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wuppie

Bei einer MRT des Kopfes wurde ein Keilbeinflügelmeningeom festgestellt-Größe ca. 18 mm. Die Beschwerden (ständige Kopfschmerzen, Schwindel, leichte Sehstörungen) waren zunächst noch zu verkraften. Deshalb habe ich einer OP noch nicht zugestimmt. Jetzt sind seit 4 Wochen ständige Nackenschmerzen dazugekommen. die Schmerzen nehmen zu. Bevor ich wieder zum Neurochirurgen gehe und über eine OP befinde, interessieren mich hier mal Meinungen dahingehend, ob die Nackenschmerzen vom Meningeom ausgehen und ob eine OP unausweichlich ist.-Es ist dabei zu bedenken, dass ich 81 Jahre alt bin und deshalb meine, wenn OP-dann so bald als möglich!.
Bin für jede Antwort dankbar.

Duden888

Hallo Wuppie,
der einzige, der Dir hier wirklich einen guten Rat geben kann, ist der Neurochirurg. Auch vor dem Hintergrund Deines Alters kann nur ein Arzt beurteilen, was für Dich besser ist.
Wenn Du Dir unsicher bist bei Deinem derzeitigen Neurochirurgen, hole Dir eine 2. Meinung von einem anderen. So haben es hier die meisten gemacht, die unsicher waren. Ich unter anderem auch. Und nach dem mir BEIDE gesagt habe, ich solle operieren lassen, habe ich mich auch dazu entschieden.
Ich drück Dir so oder so die Daumen.
Liebe Grüße

TumorP

Hallo Wuppie,
leider kann ich nicht sagen, ob die Nackenschmerzen von dem Meningeom kommen. Ein Meningeom wächst meist sehr langsam. Selten "schnell". Den Grad ob 1 - 2 -oder 3 läßt sich meist erst nach der Entnahme feststellen.
Kopfschmerzen und Nackenschmerzen können viele Ursachen haben.
Z. B. habe ich totale "Verspannungen" seit meine Frau epileptische Anfälle hat. Dies ist dann mit entsprechenden Schmerzen verbunden.

Ob das Teil (was ja relativ klein ist) raus muss kann NUR ein erfahrener Neurochirurg beurteilen. Aufgrund des Alters mag es erhöhte Risiken geben? Vorerkrankungen? Das kann dann der erfahrene Neurochirurg feststellen. Wenn Du von "Deinem" Arzt nicht so überzeugt bist in einer anderen großen Klinik eine 2. Meinung einholen.
Kann es sein, das die Nackenschmerzen seit der Diagnose zugenommen haben? Dann kann das ein Hinweis sein----"Verspannungen" die verständlich sind.
Alles Gute
TumorP

Gspensterl

Hallo,
Das sollten wirklich nur Fachärzte entscheiden.
Wie schon meine Vorredner geschrieben haben , auch eine Zweitmeinung einholen.
Wie sieht es mit Bestrahlung aus?
Das wäre doch schonender als OP.
Anita

test12

Hallo Wuppie,

einen Rat kann auch ich Dir nicht geben. Ich kann nur zwei persönliche Erfahrungen schildern. Dein konkreter Fall kann völlig anders liegen.

Es ist durchaus möglich, dass sich auch länger anhaltenden Kopfschmerzen legen. Ich selbst leide seit 4,5 Jahren an einem Kavernom u.a. in der Nähe des Sehzentrums und hatte immer wieder solche Phasen, auch begleitet von Sehstören.

Meine Großmutter leidet zufälligerweise seit 25 Jahren an einem Meningiom im Stirmbereich. Der Grad konnte nicht festgestellt werden, weil sie es nicht hat operieren lassen. Sie hat zwar keine Kopfschmerzen, dafür aber sehr unangenehme Schwindelattacken.

So weit meine persönlichen Erfahrungen. Es gibt Meningiome, die durchaus einen agressiven Verlauf nehmen können. Wie hier die Wahrscheinlichkeit liegt, dazu kann ich als Nicht-Mediziner nichts sagen. Auch die Belstung für den Körper durch eine OP ist von Fall zu Fall sehr unterschiedlich.

Die Entscheidung für oder gegen eine OP kann Dir wirklich niemand abnehmen. Die besten Beratungen haben in meinem Fall die Neurochirurgen geleistet. Bei einfachen Neurologen wäre ich heute vorsichtiger, besonders, wenn diese noch wenig Berufserfahrung haben. Dies ist aber auch nur eine persönliche Erfahrung.

Ich wünsche Dir eine vernünftige und gute Entscheidung.

Basti

Geko100

Hallo Wuppie 1 hatte auch Sehstörungen , zunächst auf dem rechten auge , sollte mich laut Neurologin operieren lassen , sonst würde ich ganz blind werden , hatte noch danach Bestrahlung und habe nun schon 4 Jahre keine probleme mit dem Sehen , obwohl noch ein Resttumor ( Viel kleiner als der in meinen Profil ) vorhanden ist . Alles gute !! Jürgen

wuppie

Danke bis hierher für die interessanten Beiträge. Habe nächste Woche eine MRT für die HWS, dann melde ich mich hier wieder.

2more

Hallo Wuppie,

also, wenn Du mit Deinen 81 Jahren so fit bist wie meine Mutter mit 80, die noch für 65 gehalten wird, dürfte einer Behandlung nichts im Wege stehen,
wenn sie lt. Meinung eines Neurochirurgen notwendig sein sollte.
Dein Meningeom hat sich einen Platz ausgesucht, wo es Ärger machen könnte. Ob Nackenschmerzen dazu zählen, kann ich natürlich nicht sagen. Ich kenne aber eine Betroffene, die ein Keilbeinflügelmeningeom hatte und ständig unter Nackenschmerzen leidet.
Es ist richtig, dass nun auch die HWS per MRT gecheckt wird.
Hoffe mal für Dich, dass es kein Bandscheibenvorfall ist wie ich einen dort habe. Den kann man zusätzlich nicht auch noch gebrauchen.

LG
2more

wuppie

Bei MRT der HWS wurde tatsächlich ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert. Der Befund ist ziemlich umfangreich, fast bei allen HWK wurden diverse Probleme aufgeführt, dazu wurde noch ein Hämangiom gefunden. Nun ist mir zumindest klar, warum ich meinen Kopf nur noch um max. 45 Grad nach links/rechts drehen kann. Ich habe es nach einigen Versuchen aufgegeben, diesen umfangreichen Befund zu verstehen. - Also stehen diese Beschwerden nicht in Zusammenhang mit dem Meningeom. Habe mich nun für die OP entschieden
Danke bis hierher für alle Kommentare.

TumorP

Hallo Wuppie, ist nicht schön. Jedoch besteht jetzt Klarheit. Ich habe 3 Vorfälle usw. an der HWS. Kann mich wenig drehen und die Arme schlafen ein. Bin über 20 Jahre jünger. Für die OP alles Gute. Melde Dich wie so gelaufen ist. Es braucht aber auch Zeit wie hier zu lesen ist. TumorP

2more

Hallo Wuppie,

da kommt einiges bei Dir zusammen an unerfreulichen Diagnosen.
Ich habe ebenfalls einen Bandscheibenvorfall HWS, HWK 3/4, der mal mehr mal weniger Probleme bereitet.
Was sagen die Ärzte zu den neuen Befunden, besteht Handlungsbedarf?
Du willst das Meningeom nun entfernen lassen. Chirurg und Anästhesist sollten nicht nur per Bericht, sondern auch noch einmal von Dir von dem Bandscheibenvorfall erfahren, damit sie sich wegen der Lagerung und Fixierung auf dem OP-Tisch darauf einstellen können.
Ich wünsche Dir besten Erfolg für den Eingriff und eine vollständige Genesung.

Viele Grüße
2more

wuppie

Danke für eure Antworten. Habe Anfang Nov. einen Termin beim Neurochirurgen der Universitätsklinik hier in Halle. Ja ich werde auch den MRT-Befund der HWS vorlegen und bin dabei, Fragen aufzulisten, die er mir beantworten soll-sowohl zur Hirn-OP als auch zu meiner HWS.
Danach werde ich hier berichten.
Viele Grüße wuppie

wuppie

Neuester Stand
Wollte beim Neurochirurgen alles für eine OP absprechen, aber er hat mich auf die Risiken bei einer OP hingewiesen und mich überzeugt, dass eine OP nur dann zu verantworten ist, wenn der Tumor wächst. Also erst eine erneute MRT vom Kopf machen lassen und dann sprechen wir wieder. Sollte der Tumor wachsen-sofort OP. Wenn kein Wachstum, dann kein Eingriff, da ich selbst einschätze, dass ich mit den gegenwärtigen Beschwerden durchaus leben könnte.
Eine Frage ist mir allerdings beim lesen der bisherigen Beiträge völlig unklar: die Möglichkeit einer Bestrahlung wurde bisher vom NC gar nicht erwähnt ! - Muss ich bei meinem nächsten Besuch noch klären.

wuppie

Nachtrag
Ach ja, die HWS: was da festgestellt wurde, sind Beschwerden, die für mich unangenehm sind, aber für mein Alter durchaus als "normal" anzusehen sind und da ich selbst auch hier einschätze, dass ich damit leben kann, kein Handlungsbedarf.

2more

Hallo Wuppie,

für mich ergibt sich aus der Empfehlung des Neurochirurgen, erst einmal abzuwarten und nochmals kontrollieren zu lassen, die logische Schlussfolgerung, dass auch eine Bestrahlung - derzeit - nicht in Betracht gezogen wird. Das bedeutet jedoch nicht, dass Du in der Hinsicht untätig bleiben musst. Du kannst Dich z. B. in einer Klinik für Strahlentherapie erkundigen, ob in Deinem Fall eine Behandlung grundsätzlich möglich ist. Ich hatte vor einiger Zeit mit der Klinik unter Leitung von Prof. Dr. Horstmann in Krefeld Kontakt und habe von dort schnell eine freundliche, kompetente Antwort erhalten.
Zum Bandscheibenvorfall HWS: die HWS ist ein hochsensibles Konstrukt. Wenn keine gravierenden Probleme auftreten, wie Lähmungserscheinungen, sollte abgewartet werden, so mein Orthopäde.
Natürlich bedeutet das auch, dass bloß nicht eingerenkt werden sollte und auch bei konservativen Therapien sehr genau die Vor- und Nachteile überdacht werden müssen.
Gruß
2more

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