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Tanni

Hallo Zusammen!
Wir haben vor ein paar Tagen erfahren, dass meine Mutter ( 70 Jahre ) einen Hirntumor hat. Wir haben noch keine Ahnung um was für eine Art von Tumor es sich handelt. Meine Mutter und wir als Familie sind jetzt natürlich völlig vor den Kopf gestoßen worden. Es werden jetzt noch Untersuchungen vorgenommen ( Metastasen im Körper, Bestimmung der Tumor Art, Entschuldigung, dass ich mich so laienhaft ausdrücke ). Aber was kann man jetzt in der Anfangsphase tun, damit wir damit umgehen können? Auf was müssen wir achten? Kann uns da jemand Tipps geben?
Gruß Tanni

Lagy

Oh je, liebe Tanni,
fühl dich lieb in den Arm genommen.
Gut das du her gefunden hast, wenn auch mit einen
nicht so schönen Anlass.
Das ist doch der erste Schritt, gut gemacht!!!
Nicht alle trauen sich gleich zu schreiben...

Der Schock sitzt bei jeden von euch!
Zurecht.
Ich fürchte bevor ihr richtig tätig werden könnt,
müsst ihr all die Untersuchungen abwarten...

Es isz ganz wichtig, dass ihr für eure Mutter jetzt da
seid, lasst sie nicht alleine mit der Diagnose.
Sagt ihr das ihr sie liebt, damit ist der Grundbaustein
geschaffen....

Wendet euch hier doch bitte an das Sorgen- Telefon
der Tumorhilfe. Diendtags zwischen 10-15 Uhr.

Seit alle für einander da, dass gibt Kraft und halt!
Schreibt hier, wenn euch danach ist.

Ich weiß leider nicht, was ich noch sagen soll/ kann.
Es tut mir leid!!!

Lenkt euch ab, aber verdrängt nicht, versucht drüber
zu sprechen....vielleicht bei einen Spaziergang.....fällt
manchmal einfacher......

Alles Liebe und lasst docj bitte von euch hòren,
wenn es etwas neues gibt.

Herzlichst Lagy.

Felsquellwasser

liebe Tammi
die Untersuchungen ,die nun anstehen geben
euch die Möglichkeit Klarheit zu gewinnen.
Es ist anstrengend,die Ungewissheit kaum zu ertragen.
Jetzt heißt es ,zusammen zuhalten,das ist viel wert,dass deine Mutter nicht allein ist,
Die Anspannung ist immens,redet ,wenn ihr reden könnt miteinander,
Spaziergänge in der klaren Luft tun gut ,wenn man sich CT, MRT ,KnochenSzintigram und Blutuntersuchungen unterziehen muss.
Die Wartezeiten sind furchtbar,aber wenn sie nicht allein ist,tut es gut.
Man kann auch gemeinsam schweigen ist auch o,k, ,jeder geht mit dem Prozeß anders um.
Die unterschiedlichen Kontrastmittel ermüdensher,so gönnt der Mama immer mal eine Ruhephase ,eine Stunde im Bett kann Wunder bewirken.
Manche gehen immer zwischendurch Kuchen esse,egal was sie jetzt mag,ist wichtig.
Es gilt die Zeit zu überbrücken.
Schreibe uns ,was dir auf dem Herzen liegt,
Herzlich Felsquellwasser

Glio Grad IV Dez 2010

alma

Hallo Tanni,

vielleicht hilft es ein bisschen zu wissen, dass Hirntumore nur sehr selten in andere Organe metastasieren. Sie tun das in der Regel nur innerhalb des Gehirns. Hirnmetastasen dagegen sind Absiedelungen aus anderen Organen ins Gehirn - der umgekehrte Weg. Das kommt häufiger vor.
Wichtig ist jetzt, welchen Grad der Tumor hat, wie er gewachsen ist und wo er sitzt. Danach entscheidet sich das weitere Vorgehen.
Was ihr tun könnt: euch informieren über die Hirntumorarten und die möglichen Therapien, dann versteht ihr besser, was die Ärzte nun vorschlagen. (Telefonische Beratung: Sorgentelefon der Hirntumorhilfe, KID, Broschüre: Hirntumoren von der Deutschen Krebshilfe (findet ihr im Internet.)

Liebe Grüße, Alma.

Tanni

Danke Ihr Lieben für die vielen guten Wünsche!
Wir haben jetzt auch ein Ergebnis. Letzte Woche Freitag wurde meine Mutter operiert. Zuerst sollte eigentlich nur eine Probe entnommen werden. Im Krankenhaus hat man dann jedoch entschieden, dass der Tumor soweit es geht entfernt wird. Es war schon ein großer Tumor mit den Ausmaßen 100x90x25 mm frontal rechts. Es handelt sich laut Befund um einen Glioblastom Grad Vier. Also richtig schlimm. Ein kleiner Tumorrest mußte leider verbleiben. Man spricht als Folgebehandlung von einer Radiochemotherapie mit Temozolomid. Wir können uns darunter noch nichts richtig vorstellen. Wir konnten bis jetzt leider auch noch nicht richtig mit einem Arzt sprechen. Berufsbedingt lagen unsere Besuchstermine immer zu Zeiten, wo kein behandelnder Arzt wirklich zu sprechen war. Es fanden fast nur Gespräche am Telefon statt, wo uns jedoch nicht viel Hoffnung gemacht wurde. Die Therapie soll in der Uni Klinik stattfinden. Besteht wirklich keine große Hoffnung mehr?
In lieben Gruß Tanni

kopfhoch

Hallo Tanni,
die Uniklinik ist ein gutes Zentrum, da seid ihr/deine Mutter gut aufgehoben. Den Prof., Chef der neurochirurgie hab ich auf einem Hirntumorinfotag kennengelernt. Er ist ein Klasse Mann und soll wohl auch auf die Patienten zugehen. ich hab ihn bei Bitte um seine zweitmeinung als sehr Patientenbezogen erlebt, er hat sich sogar später noch per E-mail nach dem Ausgang und meinem Befinden erkundigt. Ich glaub dort geht ihr einen guten Weg!
Viel Glück und alles Gute LG C.

Tanni

Hallo Kopfhoch!

Vielen Dank für deine Antwort. Leider fühlt man sich als Patient und Angehöriger manchmal sehr allein gelassen. Viele Infos, außer schlechte, haben wir noch nicht bekommen. Wir haben jetzt aber mal einen Befundbericht bzw. Arztbericht in die Hand bekommen. War ja auch mal wieder Wochenende. Da läuft in einem Krankenhaus ja auch nicht viel. Wir haben leider auch nicht viel Erfahrung mit Krankenhäusern, weil es nie Veranlassung in unserer Familie gab. Deshalb ist ja auch alles so schlimm und neu. Von 100 auf Null. Und dann auch noch so eine Diagnose. Ist alles sehr schwer für uns und für Mama am schlimmsten. Nie krank gewesen und jetzt so was. Im Moment geht gar nichts.

Tanni

Aber es ist ganz toll, das es so eine Internetseite mit einem so tollem Forum gibt. Da fühlt man sich nicht mehr so allein.

Tanni

Huhu!
Erst mal was Neues! Ab Montag beginnt die Bestrahlung und die Chemo in der Uni in Düsseldorf. Ist alles ein andauernder Kampf mit den Ärzten. Mama ist in die Pflegestufe 1 eingestuft worden. Wir haben uns entschlossen Sie erst mal in eine Kurzzeitpflege zu geben, wo wir uns sehr gut aufgehoben fühlen. Versuchen jetzt alles Sie dann auch nach Hause zu holen. Ist aber alles sehr neu und man muss sich um sooo viele Dinge kümmern. Aber mit der Zeit bekommt man das auch hin. Wenn man möchte, bekommt man sehr viel Hilfe. Wir wissen nur nicht, wie die Therapie nun anschlägt. Im Moment geht alles besser, auch die Bewegungen, die sehr stark eingeschränkt waren. Nur was kommt die nächsten 6 Wochen? Hat jemand Erfahrung mit Bestrahlung und Chemo in dieser Weise wie oben beschrieben? Wie geht es dem Patienten in der Zeit?
Alles Liebe euch Allen!

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