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RedRene

Hallo,
ich führe derzeit die Strahlen- und Chemotherapie gegen den vor 7 Wochen operierten Gehirntumor weiter durch. Ich habe jetzt 18 Tage Strahlentherapie hinter mir und bin körperlich eigentlich ganz ok.

Derzeit habe ich allerdings seit ca. 3 Tagen kontinuierlich steigend eine starke Schwellung im Gesicht auf der linken Seite, dort wo die Strahlung im Wesentlichen gestrahlt wird. Mittlerweile wird auch das linke Auge nach und nach zugeschwollen.

Hat jemand von euch dieses ebenfalls gehabt und kann bitte sagen, was wie gemacht wurde. Ich habe meinen Arzt schon am Mittwoch und Freitag angesprochen, er hatte aber noch keine Maßnahme beurteilt.

Vielen Dank René

KaSy

Hallo, RedRene,
bei mir trat eine solche Schwellung während und noch sehr lange nach den sechs Bestrahlungswochen auf.

Ich hatte keine Chemotherapie, also war die Bestrahlung die Ursache.

Es wurde während der Bestrahlung nichts getan. Es wurde überlegt, etwas (was?) zu tun, falls die Maske durch die Schwellung nicht mehr passen würde und nicht sicher am Tisch befestigt werden könnte.

Das funktionierte aber bis zum Ende der Bestrahlung.

Da die Schwellung sich danach nicht von allein zurückbildete, ging ich mehrere Monate zweimal wöchentlich zur Lymphdrainage. Die Schwellungen bildeten sich dadurch fast völlig zurück.

Meine Strahlenärztin war von der Schwellung auch überrascht. Sie hatte mit dieser Nebenwirkung nicht gerechnet. Ich war etwa vier Wochen nach der letzten Bestrahlung Ende 2017 nur deswegen noch einmal bei ihr, da es nicht von allein weggegangen war. Sie sagte: "Wenn das so bleiben würde, wäre es eine mittlere Katastrophe."
Eine Idee hatte sie nicht.
Auch meine Neurologin hatte keine Idee.
Meine Hausärztin gab mir den Tipp mit der Lymphdrainage.

Ein halbes Jahr nach Bestrahlungsende war ich zum dritten Mal bei der Strahlennachsorge und da gab es durch die Lymphdrainage eine gute Verbesserung dieser Situation, die sich weiter fortsetzte.

Ab und zu bemerkte ich jetzt noch eine minimale Schwellung bzw. einen minimalen Austritt von Lymphflüssigkeit aus dem Auge.

Dass es Lymphflüssigkeit (und kein Liquor !) ist, wurde mir von zwei verschiedenen Fachleuten bestätigt.

KaSy

Onlyjoking

Hallo Rene,

ich hatte genau das gleiche wie du. Etwa zur Mitte der Strahlentherapie (hatte nur Strahlentherapie ohne begleitende Chemo) schwoll meine rechte Gesichtshälfte (der Tumor saß / sitzt rechts temporal) an. Auch mein rechtes Auge war betroffen. Gegen Ende der Strahlentherapie klang die Schwellung wieder ab.

Der Oberarzt der Strahlenklinik meinte, es handele sich um eine Entzündung infolge der Bestrahlung. Diese wäre insofern als positiv anzusehen, als sie andeute, dass die Bestrahlung anschlage. Wie gesagt, Aussage des Oberarztes.

Gegen die Schwellung haben Kühlpacks aus der Apotheke / Drogerie gut geholfen. War ebenfalls die Empfehlung des Arztes.

Alles Gute und viele Grüße!

RedRene

Vielen Dank für eure Antworten. Ich werde Montag mit dem Arzt/Strahlentherapeut sprechen bzgl. Lymphdrainage und/oder Kühlung.

Viele Grüße René

RedRene

Hallo,

zum Schluss eine kurze Zusammenfassung ...

die Schwellung ist nach ca. 4 Tagen in der Strahlentherapie wieder zurückgegangen. Die enstehende Flüssigkeit (der Schwellung außerhalb des Schädels) ist ab da an vom Körper selbstständig über den Tränenkanal des Auges und des linken Mittelohrs abgeleitet worden. Sicherheitshalber hat der HNO ein Paukenröhrchen eingesetzt, damit es sich absetzt und keine weitere Entzündung o.ä. entstehen kann.

Nach ca. 4 Wochen war die Flüssigkeit nicht mehr übermäßig in Erstellung, so dass das Paukenröhrchen nicht mehr notwendig war und auch das Mittelohr besser funktioniert.

Gruß René

KaSy

Danke, RedRene,
das ist für Dich ein guter Erfolg.

Ich finde es beeindruckend, wie unterschiedlich die Gründe und die Behandlungen für derartige Schwellungen sind.
KaSy

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