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Kika

Hallo,
Mein Mann hat sein Leben lang sehr Igel Sport gemacht, Ausdauer und Krafttraining. Im April '16 Die Diagnose, anschließen OP, seit gestern ist er fertig mit der Chemo- und der Bestrahlungstherapie. Er hat gehofft langsam mit dem Sport wieder beginnen zu können. Leider haben die Ärzte ihm davon abgeraten. Natürlich ist er jetzt sehr enttäuscht!!!
Habt ihr Erfahrungen damit und könnt ihr uns Tips geben?
Vielen Dank und liebe Grüße

alma

Warum abgeraten? Mit welcher Begründung?

Lara

Hallo Kika,

Warum keinen Sport?
Unser Prof hat uns Sport, viel frische Luft und Gesellschaft empfohlen.
Mein Mann (damals 37 Jahre alt) hat nach der Diagnose Glioblastom lV 01/2009 und OP und Strahlentherapie sowie Chemo direkt wieder mit dem Training begonnen.
Die anschließende Chemo (13 Monate Temodal) hat er immer erst morgens nach 15 Kilometern Rad fahren auf der Arbeit genommen. Er hatte die Hoffnung, dass die Chemo nach dem Sport besser wirkt.
Das wichtigste ist, dass man weiter lebt ....die Therapie an das Leben anpasst und nicht das Leben an die Therapie.
Mein Mann lebt gegen jegliche Prognose nach 7 Jahren ...

Liebe Grüße

Lara

alma

Ich würde mich ehrlich gesagt nicht daran halten.
Was passiert denn in der REHA? Die basiert doch auf Sport. Und was ist mit den vielen Krebssportgruppen? Sind es Wahnsinnige, die ihr Leben aufs Spiel setzen?

TumorP

Hallo Kika,
wenn es ein Gangliogliom gehört zu den "gutartigen" Tumoren. In Deinem Profil schreibst Interesse: Glioblastom.
Davon ausgehend das der Tumor ganz entfernt wurde ist auch eine Nachsorge von einem Neurologen / EPILEPTOLOGEN erforderlich. Bei einem Gangliogliom ist die "Möglichkeit" von epileptischen Anfällen groß.

Es mag sein das "der Dr." das gemeint hat. Kein schwimmen!!! Vorsicht im Straßenverkehr, bzw. KEINE Teilnahme derzeit. Es kommt auch darauf an ob vor oder nach der OP Anfälle vorhanden waren. Ob Dein Mann Medikamente einnimmt.

Kraftsport: Da dürften die "Pressübungen" und schnellen Bewegungen für den Kopf derzeit nicht gut sein. Da muss er selbst vom Gefühl aus sehr sensibel entscheiden. Leichten Sport ja, alles andere ggf. langsam ohne Übertreibung steigern.

Dies ist natürlich nur eine Information von einem Laien, der jedoch Hirntumor Erfahrung mit epileptischen Anfällen machen musste.
Alles Gute
TumorP

alma

An Epilepsie habe ich auch gedacht. Wenn ja, wäre es gut gewesen, es im Beitrag mit anzuführen, s. Nutzungsregeln. Das erspart Fragerei und Irrtümer.

Aber auch dann gilt ein "Sportverbot" nicht für immer, sondern bis zur relativen Anfallsfreiheit. Und es kommt sicher auch auf die Dosis an.

Prof. Mursch

Das mit dem Sport würde ich mal stark hinterfragen.
In HH gibt es in einer Praxis z.B. einen Neurologen Prof. CD Reimers, der viel über Sport und neurologische Erkrankungen weiss.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

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