Lieber AvO,
ich habe ein Oligodendrogliom II mit folgendem Verlauf: ED Mai 2019, Wach-Op Juni 2019, Bestrahlung mit Photonen (54 Gy) Okt. / Nov 2019, erste Chemo (PC) Anfang Januar bis Juni 2020.
Im Sommer 2020 habe ich das erste Mal Begegnung mit dem Brummen gemacht, da habe ich auf beiden Ohren für mehrere Stunden nur sehr schwer hören können. Besonders schlimm war es rechts auf der Tumorseite.
Das legte sich relativ schnell.
Im Juli 2022 hatte ich relativ schwer Covid, mit Zwischenstopp im Krankenhaus. Danach plagte mich wochenlang sehr schwer Tinnitus: Brummen und Fiepen.
Ich war bei einem sehr guten HNO, der auch teils in dem betreuenden Hirntumorzentrum arbeitet. Er gab mir den Tipp, ganz leise klassische Musik zu hören und die einzelnen Musikinstrumente rauszuhören. Hat super funktioniert, nach sehr kurzer Zeit war ich symptomfrei.
Hilfreich war auch Osteopathie.
Ende November 2023 zeigte sich ein Tumorprogress. Seit Mitte Dezember bin ich nun auch in der Temodalchemo (5/23). Darunter und besonders an den 5 Tagen Chemoeinnahme ist der Tinnitus wieder vermehrt da. Heute Morgen bin ich mit Chemozyklus 8 gestartet und es fiept auch heute Nachmittag leicht. Das kann eine der häufigsten Nebenwirkungen von Temozolomid sein.
Schau auch einmal bei donnerw....de Tinnitus tritt auch bei bestimmten Wetterlagen auf. Davon haben wir hier im Ruhrgebiet und ihr im Münsterland momentan viele.
Wenn Dein Brummen länger bleibt, informier bitte Deine Ärzte oder Ärztinnen.
LG
Mego
