Hallo zusammen,
ich ( 48 Jahre) habe seit Anfang Januar 2018 Schmerzen/Taubheitsgefühl in der rechten Schulter. Später kamen noch Schmerzen bis in den Arm dazu. Nun auch Taubheitsgefühle Daumen / Zeigefinger.
Mein Orthopäde meinte, ich hätte evtl. einen Bandscheibenvorfall an der HWS und schickte mich zum MRT.
Dann die Schockdiagnose vom Radiologen bzw. Neurologen: ca 2 cm großes, eingeblutetes spinales Kavernom C2-3. Im MRT sieht man neben/unter dem Kavernom etwas weißes.
Der Neurologe sagte mir, dass dieses Kavernom vielleicht vom Neurochirugen nicht entfernt wird, da es sehr ungünstig liegt. Nach der OP ist es möglich, dass ich querschnittsgelähmt bin. So eine Aussage möchte keiner hören.
Jetzt habe ich mich in der Neurochirugie Duisburg-Fahrn vorgestellt. Der Arzt war sehr nett. Mein Gang und meine Kraft wurden überprüft. Sensibilitätsstörung rechts, paresen Schulteraußenrot KG4, Biceps KG4-5. Gang und Stand unauffällig.
Nach Rücksprache mit den Kollegen wurde mir nun folgendes mitgeteilt, in einem Monat neues MRT. Das „weiße“ im MRT könnte die Einblutung sein. Evtl. geht diese zurück. Dann könnte man genau sagen, welches Gewebe bzw. welche Struktur es hat. Auf jeden Fall habe ich das Kavernom schon länger. Sobald sich mein Zustand verschlechtert (unsicherer Gang, Beine schwach) soll ich natürlich sofort kommen. Mir ginge es ja, trotz Einschränkung, gut und ich sei arbeitsfähig.
Nun meine Fragen an euch.
- Wer kann mir etwas über den Verlauf der Krankheit sagen?
- Ist man nach der OP immer querschnittsgelähmt?
- Gibt es eine Klinik im Ruhrgebiet, die sich auf spinale Kavernome
spezialisiert hat?
- Welche Klinik könnt ihr empfehlen?
- Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit das es wieder blutet?
- Kann es auch sein, dass ich die nächsten Jahre „Ruhe“ habe?
–das wäre natürlich das Beste-
- Wo kann ich eine 2 Meinung einholen?
Im Moment bildet man sich natürlich alles ein. Bei jedem kribbeln im Bein oder Arm denkt man sofort:“ Muss ich jetzt in die Klinik fahren?“.
Von einem Tag auf den anderen hat sich das Leben um 180 Grad gedreht. Da wir noch einen 9-jährigen Sohn haben, finde ich es alles noch schlimmer. Ich möchte ihn natürlich aufwachsen sehen und noch viel mit ihm unternehmen.
Liebe Grüße