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Bejaflor

Hallo!
Zuerst einmal möchte ich allen ein gutes Neues Jahr wünschen.
Mein Mann ist vor 6 Monaten nach nur 50 Tagen am Glioblastom gestorben.
Er hatte kurz nach der Diagnose sehr, sehr starkes Schluckauf, das über mehrere Tag ging. Er kam kaum noch zum normalen Luftholen und hatte dadurch sehr starke Schmerzen. Die Ärzte in der Klinik konnten angeblich nichts machen. Als ein Mitpatient abends mehrmals - und auch noch ein Pfleger - nach einem Arzt gerufen hat, weil er dachte, mein Mann erstickt, ist keiner " nur wegen Schluckauf " gekommen.
In der nächsten Klinik ( Uniklinik ) in die er wegen einer O.P., die aber nicht mehr gemacht werden konnte, verlegt wurde, hat man ihm dann ein Magenmittel gegeben, welches dann auch geholfen hat.
Nun meine Frage:
Kennt das jemand von euch, kann es vom Glioblastom kommen? Hat oder hatte jemand damit Erfahrung? Es hat ungefähr eine Wochen gedauert und er machte nicht einmal, sondern gleich 4 x hintereinander " hicks" und das über Stunden immer und immer wieder.
Mich würde interessieren , ob ihr das schon einmal erlebt habt.
Grüßle
Bejaflor

Prof. H. Strik

Ein Schluckauf wird üblicherweise als Irritation im Bereich des Hirnstamms gedeutet, wo die Atmung reguliert wird. Wenn ein Schluckauf im Rahmen einer Erkrankung des Gehirns besteht wird es als ungünstiges Zeichen gewertet, da lebenswichtige Strukturen beeinträchtigt sein können.

Bejaflor

Vielen Dank, Herr Prof. für ihre rasche Antwort.
MfG Bejaflor

Annegret

Mein Mann hatte zwar kein Schluckauf (Diagnose/OP 08/2014), aber vor etwa 3 Jahren fing er zu gähnen an. Er gähnte und gähnte. Habe damals versucht in internet herauszufinden, ob so ein auffälliges, merkwürdiges Gähnen eine Ursache haben könnte. Nichts gefunden.
Er hat auch Ärzte gefragt, aber sie zeigten kein Interesse. Höchstens "sie haben nicht ausgeschlafen".
Es gähnt immer noch, aber wenn es ihm besser geht, nicht so viel. Ich als Laie denke, dass es Zeichen vom Tumorwachstum ist.
Vor kurzem hatte er seinen ersten Krampfanfall, und davor hat er besonders viel gegähnt.
Vielleicht verrückt, was ich hier schreibe, aber so ist es.
LG Annegret

Bejaflor

Hallo Annegret!
Ich kann mir auch vorstellen, dass es damit zusammenhängt. Es kommt so vieles von Gehirn aus, wir wissen noch lange nicht alles.
Ich wünsche euch viel Kraft.
Grüßle Bejaflor

Anne72

Liebe Bejaflor,

Mein Papa hatte 6 Tage bevor er starb eine ganze Nacht lang diesen fürchterlichen Schluckauf.Er war dadurch völlig entkräftet.Am morgen habe ich dann unsere Hausärztin angerufen und gefragt, was wir dagegen machen könnten.ich sollte ihm Rudotel-Tabletten geben.das sind eigentlich Beruhigungsmittel,aber es hat den Schluckauf für 3 Stunden eingedämmt.Als es wieder los ging,haben wir ihm aus lauter Verzweiflung noch eine Tablette gegeben.Mein Papa hat dann den ganzen Tag geschlafen und der Schluckauf ist nicht nochmal wiedergekommen.
Wir haben von unserer Hausärztin später noch Tropfen bekommen.Leider weiß ich nicht mehr wie die hießen.Sie sagte uns dann noch,dass der Hirndruck wahrscheinlich sehr hoch wäre und dadurch das Atemzentrum beeinträchtigt würde und somit die Atmung nicht mehr richtig funktioniert.
Nach dieser Nacht habe ich das Palliativteam angefordert,da ich Tag und Nacht einen Ansprechpartner gebraucht habe.Ich wollte meinen Papa keinesfalls noch einmal eine ganze Nacht so furchtbar leiden lassen.Wir haben es dann auch täglich gebraucht.

Liebe Grüsse Anne

Bejaflor

Liebe Anette!
Danke für deine Info.
Ich habe immer vermutet, dass es vom Tumor kam. Leider hatten die Ärzte diesbezüglich ersten Krankenhaus anscheinend keine Ahnung und uns keinerlei Hilfe gegeben. Der Schluckauf dauerte über eine Woche und war sehr, sehr schmerzhaft.
Liebe Grüßle Bejaflor

Zodiac

Hi Bejaflor... mein Mann hatte 7 Jahre lang Schluckauf ....immer wieder in Etappen ....einmal dauerte es fast eine Woche ....Tag und Nacht ....es war extrem schlimm ....mir wurde gesagt das ist das Zwerchfell oder auch das Gaumenzäpfchen die durch den Tumor (ebenfalls glio4) irritiert werden ..
geholfen hat dann ...etwas erhöht mit dem Oberkörper liegen ( was auch hilft wenn die Atmung schlechter wird) Eiswürfel unter die Zunge legen oder auch gefrorene Früchte....gefrorenes Joghurt usw.....



>Das Wichtigste im Leben ist die Liebe ....du hast mich vervollständigt.... aus dem Ich wurde ein Wir .....nach langer Krankheit bist du nun gegangen doch du warst bis zu der Tür die nur für dich bestimmt war nicht alleine und auch darüber hinaus .....ich werde dich immer lieben ,in meinem Herzen und in meinen Gedanken tragen ....dass ist die wahre Unsterblichkeit mein Herz ...wir sehen uns wieder denn du bist nur vorausgegangen ...irgendwann folge ich dir und dann sind wir wieder ein Wir ...ich liebe dich mein Herz ......<

Bejaflor

Hallo!

Danke dir für die Info 7 Jahre ist ja schrecklich. Mein Mann ist nach nur 50 Tagen am Glioblastom 4 gestorben. Wie alt war dein Mann denn? Meiner war 62 und stand kurz vor der Rente, auf die er sich so gefreut hatte.

Dein Spruch unter deiner Antwort ist sehr, sehr schön. Ich denke genauso

Liebe Grüßle Bejaflor.

melanom_gehi

Hallo,

ich hatte auch ähnliche Problem nach OP.
Ärzte könnte auch nicht erklären woran es liegt.

Ich denke es war nebenwirkung vom Medikamente.

Kömmischerweise es war weg, wenn ich Orangen geggesen habe.

Bejaflor

Hallo!

Das mit den Orangen hätten wir wissen müssen, schade, mein Mann hat sie immer gerne gegessen. Wenn es dann geholfen hätte, wäre super gewesen.

Grüßle
Bejaflor

Zodiac

liebe Bejaflor mein mein war 47 als er starb ...die Diagnose hatte er seit 13 Jahren ...angefangen mit Astro3 ...irgendwann wurden es trotz OP ,Bestrahlung und endlosen Chemos mehr Tumore und zum Schluß (letzten 5 Jahre) alle 3 verbliebenen( weil inoperabel )Tumore nur mehr Glio4 ....

lg zodiac

>Das Wichtigste im Leben ist die Liebe ....du hast mich vervollständigt.... aus dem Ich wurde ein Wir .....nach langer Krankheit bist du nun gegangen doch du warst bis zu der Tür die nur für dich bestimmt war nicht alleine und auch darüber hinaus .....ich werde dich immer lieben ,in meinem Herzen und in meinen Gedanken tragen ....dass ist die wahre Unsterblichkeit mein Herz ...wir sehen uns wieder denn du bist nur vorausgegangen ...irgendwann folge ich dir und dann sind wir wieder ein Wir ...ich liebe dich mein Herz ......<

Bejaflor

Liebe Zodiac,
Wenn ich das so lese, ist uns einiges erspart geblieben. Wir haben vorher , ausser Müdigkeit, nichts gemerktAls wir die Diagnose bekammen, ging danach alles ganz schnell, ganze 50 Tage bis zu seinem Tod hatten wir nur noch. Aber für ihn war es besser so, das ist mein einzigster Trost.

Grüßle Bejaflor-Sylvie

Tulip

@Prof.H.Strik

Könnte ein neu auftretender Schluckauf gemäß Ihre obigen Aussage dafür stehen, dass sich der Tumor mit Ursprung an anderer Stelle auf den Bereich des Hirnstamms ausgedehnt haben könnte?

Ab wann bzw wie lässt sich differenzieren, ob es Progress oder Nebenwirkung (z B Kortison, Panto o ä) oder eine harmlose Ursache ist?

Hat im Forum noch jemand Erfahrungen gemacht mit Schluckauf? Die Beiträge dazu sind hier alle schon älter.

Mcg

Liebe Tulip,
mein Mann hat seit drei Tagen häufiger Schluckauf.
Immer etwa zwei bis drei Mal am Tag und dann für mindestens eine halbe Stunde. Ich denke, bei ihm ist es die Nebenwirkung des Cortisons, das er seit letzter Woche bekommt.
L.G., Conny

alex90

Hallo Tulip,

mein Papa hatte Schluckauf in seiner letzten Nacht. Er hat gesagt, dass es total ekelhaft sei. Er musste sich auch mehrfach übergeben. Wahrscheinlich hatten die Tumore da schon gewisse Körperfunktionen stillgelegt.

Er hatte die Moante zuvor nie über Schluckauf geklagt... Entweder hatte er keinen oder er hat nichts gesagt bzw. konnte es nicht sagen.

Hat Dein Mann jetzt Schluckauf?

Liebe Grüße
Alex

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