hatte Anfang 2011 ein etwas faustgroßes "anaplastisches Oligodendrogliom rechts frontal - WHO III - rezidiv".
LG Andrea :-)
Sonnensommer, sehr schön zu hören, dass Reha Dir gut getan hat!
Andrea1, Proliferationsrate ist "growth rate". Ich empfehle Dir Pathologiebericht anzufordern und alles grundsätzlich zu lesen. Bei unseren Tumoren spielt die molekularbiologische Analyse eine sehr wichtige Rolle. Proliferationsrate muss im Bericht stehen, außerdem ob da die Nekrosen und blutgefäße vorhanden sind, womit das Tumor sich ernährt. Inwieweit Proliferationsrate eine wichtige Rolle spielt, weiss ich noch nicht.
Den Termin mit dem Arzt alles zu besprechen, werde ich wohl nicht morgen bekommen, deswegen stellte ich diese Frage hier. Ich sage nachher Bescheid, wenn ich mit dem Arzt gesprochen habe. Mich würde auch interessieren wie die WHO Gradierung gemacht wird.
Ich habe aber über die Proliferationsraten etwas anderes gelesen. 1-5% als nidrig, 5-7% übergangsphase, 7-10% typisch eher für bösartige variante und 10-15% Glioblastomen, 20% für Metastasen.
Wenn Sonnensommers Information stimmt, freue mich nur. Der Pathologe, mit dem ich heute gesprochen habe, sagte auch, dass unter 10% nicht schlecht sei.
Ich melde mich, wenn ich mehr weiss!
Liebe Grüsse
jusa
Die Proliferationsrate ist die Wachstumsrate bezogen auf das Gewebe.Hier spielt der Zeitraum auch noch mit eine Rolle. Wenn mein Tumor innerhalb kurzer Zeit um 7% wächst würde ich mir schon mehr Gedanken machen als wenn mehrere Monate, vielleicht 1 Jahr vergangen sind.
welcher Zeitraum wird dann gemeint, wenn es steht Proliferationsrate 7%? dann muss doch im Bericht alles erläutert werden?!
jusa
Sprecht bei solchen speziellen Dingen doch bitte mit eurem Arzt, da kann euch hier keiner eine Antwort geben!
Hallo Susi,
ich hatte laut Histo-Befund anfangs (2005) 1-2% und in manchen Tumoranteilen 8% und beim Rezidiv 6 Jahre später überwiegend 2-4% und an manchen Stellen 5%. Dg. auch Oligodendrogliom Grad II.
Wie man sieht: in nicht allen Teilen des Tumors wachsen die Zellen gleich schnell und nach einigen Jahren muss sich auch die Wachstumsgeschwindigkeit nicht wesentlich erhöht haben.
Über das Wachstumsverhalten von Hirntumoren weiß die Wissenschaft noch nicht viel. Vermutet wird, dass es in Schüben verläuft, also phasenweise stillsteht.
Liebe Grüße, Alma.
Ich danke euch, für die Infos.
Auch dir Alma, mit deiner ausführlichen Antwort hast Du mir gerade wieder etwas Bammel genommen.
Das mit den WHO-Graden wurde mir vom Arzt sinngemäß erklärt (wörtlich behalte ich sowas eh nicht mehr), dass es auf die Art der Mutierungen und der Geschwindigkeit des Wachstums der Tumorzellen ankommt.
Wollen wir hoffen, dass es weiterhin alles gut bleibt.
LG Andrea ;-)
Hallo Andrea,
nur der besseren Klärung wegen: Proliferation ist die Teilung von Körperzellen zur Regeneration von Gewebe, also ein normaler Vorgang. Durch Genmutation kann die Zellteilung außer Kontrolle geraten - vereinfacht gesagt. Etwas genauer ist es so, dass dazu eine bestimmte (für den medizinischen Laien nur schwer verständliche) Kaskade in Gang gesetzt werden muss, die dann zur Bildung von Tumoren führt.
Ich schätze, eine Proliferationsrate von z.B. 5% heißt einfach 5% schneller als die Norm. Der Zeitraum spielt dabei insofern keine Rolle, als der Tumor nicht kontinuierlich wächst, sondern Phasen des Stillstands durchläuft, die kürzer oder länger sein können. Wenn er aber wächst, tut er das in den malignen Zellen um eben diese oben genannten 5%. Wobei die Rate sich erhöhen kann und damit bei Überschreitung eines bestimmten Grenzwerts auch der WHO-Grad.
LG, Alma.
Dankeschön Alma!!!
LG von Andrea :-)
Liebe Alma,
vielen Dank! Ich habe einen Termin mit einem Arzt gekriegt, damit er mich über die Histologie aufklärt. Wenn ich diesbezüglich noch mehr Info kriege, sage ich Bescheid.
Ich habe nach der OP Anfang 2011 noch kleine Reste, paar Milimeter. Könte das aber auch eine postoperative Narbe sein. Jetzt ist die große Frage was ich machen soll, weitere Therapie im Sinne Radiotherapi, oder doch keine Therapie. Seit gestern informiere ich mich hier aufm Forum über die alternative Methoden. Ich glaube ich hole einen Termin, um mich ausführlich beraten zu lassen bzgl. B17, D3, Enzyme, usw. und werde mich eher dafür entscheiden. Solange das Tumor noch "schläft" will ich es angreifen. Hätte direkt nach der OP machen sollen, mein Arzt war aber soo konservativ, dass er an nicht geglaubt hat und ich Idiot habe ich ihm blond vertraut.
Liebe Grüsse
blind vetraut wollte ich schreiben, nicht blond vertraut:)
Hallo Susi,
ich muss gerade lachen über "blond vertraut". Guter Verschreiber.
Wir haben ja die gleiche Diagnose und ich bin so vorgegangen, eine Chemo zu machen statt Bestrahlung (inoperative Tumorreste). Die wollte ich mir aufheben für ein Rezidiv mit Grad III. Inzwischen bin ich auch da anderer Meinung. Keine Bestrahlung, wenn möglich, sondern wieder Chemo.
Gerade bin ich in naturheilkundlicher onkologischer Behandlung. Dabei geht es nicht um Verordnungen, sondern um die verschiedenen Möglichkeiten der Eigeninitiative (Entspannung, Ernährung, Hausmittel ...). Stichwort "Ordnungstherapie" oder "Mind-Body-Medizin". Wir sind eine Gruppe von zehn Mitgliedern mit unterschiedlichen Krebserkrankungen. Mir tut es bisher gut. Such mal bei Google unter onkologische Naturheilkunde (Klinik oder Ambulanz). Vielleicht findest du eine gute Adresse in deiner Nähe.
Und neue Infos zu dem Histo-Thema sind jederzeit willkommen.
LG, Alma.
Hallo Susi,
;-) Na so ganz abwegig isses ja nicht.
Wenn man den allgemeinen Annahmen über Blondinen Folge leistet. *hehe*
Ich freue mich schon über deine weiteren Infos!
Liebe Grüße von einer dunkelblonden Andrea :-P
:))) musste gerade sehr, sehr viel lachen!!!!
Liebe Alma, vielen Dank für die Tipps!!!
Liebe Grüsse von ebenso dunkelblonde Sussi:)))
^^ Lachen ist immer SEHR GUT!!!
Was mir eben so auffiel, dass Alma schreibt, sie würde eine Chemo den Bestrahlungen vorziehen. Ich hab zwar nur weniger Vergleichsmöglichkeiten (ledigl. durch die 10 Jahre Krebserkrankung meines Vaters), aber ich hatte damals WHO III und bekam, wie schon öfter erwähnt "nur" die 6 Zyklen Themodal. Aber dazu muss ich auch gleich schreiben, dass bei mir der Tumor zwar wohl schon recht groß, aber sehr gut abgekapselt war, weshalb man ihn zu 98% entfernen konnte. Das war Anfang Febr. 2011.
Aber, ich habe in meiner Akutzeit auch auf jeden Fuzzel meiner Ernährung geachtet.
Inzwischen ist mir mein Wohlfühlgefühl aber wichtiger (hab ich von meinem Vater abgeschaut ;-) ), sodass ich hin und wieder mir auch sowas gönne, was viele Ärzte wohl als schrecklich ungesund bezeichnen würden. Aber reines Zuckerzeugs, wie ich es mit meinem Tumor liebte, das meide ich trotzdem weiter.
Ansonsten versuche ich viel mit Öl-in-Eiweiß-Kost, was ordentlich viel Sauerstoff in die Zellen bringen soll - hoffe ich. Da vertraue ich einfach der Dr. Johanna Budwig, die sich damit den Hauptteil ihres Lebens ausgiebig beschäftigte.
Ich fand immer, dass m. Vater nach den Chemos "besser drauf war", als nach Bestrahlungen, die nahmen ihn immer besonders hart mit. Da er an ganz verschiedenen Stellen bestrahlt wurde, habe ich da auch ein paar Vergleiche. Ja und zum Schluss hin waren es leider Bestrahlungen, die den Hals und dann noch ein Auge und direkt einen Tumor seitlich im Kopf betrafen. Je öfter er Bestrahlungen bekam, desto schwächer kam er mir jedes mal danach vor. Aber er hat immerhin 10 Jahre mit mehreren Krebs- und Tumorarten ge- und überlebt und sich immer wieder hochgerappelt, entgegen vieler Ärzte!
Das gibt mir Mut und ich weiß eben dadurch, das der innere Wille und positive Gedanken einen unheimlich stark machen.
Alles Liebe für euch wieder
von Andrea :-)))
Liebe Andrea
Wie geht es dir inzwischen? Mit Interesse habe ich gelesen, dass du die Eiweiss Öl Kost auch kennst . Ich habe auch vieles darüber gelesen und versuche täglich Leinöl mit Quark (süss oder als Salatsauce) zu essen.
Hälst du es auch so oder ernährst du dich vorwiegend nach der Johanna Budwig Kost?
Wie alt sind denn deine Kinder?
Mir geht es soweit gut. Doch gerade auf meinen hoffentlich letzten den 6. Temodal Zyklus reagierte ich mit einer heftigen Allergie (Hautausschläge und Juckreiz) . Wenn im MRT vom 23. 01. nichts Auffälliges gefunden wird, dann bin ich hoffentlich mal eine Zeitlang ohne Chemo
Freu mich von dir zu lesen.
LG Gabi
Hallo Corsika/Gabi,
bis jetzt geht es mir recht gut. Mein Sohn ist bereits erwachsen und das Enkelkind ist gerade "in Arbeit", wie man so schön sagt. Nee, gearbeitet wurde schon, der kleine süße Krümel wird im Februar vermutlich zur Welt kommen. ;-) Darauf freue ich mich riesig und ich hoffe, dass ich ihn aufwachsen sehen kann.
Ich hab mein nächstes MRT Anfang Febr. mit der üblichen Hoffnung, dass auch dieses wieder o.B. sein wird.
Meine Konzentration zickt manchmal ganz schön herum, aber deswegen brauche ich mich ganz sicher nicht beklagen. ^^ Ich bekomme immer noch schnell Druck im Kopf und an der Narbe, ab und an ist mir schwindelig, aber nichts weltbewegendes.
Im großen und ganzen versuche ich mich schon so oft, wie möglich sehr gesund zu ernähren, aber durchweg mache ich das jetzt nicht und zum typischen "Körnerfutterer" bin ich auch nicht mutiert. Ich nasche sehr viel weniger, als vor der OP. Kein Appetit mehr darauf.
Aber die Öl-in-Eiweiß-Kost bevorzuge ich dennoch und versuche die, wenn es möglich ist, mit einfließen zu lassen.
Nur dauernd Quark essen ist auch nichts für mich. Das ist in etwas so, wie damals, als ich während meiner - auch 6 Zyklen Temodal - Chemo täglich einen Kohlrabi gegessen hab.
Gott sei Dank habe ich auf Temodal nicht allergisch reagiert, ich bekam ledigl. diese kl. Einblutungen in die Haut an div. Stellen und auch erst im letzten Zyklus ein bisschen Hautausschlag, aber nichts weltbewegendes.
Nach der Zeit hatte ich allerdings das Gefühl, dass ich aus jeder Pore meines Körpers nur noch nach Kohlrabi stinke. Aber an andere Kohlsorten komme ich inzwischen schon wieder recht gut ran. Vor allem versuche ich wirklich viel grünes Gemüse zu essen und viele Paprikaschoten, weil sie sehr gute Vitamin-C-Spender sind.
Mit Obst muss ich mich zurückhalten, da ich die Fruchtsäure nicht so gut vertrage, aber das ist im Grunde kaum, bis gar nicht erwähnenswert. ^^
Für dein bevorstehendes MRT wünsche ich dir ein sattes & eindeutiges "o.B"!!!!
Meine letzte Auswertung (Anf. Nov.'13) war auch super und meine Ärztin meinte, dass man das vorletzte und das letzte MRT direkt übereinanderlegen könnte, so synchron seien sie!
Wollen wir hoffen, dass das so bleibt.
Ich wünsche dir alles Gute!!!
LG Andrea :-)
kopfhoch
Hallo Andrea, Bestrahlungen sind eh nur begrenzt möglich , für mich muß ich sagen LEIDER, denn die hab ich bestens vertragen ohne jegliche Einschränkungen. Als dannach jedoch die 6 Zyklen Temodal losgingen, ging es mir zunehmend schlechter. Abgesehen davon, dass das Zeugs keine Wirkung, sondern nur Nebenwirkung zeigte,Die Bestrahlung hatte den Tumor so schön eingedämmt, und dann ist er erneut gewachsen unter Temodal und ich zusätzlich taub geworden.Chemo hat man mehr Möglichkeiten und Auswahl, Bestrahlung ist leider begrenzt.Aber da sind wir wieder bei den üblichen Beobachtungen:jeder reagiert anders, bei jedem ist der Verlauf anders. Und so muß jeder seine eigenen Entscheidungen treffen und wissen ob er damit leben kann.
LG C.
Hallo Kopfhoch (netter Name ;-) ),
ich denke Mal, dass man das mit den Bestrahlungen oder der Temodal-Chemo nicht so pauschal sagen kann, denn das scheint wohl hauptsächlich von Mensch zu Mensch und Tumorart zu Tumorart sehr verschieden zu sein.
Ich hab die Temodal-Chemo am besten in den letzten 2 Zyklen vertragen, denn da nahm ich die über Nacht.
Bestrahlungen bekam ich keine, da mein Oligodendrogliom zwar sehr groß, aber gut abgekapselt und operabel war. (zu 98% raus) Als Rezidiv wurde er dennoch eingestuft, was bis jetzt glücklicher Weise nicht der Fall war!!! *freu&aufholzklopft* ;-)
Für dich alles Gute
Andrea :-)