Hallo Ihr Lieben,
Avastin hat eine Antiangiogene Wirkung, d.h. das der Wirkstoff die Bildung von Blutgefäßen, die der Tumor zu seiner eigenen Versorgung benötigt, in der Neubildung behindert bzw. bestehende Gefäße wohl auch schädigt.
Die Wirkung wird durch einen Eingriff in die molekulare Ebene erreicht,den ich ehrlich gesagt nicht verstanden habe (geht um glykoproteine und zellstruktur...)
Beim Hirntumor-informationstag in Frankfurt oder Würzburg (bin nicht sicher, welcher es war) gab es dazu eine Erklärung mit Bildern. Dabei war
eindrucksvoll, dass die "normalen"Bilder" recht gut aussahen, aber in einem anderen Bild (mit anderem Kontrastmittel? Sogenannte Flair-Bilder) eine großräumige diffuse Veränderung zu erkennen war.
Damaliger Stand war, dass die Bilder und die Prozesse im Kopf schwer zu deuten sind, aber offensichtlich "etwas" passiert.
Nach dem was wir gehört und erlebt haben, wird Avastin wegen der Veränderungen auf der zellstrukturebene bevorzugt genutzt, wenn sonst nichts (mehr) geht. (Danach ist die Wirkung der klassischen Chemo möglicherweise reduziert)
Die letzte Studie hat m.E. ergeben, dass das Gesamtüberleben sich im Vergleich kaum verändert, aber häufig die Lebensqualität länger auf einem positiven Niveau gehalten werden kann.
Um also auf Lara's Frage zurück zu kommen:
Scheint genau so zu sein. (Wie immer nur Laienmeinung)
Grüße von Dirlis