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Regenbogen73

Liebe Forumsmitglieder,

ich war vor drei Jahren schon mal ein wenig in diesem Forum aktiv. Zu der Zeit war mein Vater an einem Glioblastom erkrankt und ist ziemlich genau ein Jahr nach der Diagnose im Alter von 78 Jahren verstorben.
Ich habe auch danach immer wieder hier im Forum gelesen, weil mich das Thema nie ganz losgelassen hat. Nun hat vor ein paar Tagen der Mann einer Freundin mit Anfang 40 die Diagnose „bösartiger Hirntumor“ erhalten und es hat mich wieder hierher gezogen.
Ich habe erst mal eine allgemeine Frage: Ist das nur mein Eindruck oder gibt es Erkenntnisse, dass bösartige Hirntumore in der jüngeren Vergangenheit häufiger auftreten? Schon während der Erkrankung meines Vaters habe ich in meinem Umfeld mit vier Leuten gesprochen, die mir dann erzählt haben, dass ein naher Angehöriger an einem Glioblastom verstorben ist. Nur drei Monate nach dem Tod meines Vaters ist die direkte Nachbarin meiner Eltern erkrankt und nach anderthalb Jahren verstorben. Und nun hat es den Mann meiner Freundin erwischt...
Ist wahrscheinlich nur Zufall, aber mich würde doch interessieren, ob es neue Erkenntnisse zu dem Thema gibt. Und gibt es Weiterentwicklungen in der Therapie? So wie ich das sehe, sind OP und Stupp immer noch der Standard, oder?

Viele Grüße!

Eris

Liebe Regenbogen73,

die steigende Anzahl der Betroffenen ist zum Glück nur Dein Eindruck. Für diesen Effekt gibt es sogar eine Bezeichnung. Mir fällt der Begriff nicht ein. Du bist einfach für dieses Thema sensibilisiert.

Die Anzahl der jährlichen Neuerkrankungen im Verhältnis zur Anzahl der Einwohner ist laut RKI für bösartige Hirntumoren seit Jahren gleich.


Alles Gute.

Blubbblubb

ich glaube auch, das ist ein Effekt, den man hat, wenn man auf etwas bestimmtes achtet.

allerdings muss auch ich sagen, dass ich mittlerweile sehr viel kenne in meinem Umfeld/Nachbarn/Kollegenkreis mit Hirntumoren, ein paar auch mit anderen Krebsarten. Ich glaube, man hört einfach mehr hin.
vor kurzem habe ich einer Kollegin erzählt, dass mein LG einen Tumor hat (ich habe nicht gesagt welchen bzw wo) und sie meinte, sie hat das mit ihrem Vater auch gerade durch, er hatte einen Hirntumor und ist daran gestorben. Da dachte ich so, das wollte ich jetzt nicht hören...:(


wenn man sich allerdings die Statistiken ansieht, sind andere Erkrankungen wie Prostatakrebs, Brustkrebs, Darmkrebs wesentlich häufiger.

Kaja

Liebe Regenbogen,
mir geht es so ähnlich wie Dir. Ich bin auch schon seit vielen Jahren immer mal wieder hier im Forum. Aus heutiger Sicht würde ich mich bei einem Glioblastom nicht auf die Standardtherapie verlassen. Diese ist genau noch so uneffektiv wie vor 10 bzw. 30 Jahren. Die Teilnahme an einer klinischen Studie kann die Effektivität der Behandlung erhöhen, wenn diese innovativ ist. Selbst der Heilversuch erhöht die Wahrscheinlichkeit den Therapieerfolg zu optimieren, wenn es eine entsprechende Rationale dafür gibt.
Viele Grüße!

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