Hanna[a]
Ich bin mit meiner Kraft am Ende. Seit 11 Monaten kämpft mein Mann (47) gegen sein Glioblastom. Jetzt ist das Endstadium erreicht, er liegt im Pflegebett, ist völlig verwirrt, inkontinent, aggressiv, kann nicht mehr laufen, stehen und nicht mehr sitzen, ich kann ihn also nicht mehr alleine in den Rollstuhl setzen oder sitzen lassen. Morgens hilft mir eine Krankenschwester beim Waschen, Freunde und Familie kommen oft. Trotzdem bin ich am Ende mit den Kräften, weil ich auch noch zwei Kinder (6 und 9) habe, die völlig zu kurz kommen. Leider habe ich meinem Mann vor einigen Monaten versprochen, zu Hause sterben zu dürfen. Ich kann aber mein Versprechen nicht halten, weil ich das nicht mehr aushalte.
Wenn ich wüßte, daß er nur noch ganz kurz am Leben ist, könnte ich meine Kräfte nochmal mobilisieren, aber so weiß ich abends nicht, wie ich den nächsten Tag herum bekomme.
Soll ich ihn ihn kurz ins Krankenhaus bringen, ins Hospiz oder versuchen durchzuhalten? Ich bin völlig verzweifelt. Wer kann mir einen Rat geben?
Danke, Eure Hanna