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alfi

Ich traue mich einfach mal, folgendes zu fragen: Im November 2016 wurde mir ein Keilbeinflügelmeningeom rechts entfernt. Seitdem habe ich eine Stirnlähmung rechts. Mein rechtes Augenlid hängt und ich verzweifel. Das Augenlid lässt sich aber schließen. Ich habe immer das Gefühl, da sitzt was Sperriges auf dem Auge und es strengt sehr an. Schmerzen habe ich immer noch. Eine sehr ausgeprägte Einbuchtung an der Narbe habe ich schon in Kauf genommen Dank der Ausführungen hier im Forum. Hierzu konnte ich viele Beiträge finden. Mein eigener Knochendeckel wurde wieder nach Ausfräsung eingesetzt. Nur hier im Forum konnte ich viele Antworten finden. Hier habe ich mehr Nachsorge erfahren können als bei der ersten Vorstellung in der Ambulanz des operirenden Krankenhauses, wo alles als normal abgetan wurde. Der Stirnast sei betroffen, wird schon werden. Was kann ich tun? Ich weiß, dass ich dankbar sein muss, dass das Teil WHO 1 entfernt werden konnte. Bin ich auch, sehr sogar.

Prof. Mursch

Es kommt leider immer wieder mal vor, dass der Stirnast des Fazialisnerven bei der Operation, und zwar bei der Eröffnung von Haut und Muskel verletzt oder nur überdehnt wird.
(Kann auch bei Trauma passieren, denken Sie an den Bayern-München-Trainer Ancelotti, dessen hochgezogene linke Augenbraue immer wieder beschrieben wird, obwohl eher die rechte Stirn gelähmt ist)

November 2016 ist noch zu früh, um zu sagen, er erholt sich nicht mehr. Manchmal kann sich das noch bessern.
Lassen Sie sich versuchsweise Krankengymnastik für den Fazialisnerven verschreiben.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

alfi

Herzlichen Dank für Ihre Antwort, auch wenn mich das Wort 'manchmal' bangen lässt. Lässt sich untersuchungstechnisch feststellen, ob eine Dehnung oder Verletzung stattgefunden hat? Könnte auch der musculus frontalis betroffen sein, da ich die Augenbraue auch nicht hochziehen kann? Zwischen Augenbraue und Augenlid stellt sich eine sehr ausgeprägte Schwellung dar, die mir das Augenlid runterdrückt und mein Blickfeld stark beeinträchtigt.

Prof. Mursch

Elektrophysiologisch ist das schwierig.
Ich rate zu einer Untersuchung bei einem erfahrenen Neurologen oder Neurochirurgen.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

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