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Sagichnicht8

Hallo
Ich bin 33 Jahre alt und habe ein plaquartig wachsendes Meningeom rechts paretal mit den maßen 1,25 × 0,5 × 3 cm groß (WHO-I). Kann ich den auch operativ entfernen lassen ohne dass er Symptome macht?
Falls eine Bestrahlungstherapie in Betracht käme würden mir dann die Haare ausfallen?

Derek

Hallo Sagichnicht8,
ich bin Betroffener- Meningeom, das wesentlich größere Ausmaße hatte. Ein Arzt sagte,damit werden Sie 100 Jahre alt, mein künftiger Operateur riet zur sofortigen Operation. Was will ich Dir damit sagen, gehe zu den Spezialisten lasse Dich beraten,denn nur sie können es am besten einschätzen, vielleicht sogar mehrere Meinungen einholen. Ich rate Dir diesen Weg, weil unsere "Weißkittel" die Besseren sind und Dich am besten beraten können, weil nur sie die Erfahrung haben. Und mache Dir um Deine Haare keine Gedanken,z.zt. bin ich der Opa mit den langen Haaren ,nach 3 Operationen.
Wünsche Dir das Beste.

Geko100

Hallo Sagichnicht8 ! Bin Auch betroffener , habe ein Olfactoriosmeningeom . Das erste war so groß, das es sich um den Sehnerv mit gelegt hat und ich nicht " nur " bloß blind geworden wäre. Leider ist nicht alles erwischt worden , sodass ich eine zweite OP hatte . Erst nach dieser bekam ich Bestrahlung , es fallen da keine Haare raus !!! Nun bin ich aller 1/2 Jahre zur Kontrolle im MRT , und so lange das Meningeom nicht weiter wächst , bin ich zufrieden !!! In wie weit Du Dich jetzt entscheiden tust , würde ich an Deiner Stelle mit Deinen Neurochirurgen besprechen : Alles Gute !! Geko

Sagichnicht8

Ich hätte gerne gewusst, ob ich das Ding auch opieren lassen kann, selbst wenn mir die Ärzte sagen, es wäre noch nicht nötig.
Zahlt das dann trotzdem die Krankenkasse und würde ein Arzt das operieren?

PS: Danke euren Antworten und wünsche gute Genesung.

2more

Hallo Sagichnicht8,

dass die Ärzte derzeit noch keine Indikation für eine OP sehen, bedeutet ja nicht, dass sie eine Entfernung des Meningeoms grundsätzlich ausschließen. Kriterium sollte hier nicht nur sein, dass es bisher asymptomatisch ist, sondern auch, wie Du die Situation seelisch verkraftest. Ich würde mir weitere fachklinische Meinungen einholen, nach Chancen und Risiken, Vor- und Nachteilen der jeweiligen Behandlungsmethode (OP, Bestrahlung, wait-and-see) fragen.
Ein plaqueartig wachsendes Meningeom sollte zumindest engmaschig kontrolliert werden, so meine Meinung.

Gruß und alles Gute

Sagichnicht8

Ich sollte alle 6 monate zur kontrolle. Aber weil ich ihm Ausland lebe zur Zeit, habe ich die Kontrolle vernachlässigt. Nun war ich hier beim mrt und die konnten hier das Meningeom nicht sehen. Danach wurd ich zur Hirntomografhie geschickt, auch da nichts zu sehen. Ich muss dazu sagen das mir kein kontrastmittel gespritzt wurde. Die Ärztin meinte das man es auch ohne sehen würde. Aber ich habs im Internet anders gelesen. Jedenfall werde ich nächstes wochenende zurück nach Deutschland kehren und ort zum mrt gehen. Sollte das ding noch da sein, möchte ich es solange ich noch jung bin es entfernen lassen. Ich werde nach wenigen Wochen wieder ins Ausland ziehen ubd möchte das Problem in Deutschland beenden.

Tweety 28

Hallo ,
ich denke zu kannst dich auf deine Ärzte verlassen,wenn sie sagen engmaschig kontrollieren und noch warten mit Op.Du hast auch die Möglichkeit eine Zweitmeinung einzuholen.
Eine Kopfop ist kein Zahnziehen, was man einfach mal dazwischen schiebt.

Ich hatte ein Meningeom Grad 2 , op 2012 keine Bestrahlung, habe mir trotzdem die langen Haare zum freschen Kurzhaarschnitt schneiden lassen, neues Leben und ein neuer Abschnitt und mir geht es gut damit, hatte gestern MRT und es war alles Ok

Hast du Beschwerden???
wie geht es dir ???

Tweety 28

Die Kontrollen hättest du nicht vernachlässigen dürfen, mal sehen was die Ärzte in Deutschland sagen.
Mrt wird bei mir auch immer mit Kontrastmittel gemacht.
Wo lebst du jetzt??

Sagichnicht8

Ich lebe seit 8 Monaten in der Türkei. Bin ab übernächste Woche für wenige Wochen wieder in Deutschland.

Ich habe seit 1-2 Wochen starke kopfschmerzen, die mit ibuflum 600 nicht weggehen und weiss nicht, ob das am Tumor liegen könnte. Die schmerzen sind links frontal, der Tumor aber rechts paretall. Normaler weise hab ich vielleicht nur einmal im jahr kopfschmerzen. Aber vielleicht liegt es diesmal am Kopfkissen ich hab kein plan. Muss warten bis ich wieder in D. bin.

Geko100

Hallo Sagichnicht8 !
Habe auch seit kurzen Kopfschmerzen , welche sich auf der rechten Seite von der Schläfe aus bis zum Wangenknochen ziehen . Werde das demnächst ( in 2 Wochen ) meinen Neurochirurgen mitteilen , selbst schiebe ich es erst einmal auf die Wettersituation . Wünsche Die alles Gute ! Geko

2more

Hallo Sagichnicht,

Meningeome zeigen sich auch ohne Kontrastmittel in den MRT-Aufnahmen, wenngleich die Konstrastmittelanreicherung den Tumor natürlich deutlicher mit seinen Ausmaßen darstellt. Ich bekomme kein KM mehr, seit ich sehr heftig darauf reagierte.
Dass ein Meningeom schrumpfen kann, ist durchaus möglich. Unwahrscheinlich, dass es bei einer Größe von 3 cm völlig verschwindet, denn es entsteht aus der harten Hirnhaut. Zudem frage ich Dich, woher Du ohne OP oder Gewebeentnahme bei DD mit neuropathologischem Befund weißt, dass das Meningeom WHO I klassifiziert ist?
Ich denke auch, dass eine MRT-Untersuchung in D Klarheit bringen wird.
Übrigens habe ich bei meinem linksseitigen frontalen Falxmeningeom so gut wie nie Kopfschmerzen und wenn, dann nur erträgliche rechtsseitig. Da können vielfältige Gründe vorliegen.

Gruß

Pomperipossa

Hallo Sagichnicht8,

ich kann verstehen, dass Du den Untermieter in Deinem Kopf gerne los werden möchtest. Die gutartigen Hirntumore, dazu gehört das Meningiom, wachsen in der Regel sehr langsam, manche stagnieren. Nicht alle führen zu Problemen und müssen weiter behandelt werden.

Wie schon in einem Beitrag oben erwähnt, es gibt 3 Möglichkeiten:
1. wait and scan (Kontrolle durch regelmäßige MRT)
2. Gammaknife- oder Cyberknife-Laser Behandlung (Wando hat dazu gerade einen ausführlichen Bericht eingestellt (und Du behältst auch Deine Haare))
3. OP durch NC

Wenn Deine Ärzte keine Notwendigkeit für eine medizinischen Eingriff sehen und Dich mit Ihrer Haltung nicht überzeugen können, dann hole noch eine Zweitmeinung ein.

Stell' die Rollentausch-Frage: Sie an meiner Stelle, als Betroffene/r, was würden Sie machen?"

Wenn Du Deine Kopfschmerzen mit dem Kopfkissen ausschließen kannst und sie auch nicht vom Tumor kommen, manchmal spielt uns die Psychosomatik diese "Streiche". Jeder Betroffener geht mit der Diagnose Hirntumor individuell um.
Wie gesagt, manchmal besteht medizinisch nicht die Notwendigkeit den Untermieter nicht loswerden. Wie ein gutes Leben damit aussehen könnte, dies bestimmt Du.

Drücke Dir die Daumen für eine aufklärende medizinische Analyse.
Weiter viel Kraft und Geduld wünscht
Pomperipossa

Prof. Mursch

Für mich kann der Wunsch des Patienten, den Tumor los werden zu wollen, schon eine Indikation zur OP sein.

1.Manche Menschen können mit dem Gefühl, dass im Kopf etwas ist, nicht leben, das muß man akzeptieren.
2.Tumoren dieser Größe können Anfälle machen.
3. Tumoren können wachsen und schwerer zu perieren sein.
4. Der Patient kann neue andere Erkrankungen bekommen, die eine Operation oder Narkose erschweren.

Ich habe mit der Kasse noch nie Probleme bekommen, wenn ich einen Hirntumor operieren wollte.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Sagichnicht8

Ich sagte ja, dass ich für wenige Wochen zurück nach Deutschland kehre. Danach kehre ich wieder zurück in die Türkei. Dadurch, dass der Tumor Bei den Nachuntersuchungen hier in der Türkei nicht gefunden wurde, will ich mich hier weder auf die Ärzte noch auf die Geräte verlassen. Ich weiß auch nicht wie mein Gesundheitszustand sein wird, wenn ich 65 Jahre alten bin, geschweige denn ich lebe noch. Deshalb ziehe ich eine vorzeitige Behandlung vor. Außerdem will ich mir nicht immer wieder Gedanken darüber machen, ob jedes Weh wechen vom Tumor kommt.

Das der Who I ist hat mir keiner gesagt. Ich geh selbst davon aus da es zwischen der ersten Feststellung und der Nachkontrolle nach 3 monaten nicht gewaschen ist und in der diagnose langsamwachsend stand.

Bei dem MRT und der Tomografie hier in der Türkei (ohne Kontrastmittel) wurde kein Meningeom gefunden.

2more

Sollte sich Deine Diagnose Meningeom erneut bestätigen, so wünsche ich Dir, dass es tatsächlich WHO I-Grad ist. Das wünsche ich mir für mich selbst ja auch. Eine einmalige Kontrolle nach 3 Monaten scheint aber hinsichtlich des Wachstums wenig aussagekräftig. Mein Meningeom legte im Laufe der Zeit Wachstumspausen ein, weswegen die Neurochirurgen der Meinung sind, dass man den Verlauf über einen erweiterten Zeitraum betrachten muss. Da Du das Meningeom kurzfristig los werden willst, wird es bei Dir "nur" noch um die regelmäßigen Nachkontrollen gehen.
Bei einem vollständig entfernten WHO I-Tumor sind die Aussichten gut, dass Du keine Rezidive bekommen wirst.

Sagichnicht8

Wie lange dauern den die bestrahlungstherapien? Wie oft und in welchem Abstand?

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