Hallo Mausi,
danke, dass du die Frage gestellt hast.
Wie du geschrieben hast, tut gut zu hören, dass man nicht alleine betroffen ist.
Mein Mann wird Ende September 41, ich bin 43, unsere Kinder waren 6 und 9 Jahre alt, als wir 2008 mit dem Scheiß konfrontiert wurden.(Jetzt 12 und 15) Ein knappes Jahr wollte mein Mann sich nicht damit auseinandersetzen, wurde gegen seine epileptischen Anfälle eingestellt, die Anfälle wurden dann aber doch häufig, so dass es nicht mehr anders ging - 1. OP 2009, Temodal , 2. OP 2012, Bestrahlung, 3. OP 01/14, - bis dahin noch ein Oligoastrozytom III - 4. OP 03/14 wieder Rezidiv, komplette Entfernung, dafür Halbseitenlähmung und mit der Diagnose Glioblastom....8 Wochen später Anfall auf der Reha - wieder Rezidiv - dann Bestrahlung gekoppelt mit Chemo, jetzt 400 mg Temodal, er ist inzwischen verrentet, Pflegestufe 2, wir sind 2008 vor der Diagnose ins Eigenheim gezogen....
ES IST EIN ALBTRAUM
MRT im Juli hat zum Glück den Rückgang gezeigt
gestern MRT - STABIL :-) :-) :-) !!!
die Tage vor dem MRT sind schlimm, die Nachricht gestern tat so gut.
Als Familie erleben wir die Zeit intensiv
Für die Kinder ist es natürlich auch superheftig - dazu Pubertät
Ich nehm viel Hilfe in Anspruch und hab zum Glück ein wirklich gutes soziales Netzwerk von Familie und Freunden, was mich/ uns auch auffängt, trägt und uns Kraft gibt.
Wichtig finde ich auch professionelle Hilfe - das ist doch alles Wahnsinn.
Manchmal weiß ich nicht wohin mit meiner Angst, und würde am liebsten nur schreien - oder Augen schließen, öffnen und von diesem Albtraum aufwachen....tja, ich mach Therapie und mein Mann hat inzwischen auch psychoonkologische Hilfe angenommen - hatte aber etwas gedauert.
Aber es gibt auch so viele wunderschöne, glückliche Momente, intensive Zeit zu zweit, zu viert als Familie, gemeinsam lachen und weinen, und mit all dem sich haben.
wir machen inzwischen viel "komplementärmedizinisches" - all das, was gut tut -
ich war mit den Kindern Pfingsten eine Woche allein weg - im sommer waren wir gemeinsam im Urlaub, das war so schön und immer wieder unbeschwert!!!
Letzte Woche war ich ein paar Tage alleine mit einer Freundin wandern - tat so gut!!!
Es ist so wichtig für sich selbst auch zu sorgen - geht natürlich einfacher, wenn die Kinder schon größer sind, ganz klar.
Ich wünsch uns allen Kraft, und vor allem viele viele schöne und glückliche Momente
Uta