Sport nach OP

Hallo...meine OP liegt jetzt ca 8 Monate zurück u ich würde gern wieder beginnen Sport zu treiben.Radfahren,Laufen u Walken mach ich schon seit längerem wieder..Jetzt würde ich mich aber gern in einem Sportstudio anmelden u gezielt trainieren um wieder fit zu werden.Ist das noch zu früh oder muss ich dabei irgendetwas beachten? Außerdem wollten wir im August in den Urlaub fliegen. ..ist das auch schon möglich oder sollte man da besser noch warten (Hirnhautplastik u Palacosplastik )? Viele Grüße Pupella

Liebe pupella,
es ist so schön, von Dir zu hören.
Alles ist möglich!
Nur keine Hemmungen!
Du darfst wieder leben, Dich im Fitnesstudio fitter machen als Du vor der OP warst, Du darfst auch boxen und Karate machen - alles hält Dein Kopf aus!
Und Du darfst fliegen wohin Du willst! (Außer aus der Kneipe und vom Hochhausdach ...)
Lebe und vergiss das Meningeom! (Bis zur nächsten Kontrolle, die Dir sagen wird, dass es immer noch weg ist).
Schau nur noch vorwärts und lass Die Angst hinter Dir!
Und lache viel und hab Spaß!
Liebe Grüße
KaSy

Liebe KaSy ..vielen Dank für deine wunderbaren Worte...ich hab gleich Gänsehaut :-) Danke für eure Geduld u euer Mutmachen...Dann werde ich mal loslegen ;-)

Mein Neurochirurg sagte mir, dass man alles machen sollte, was man sich zutraut. Ich fand die Aussage erst etwas "spartanisch", aber jetzt im Nachhinein halte ich es wirklich so.

Hallo Pupella, meine Frau hat 6 Monate nach der OP in 2000 m Abfahtski gemacht. So wie früher. Sport - so mit dem bücken und nach vorn beugen "klappt mit dem Kopf" nicht. Muss ja auch nicht sein. Leider kamen dann nach weiteren 7 Wochen die ersten Epi Anfälle. Der letzte liegt heute 4 Monate zurück.
Genieße Deine Möglichkeiten
Viele Grüße
TumorP

Hallo Pupella,
Am besten mit Deinem Neurologen besprechen. Jeder Tumor und jede OP sind anders. Ich hatte drei OPs innerhalb von 8 Monaten und hab mich nach jeder anders gefühlt. Nach der dritten OP habe ich schon nach zwei Wochen wieder am meinem Cross Trainer trainiert. Jetzt sind drei Monate vorbei und Ende des Monats fliege ich nach Frankreich und im August fahre ich zum Reiten nach Peru (meine Ärzte sehen kein Problem damit - eine Rücktransportversicherung habe ich abgeschlossen und sämtliche Impfungen lasse ich auch machen).
Genieß dein Leben. Ich sage meinem Mann immer "ich habe nicht drei Gehirntumor-OPs überlebt um mich jetzt vor dem Leben zu fürchten".
Gruß
Kranewitter

Liebe Kranewitter...das ist ein guter Spruch...Finde ich toll dass du das alles machst...Reiten hab ich mich noch nicht getraut wegen evtl Runterfallen genauso Motorrad fahren...da ist mir vermutlich allerdings auch der Helm unangenehm ...Einen Neurologen hab ich gar nicht ...brauch ich einen?
Lieber TumorP ....euch wünsche ich von Herzen dass die Anfälle wegbleiben u sich eure Situation wieder etwas normalisiert!
LG Pupella

Liebe pupella,
wenn Du keine neurologischen Ausfälle oder Probleme hast, brauchst Du auch keinen Neurologen. Ich habe zunächst auch keinen gehabt, brauchte aber dann einen nur wegen der Überweisungen zur Neurochirurgie.
Wichtig ist neben dem Neurochirurgen aber ein guter Hausarzt, der Dich kennt, bei dem alle "Fäden" (Facharztberichte) zusammenlaufen und der die Übersicht behält.
Na dann - voran mit allem, was Dir Spaß macht, das Motorrad und das Pferd können noch warten.
Liebe Grüße
KaSy

Hallo Pupella,
wie die anderen schon sagen: lasse es krachen. Ich habe mich wenige Wochen nach der siebenstündigen OP aufs Fahrrad gesetzt; Auto fahren darf man ja nicht und ich wollte mobil sein. Es hat gut ein Jahr gedauert bis ich fitter war als zuvor. Jetzt laufe ich Halbmarathon, bin in einer Mountainbikegruppe, Schwimme viel, fahre Motorrad und bin vor zwei Wochen als Skipper nach Korsika gesegelt. Das ist dem Kopf wirklich egal und die verbliebenen psychischen und physischen Blessuren treten in den Hintergrund.
Aber jeder ist anders. Vorher mal den Arzt fragen ist bestimmt eine gut Idee.
Viel Spaß beim Bewegen und lG
Stephan