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Dingsda

Hallo!
Mein Vater ist jetzt zwei Monate tot und ich möchte von dem so kurzen schnellen Krankheitsverlauf berichten.
An Pfingstsonntag diesen Jahres kam mein Vater ins Krankenhaus, weil er so starke Kopfschmerzen hatte. Man ging am anfang noch von Meningitis aus, da waren wir schon schockiert. Aber Mittwochs bekamen wir dann die Diagnose Hirntumor. Er wurde am gleichen Tag noch nach Würzburg verlegt. Dort wollten sie erst abwarten und für Montag wurde eine OP festgelegt. Dann wurde doch sonntags schon eine Biopsie entnommen. Und montags bekamen wir die niederschmetternde Nachricht, das man nichts mehr tun kann für meinen Vater. Der Tumor hat sich innerhalb kürzester Zeit (Mittwoch bis Sonntag) so ausgebreitet und ist wie explodiert. Man sagte uns, dass mein Vater innerhalb kürzester Zeit versterben wird. Er hat es gerade mal bis zum 25.06.14 geschafft. An diesem Tag ist er friedlich eingeschlafen, aber wir waren alle bei ihm.

Das unglaubliche für uns ist, dass genau drei Monate vor der Diagnose ein MRT gemacht wurde, und da war noch gar nichts. Und dann von der Diagnose zum Tod waren es gerade mal zwei Wochen. Zwei Wochen in denen wir nicht mal mehr mit ihm reden konnten.

Es ist immer noch so unfassbar für uns. Mein Vater war ein so starker Mann, er hat immer alles gewußt und war für jeden da, egal ob zuhause in der Familie oder Firma, oder auch bei den Vereinen in denen er sehr aktiv war.

Wir wissen, das meinem Vater und uns als Angehörige viel Leid erspart blieb, aber das ging schon verdammt schnell. Und man fragt sich immer nur warum! Aber die Antwort bleibt aus und wird auch nie kommen!

In Gedenken an meinen Papa, der nur 62 Jahre alt werden durfte!

Nicky

Hallo Dingsda,

als erstes möchte ich meine aufrichtige Anteilnahme aussprechen...es tut mir sehr leid,das du so schnell deinen lieben Papa verloren habt.

Das Glioblastom ist ein sehr aggressiver und auch sehr schnell wachsender Tumor.
Bei meinem Mann wurde im Juni 2013 der erste Tumor erfolgreich entfernt,auch er kam damals mit ganz schlimmen Kopfschmerzen ins KH,auf die dann ein schwerer epileptischer Anfall folgte.Nach der Bestrahlung und der 6 wöchigen Pause erfolgte dann das erste Kontroll-MRT und da wurde ein Rezidiv festgestellt,das war im Oktober 2013.
Da keine OP möglich war,sollte bestrahlt werden ,doch mein Mann erlitt eine Tumoreinbltung nach der Hälfte der Bestrahlungen und war ein Pflegefall.
3 Monate nach dem dies geschehen war,ging mein Mann am 20.02.14 in die andere Welt und für uns ging das damals auch alles zu schnell,aber der Tumor konnte sich verbreiten und somit war es dann vorbei.

Mein Mann litt 10 Monate bevor er die Diagnose bekam,an Schwindel und Übelkeit,es wurde ein MRT gemacht ,es wurde ein Schatten festgestellt und man sagte uns,das sei nichts schlimmes,das käme so im Alter.
Ich weiß wirklich nicht,ob es so war,wie uns gesagt wurde,aber ich mag mir einfach einreden,das es so war,denn so schnell wie das Glio wachsen kann,war es das nicht.

Ich bin kein Arzt,aber ich denke einfach,wenn keine Therapie mehr gemacht werden kann oder gemacht wird,kann es sich schnell und unkontrolliert verbreiten und somit erheblich schnell das Leben verkürzen.

Ich kann bis heute auch nicht fassen,mein Mann war auch 62 Jahre alt,ein agiler Mensch und ein gestandener Mann,klug und gewitzt ..einfach mein Bär und mit nullkommanichts ein hilfloser Mensch.

Auf das Warum werden wir nie eine Antwort bekommen,wir können sie nur in unseren Herzen tragen und unser Leben so Leben wie sie es sich wünschen würden.

LG Nicole,die ganz tief in ihrem Herzen weiß,das ihr Heinz-Willi nur vorausgegangen ist.

Anne72

Liebe Dingsda,

Es tut mir sehr leid,dass du auch deinen lieben Papa an dieser schrecklichen Krankheit verloren hast.ich kann so gut verstehen wie du dich fühlst.ich musste im März meinen Papa hergeben.er hat von der Diagnose Glioblastom bis zu seinem Tod noch 2 Monate gelebt.zuvor wurde er 2 Monate mit der Diagnose 'schwere Demenz' hingehalten.das erstellte CD im Dezember war auch unauffällig.das MRT im Februar zeigte dann drei Glioblastome.es war keine Therapie mehr möglich.nur eine Biopsie wurde noch gemacht.
Es war eine sehr schlimme Zeit für ihn und uns.er ist von topfit zum absoluten Pflegefall in den vier Monaten seiner Erkrankung geworden.sein Leiden war für mich kaum zu ertragen.der einzige Trost für mich ist,dass ich ihn bis zum letzen Atemzug begleiten durfte und wir eine sehr innige Zeit miteinander verbracht haben.
Sein Tod ist für mich auch nach wie vor unfassbar.er fehlt mir schrecklich

Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft und liebe Menschen die euch in dieser schweren Zeit zur Seite stehen und euch zuhören.

Liebe Grüsse Anne

Bulli2014

Liebe Dingsda,
auch von mir aufrichtiges Beileid,
bei unserm Papa war es auch nur so eine kurze Zeit bis wir ihn nach nur 4 Monaten gehen lassen mussten in die andere Welt.
Ich kann mit dir fühlen und drücke dich und sende dir Kraft für die Durchschreiten des Tales der Tränen... auch wir sind noch nicht da durch

Viele Grüße
Bulli2014

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