Hallo Leute,
ich bin geschockt und doch zugleich froh.
Ihr kennt ja schon etwas meine Meinung. Aber heut hat sich mal wieder rausgestellt, ich hatte recht.
Mein Mann hatte ja die Hirnop, noch während der Aufwachzeit sagte man mir er habe ein Glioblastom und eine Lebenserwartung von ca. 6 - 9 Monaten ohne Behandlung, mit Behandlung ca. 1 allerhöchstens 2 Jahre.
MMhhh, Schock, Nevenzusammenbruch, ... , alles!
Naja, lange 10 Tage vergingen, da war der Befund der Histologie da. Natürlich hat keiner mit mir gesprochen, ich hab ihn nur in seiner Akte gefunden. Dort stand überall Diagnose: Astrozytom - eine kleine Erleichterung kam auf.
Seit dem Befund waren die behandelnden Ärzte recht zurückweisend bzw sind uns aus dem Weg gegangen.
MMhhh, grübel, grübel,....
Naja, es folgte das letzte Gespräch vor Entlassung, dann wieder Diagnose Glioblastom, ich fragte wieso, denn auf dem Befund stand eindeutig Astrozytom.
Arzt hat ziemlich geschluckt, kein in die Augen schauen - aber ich bekam eine Antwort. Der Tumor ist gerade im Wechsel, er wandelt sich von Astro III in Glio IV und weil der schwerer Grad zählt ist es ein Astro.
Wieder Schock!
Naja, nach einigen Tagen zu Hause, man hat so seinen Rhytmus gefunden, da fängt man wieder an zu grübeln.
Ich bin ja von Haus aus Skeptiker! Irgendwie kam mir alles komisch vor - in den Entlassungspapieren stand Glioblastom und auch die Ärzte sprachen immer von Glio, wieso stand also im Befund und bei Diagnose Astro?
Das ganze hat mir keine Ruhe gelassen, da wir Leute kennen die dort arbeiten hab ich diese darum gebeten nachzufragen - alle bekamen die Antwort Glio.
Dann hab ich unserer Hausärztin von meinen Zweifeln erzählt und darum gebeten den Befund anzufordern.
Diesen hat sie natürlich nicht bekommen, aber die gleiche Aussage am Telefon wie ich, Mischung aus den beiden Tumoren - also Glio.
Wir hatten ja eh jede Weiterbehandlung in der Klinik abgebrochen und sind in einer anderen zur Weiterbehandlung.
Nun kam heute ein unerwarteter Anruf, unser Befund wurde noch einmal überprüft und nun stellte sich herraus - es ist KEIN GLIO, jetzt sei es doch ein Astro.
Nun bekommen wir den Befund auch zugeschickt.
Also doch! Ich hatte mit meinem Zweifeln recht. Ich sage gleich - ich glaube nicht, dass es einen falschen Befund gab, sondern ich bin fest der Meinung, dass es eine geziehlte Täuschung war.
Mein Mann wäre so behandelt worden, dass er nicht überlebt - bin ich mir zu 100% sicher, da ich das ganze schon einmal erlebt habe. Und dann hätte keine an der Diagnose zweifeln können bzw man wäre davon ausgegangen, dass es nicht geprüft wird.
Auf Grund unseres Klinikwechsels und der Nachfragen, wird diese Klinik sicher Angst bekommen haben, dass die Wahrheit rauskommt und hat so noch schnell einen Meinungswechsel durchgeführt.
Wieso macht man sowas?
Ich fühlt mich wieder einmal darin bestärkt alles mehrfach zu hinterfragen und an allem zu zweifeln.
Schade eigentlich, wir sollten den Ärzten vertrauen können, denn die Krankheit und der Umgang mit der Krankheit ist schon schwer genug, da sollte man nicht jede Diagnose und jeden Bahandlungsweg anzweifeln müssen.
Wo führt das noch hin!? Ich musste das jetzt einfach mal los werden.
LG