Starke Kopfschmerzen

Hallo!
Bei mir wurden 2 Meningeome diagnostiziert, die bisher engmaschig kontrolliert werden und keine Beschwerden verursachen.

Vor einigen Wochen hatte ich eine SD-OP und unmittelbar danach traten sehr starke Kopfschmerzen und Schwindel auf. Die Kopfschmerzen lassen sich lokalisieren und sind genau in dem Bereich, in dem eines der Meningeome liegt. Ärzte schließen einen Zusammenhang der Symptome mit dem Meningeom aus, da auf dem MRT keine deutliche Raumforderung sichtbar ist. Aktuell werde ich auf Migräne behandelt. Allerdings lindern die Medikamente weder Schwindel noch Kopfschmerzen. Ich kenne mich medizinisch nicht aus, hatte noch nie zuvor Migräne. Aber ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass Migräneattacken 3-4 x pro Woche auftreten. Der Schwindel ist nie ganz weg, schwankt aber in der Intensität. Die Kopfschmerzen treten verstärkt am Spätnachmittag/Abend auf und haben meist in der Nacht ihren Höhepunkt.
Kann mir jemand weiterhelfen, ob tatsächlich ein Zusammenhang mit dem Meningeom völlig auszuschließen ist? Wo kann ich Hilfe, Rät und vor allem Linderung finden? Aktuell bin ich arbeitsunfähig durch diese massiven und anhaltenden Beschwerden.

Hallo Pippi lotta,

meinst Du mit SD-OP eine Schilddrüsen OP? Wenn ja, hat das ja auch was mit Hormonen zu tun und Migräne kann unter Umständen auch hormonbedingt sein.Vielleicht kannst du da nochmal mit Deinem behandelnden Arzt sprechen. Ich litt jahrelang unter massiver Migräne, habe mich nachts auf allen vieren zu meinen Medikamenten geschleppt und den Rest der Nacht auf dem kühlen Fußboden im Bad verbracht. Das war eine wirklich schreckliche Zeit! Die Wende kam während meiner Schwangerschaft - ab diesem Zeitpunkt hatte ich kaum noch schlimme Migräneattacken. Lediglich mit meist ertragbaren Kopfschmerzen habe ich seit dem regelmäßig zu tun. Diese sind bei mir auch auf der Kopfseite des Meningeoms. Laut meines Neurochirurgen ist mein Meningeom absolut symptomfrei und hat damit nichts zu tun. Ich habe mir zur Absicherung, obwohl mir mein Neurochirurg sehr kompetent erscheint, noch eine Zweitmeinung eingeholt. Dort habe ich die Diagnose meines Neurochirurgen bestätigt bekommen. Ich würde Dir auch empfehlen eine Zweitmeinung einzuholen - das kann einem viele Ängste und Unsicherheiten nehmen. Dies sind nur Anregungen aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen. Bedenke bitte, dass ich keine Medizinerin bin und es noch sehr viele andere Möglichkeiten als Ursache für Deine Schmerzen geben kann.

Danke für die Rückmeldung! Genau aus dem Grund werde ich aktuell auf Migräne behandelt. Aber leider bleibt der Erfolg aus.
Ängste und Fantasien habe ich keine, "nur" ziemlichen Leidensdruck.
Neurochirurgisch fühle ich mich sehr gut beraten und betreut.

Guten Abend, Pippi lotta,
Erst heute habe ich von deinen Problemen gelesen, weil ich selbst nachfor schen wollte, weswegen ich in letzer Zeit an der Stelle, wo das M. liegt, anfallartige,heftige Kopfschmerzen habe.Das hatte ich in den letzten 3 Jahren ab u. zu mal,aber nicht so heftig.- Aber mit Migräne kann ich diese Schmerzen nicht gleichsetzten,denn Migr. habe ich über 35 Jahre so arg gehabt,dass mir nur noch Triptane spritzen einigermaßen half!
Ich muss jetzt auch wieder zum MRT, die NC rät mir, noch mit der OP abzuwarten. Aber ich merke, an manchen Tagen habe ich tolle Schmerzen, an anderen bin ich nur noch müde u. ohne jeglichen Antrieb u. Elan u. könnte mich den ganzen Tag verkriechen.Ich finde, mit dem Tumor seelisch zurecht zu kommen, ist, wie du auch bemerkst, der allergrößte Leidensdruck.
Manchmal kann man es verkraften, andermal überhaupt nicht.
2 oder sogar 3 Meinungen von Ärzten einzuholen ist richtig, finde ich. Aber am Ende musst du mit deiner Familie od. mit sehr guten Freunden die Entscheidung treffen. Ich kann mir denken, daß es dir auch so schwer fällt wie mir.
Vielleicht hast du in der Zwischenzeit eine passable Lösung gefunden. Das wünsche ich dir von ganzem Herzen!
Alles Gute für dich und den Mut nicht verlieren!
Herzliche Grüße
Fischel