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linlon

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe, dass mein Beitrag nicht stört, ich habe nämlich keine Diagnose oder ähnliches. Ich habe bisher nur Angst. Wenn mein Beitrag hier nicht gewünscht ist, kann er gerne gelöscht werden und ich entschuldige mich dafür!

Ich habe seit 2 Monaten Sensibilitätsstörungen an Händen und Füßen, immer mal wieder über den Tag. Eher die Hände und Finger sind betroffen. Ist so ein leichtes Taubheitsgefühl. Weiterhin habe ich seit 3 Wochen jeden Tag einen 'drückenden' Kopf. D.h. ich habe keine Kopfschmerzen (nur selten mega, mega leicht), aber ein seltsames Druckgefühl, das ich noch nie vorher hatte. (Weiterhin noch ein Zucken am linken Auge, auch seit 2 Monaten, aber das glaube ich ist eher unsinnige Angst.)

Ich war beim Neurologen, da wurden neurologische Tests sowie Nervenleitgeschwindigkeitstests gemacht. Weiterhin zur Abklärung von MS ein MRT an der Halswirbelsäule bzw. auch eins vom Schädel (ohne Kontrastmittel).

Alles war ohne Befund (bzw. nichts was auf MS oder eben auch Hirntumor hindeutet). Ein Neurochirurg hat auch nix gesehen.

Ich habe nun leider Probleme mit Angst und mache mir immer noch Sorgen, dass ich einen Hirntumor habe, da die Symptome nicht weggehen und sie eben sehr gut dazu passen.

Jetzt ist die Frage - ist ein MRT mit Kontrastmittel noch notwendig? Kann es sein, dass ohne dem Mittel etwas übersehen wurde? Insbesondere ein maligner?

Ohne KM wurde wie gesagt nichts festgestellt. Ich habe leider auch ein wenig Sorge vor einem erneuten Spritzen, da bei der Halswirbelsäule was gespritzt wurde. Da ging es mir sehr lange hundeelend. Und es soll ja auch so gut es geht vermieden werden, lagert sich ja alles ab. Hab da Sorge vor Langzeitschäden.


Entschuldigt bitte das Thema. Ich bin echt ein wenig ab verzweifeln, was ich machen soll. Ihr könnt es wie gesagt auch löschen und hart zu mir sein.

Zu mir: Ich bin 27 Jahre alt und weiblich, keine Vorerkrankungen, Blutbilder alle super.

Vielen Dank schon einmal für Antworten!

Efeu

Liebe linlon,

grundsätzlich müssen wir Patienten den Ärzten vertrauen, ihren Empfehlungen und Vorgehensweisen.
Wenn sie bei dir sagen, dass kein weiteres MRT nötig ist, dann ist es doch gut.

Die beschriebenen Symptome sind eher untypisch für einen Tumor, würde ich sagen. Da fallen mir andere Ursachen ein wie Verspannungen in der HWS, Blockaden in der WS usw.

Ich habe den Eindruck, deine Angst hat dich in verschiedenen Richtungen ziemlich im Griff. Liege ich da richtig?
Geht es nicht erst einmal darum, ihr auf den Grund zu gehen? umw as geht es wirklich, hintendran?
Wieso hat sie so viel Macht?

Ich kann mir vorstellen, dass dir eine therapeutische Begleitung helfen würde, dass du für dich raus findest, was du brauchst, um ruhiger, gelassener, mehr bei dir zu sein. Du leidest, das ist nicht gut. Nimm dich ernst, sei liebevoll mit dir und hör dir zu, du bist für dich der wichtigste Mensch.

Alles Gute,
Efeu

Mirli

Hallo linlon,
ich kann bei deinen beschriebenen Symptomen nicht auf einen Hirntumor schließen. Du sprichst von Sensibilitätsstörungen, leichtes Taubheitsgefühl und drückende Kopfschmerzen. Das kann alle möglichen anderen Ursachen haben.
Meine Beschwerden waren da ganz andere, wie starke Migräne und Flimmerskotom oder der Verlust allen Gleichgewichts, so dass ich nur noch auf allen Vieren zum Telefon kriechen konnnte, so schwindlig war mir.

Ich würde dir vorschlagen einen Internisten aufzusuchen, vielleicht hast du eine simple Durchblutungsstörung.

Weshalb wurde bei Verdacht? auf MS ein MRT an der Halswirbelsäule gemacht, verstehe ich gerade nicht?

Meinen Hirntumor hat man damals sogar auf dem analogen riesengroßen
CT-Bild erkannt, obwohl er mit etwa 1,6 cm ∅ noch klein war. Ich glaube, das CT war ohne Kontrastmittel, weil ich das jodhaltige Untersuchungsmittel aus Allergiegründen nicht bekam im KH.

Einen Nervenleittest halte ich für überflüssig, aber ich bin kein Arzt. Deine Angst verstehe ich, die hatte ich damals auch. Später bekam ich sogar extreme Panikattacken.

Wie Efeu schreibt denke ich auch, dass dich durch dein Kopfkino die Angst übermannt hat. Hirntumoren sind nämlich sehr selten und tauchen nur in einem Hirntumorforum in geballter Ladung auf ;-)

Vor den Kontrastmittel-Spritzen musst du keine gesteigerte Angst haben. Es gibt zwar Leute, die sich danach elend fühlen, aber eine direkte Schädlichkeit konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Die Radiologie ist seit dieser Kritik an Kontrastmitteln angehalten, nur noch die absolut nötige Dosierung, nach deinem exakten Körpergewicht, zu spritzen, und immer vorher den
Blut-Creatininwert feststellen zu lassen.

Gute Besserung!
Gruß Mirli

Mego13

Liebe Linlon,

Angst kann vernichtend sein, zerstörerisch. Sie kann aber auch eine Wegbegleiterin sein. Sozusagen eine Erinnerung auf sich und auf den Körper zu schauen. Warst Du vielleicht schon bei einem Orthopäden oder auch einer Osteopathin? Für mich klingt es auch eher nach HWS- und LWS- Problemen, wie es Efeu beschreibt. Wenn wir vom harmlosesten ausgehen, könnte das Zucken am Auge auch ein simpler Magnesiummangel.

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Dir eine einmalige Kontrastmittelgabe Probleme bereitet. Der Kreatininwert sollte nicht älter sein als zwei Wochen, dann bist Du auch angesichts der Nieren auf einer sehr, sehr sicheren Seite.

Übrigens hatte ich fast gar keine Sxmptome vor Entdeckung meines Tumors und überhaupt nicht solche, wie Du sie beschreibst. Mein Vater, meine Schwiegermutter und mein Mann haben alle Bandscheibenprobleme, diese haben eher solche Symptome.

Was kannst Du Dir heute Gutes tun? Hast Du eine Idee?

LG
Mego

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