Elisabeth müller
in der rechten Kleinhirnhemisphäre (Größe 2,3 x 1,6 cm) mit perifokalem Ödem.
Dies ist der Befund vom 8.5.02.
Von einer Operation (Nordstadtkrankenhaus Hannover) wurde auf Grund des Alters abgeraten (meine Mutter ist 80 Jahre alt), da der Tumor zu tief sitzt.
17.06. Auf Grund ihrer guten körperlichen und geistigen Konstitution wurde in der MHH eine stereotaktisch geführte Einzelbestrahlung durchgegeführt.
7.07. Durch das Kortison schwere beidseitige, bakterielle Lungenentzündung.
Der Primärtumor ist nicht gefunden worden.
22.07. MRT-Kopf: stabiler Befund
31.07. Vergleich der Kernspintomografie-Bilder vom Mai + 22.07: eine zunehmende Nekose des bestrahlten Kleinhirnprozesses, mit vorrübergehend leichter Größenzunahme. Der Tumor befindet sich im "Umbau". Positiver Befund.
Das ist der Krankheitsverlauf und die Diagnosen bis vor zwei Wochen.
Seit längerem sind starke Lähmungen in der rechten Hand und auch im Bein aufgetreten.
Ein erneutes MTR-Kopf: der Tumor hat sich vergrößert. Jetzt wird doch von einem Primärtumor im Hirn ausgegangen.
Meine Mutter soll nun wieder Kortison bekommen. Da das Krankenhaus nach der Lungenentzündung von diesem Medikament abgeraten hat, soll es zusammen mit einem Antibiotikum verabreicht werden. Eigentlich lehnen wir diese Medikamentation ab, denn durch das Kortison ging es ihr gar nicht gut. Was bringt ein total geschwächter Körper und die damit verbundene starken Nebenwirkungen, doch nur eine sehr geringe Lebensqualität. Meine Mutter möchte Lebensqualität - die ja jetzt schon eingeschränkt ist - und nicht -quantität.
Jetzt geht wird sie in die MHH eingewiesen, und alles scheint von vorn anzufangen. Unsicherheit!
Ob diese Medikamentation wirklich so notwendig ist oder gibt es Alternativen zu dieser Behandlung? Nach der Aussage der Ärzte im Nordstadtkrankenhaus hatten wir uns nicht weiter mit einer möglichen Operation auseinandergesetzt. Nun kommt natürlich der Zweifel!
Kann uns jemand einen Rat und Aufklärung geben?
Vielen Dank, Elisabeth