Erschütternd ist, wieviele Menschen ebenso wie unsere Tochter, durch einen Hirntumor ihr Leben verloren haben. Es ist so unsagbar schwer, so falsch, unser Liebstes ist nicht mehr da. Unsere Tochter ist mit 31 Jahren an den Folgen der Op am 3. August durch eine Lungenembolie verstorben. Am 22. Juni wurde ein Glioblastom IV festgestellt, nachdem sie mit unerträglichen Kopfschmerzen und Kreislaufproblemen in die Notaufnahme des Krankenhauses kam. Da der Tumor den Abfluss des Hirnwassers verhinderte wurde erst eine Dränage gelegt, worauf dann am 8. 7. die Op erfolgte, wo nur ein Teil des Tumors entfernt werden konnte. Die Op selbst ist so gelaufen, wie geplant aber dann musste sie in den Tiefschlaf versetzt werden, da das Hirn anschwoll, Einblutung, kleiner Schlaganfall, rechte Seite betreffend, runter kühlen des Körpers, damit das Gehirn so wenig wie möglich strapaziert wird, Medikamente ohne Ende, Lungenentzündung . . 9 Tage und dann wurde sie langsam wieder aus dem Tiefschlaf geholt. Aber dann war sie so schwach, konnte nicht sprechen, aber alles verstehen, Hand drücken und mit dem Kopf nicken. Kleine Fortschritte durch Bewegungstherapie. 5 Ops inzwischen, bis dann die Lungenembolie dem Leiden ein Ende setzte, schnell und schmerzlos, wie der Arzt sagte. Es sei ihr viel Leid erspart geblieben, mag ein Trost sein. Aber es bleiben Fragen nach dem Warum. Was geht da vor sich, dass das Gewebe entartet? Was sind die Ursachen? Und kann eine Embolie mit besserem Bewegungstraining verhindert werden? Es passierte nach einem Wochenende, wo keine Therapie stattfand, das ohnehin stark überlastete Pflegepersonal knapp besetzt ist.
Und wir fragen uns, was hätten wir tun können? Und wissen nicht, wie wir, ihre Eltern und Lebensgefährte weiter leben können. Und lese soviele andere Schicksale, und hoffen so sehr, dass die Forschungen und Studien endlich etwas ergeben, um Glioblastome rechtzeitiger zu erkennen und erfolgreich entfernen zu können.
Allen Betroffen unser herzlichstes Mitgefühl. Es ist so grausam.
"Tod bedeutet Heimkehr zu einem Ort, wo kein Schatten, kein Schmerz und keine Dunkelheit einem etwas anhaben können."