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Marion[a]

Hallo, wir suchen Leute, die schon Erfahrungen mit der Therapie von einem Oligoastrozytom III gemacht haben. Meine Schwester (38) steht kurz vor der (Entscheidung) Bestrahlung.
Im Juni 2002 wurde sie zum erstenmal operiert und hat keine Bestrahlung machen lassen. Anfang Januar 2003 wurde dann ein Rezidiv (gleicher Tumor) entfernt. Nun soll sie natürlich die Bestrahlung machen lassen.
Wer hatte ebenfalls ein Oligoastrozytom III und hat eine Bestrahlung und/oder Chemotherapie (oder zuerst nur Chemo) gemacht? Wie sind Nebenwirkungen/Verträglichkeit während der Therapie und die späteren (späten) Nebenwirkungen? Und was wurde gegen diese Nebenwirkungen unternommen? Was kann man unterstützend machen (ausser Medikamenten), besser gesagt, wer hat gute Erfahrungen mit (gleichzeitig) alternativen Therapien und psychotherapeutischer Unterstützung?

Über Informationen würden wir uns sehr freuen.
Marion

Peter Zimmermann

hallo marion !
habe selbst einen astrozytom 3 und wurde 2x bestrahlt. ich weiss zwar nicht, ob es in deinem fall ähnlich "möglich" ist. ich kann dir nur den onkologen bzw. die klinik empfehlen, der/die mich damals bestrahlte. ich wurde ende 2001 (zum 2.mal) mit einer niedrigeren dosis "erneut" bestrahlt. dies ist aber von patient zu patient verschieden. aber eine meinung von prof. flentje, uniklinik würzburg, wäre mir das allemal wert ! viel erfolg !
lg
peter

Sandra[a]

Hallo Marion,

meine Mutter (50 J.) wurde August ´02 erstmals an einem Oligoastrozytom III operiert, Tumor konnte "komplett" entfernt werden. Anschließend hat sie eine Chemotherapie mit Temodalkapseln begonnen, die Sie sehr gut vertragen hat (keine Nebenwirkungen), allerdings zeigte sich auch keine Wirkung, ein MRT nach fast 3 Zyklen Temodal brachte ein riesiges Rezidiv zum Vorschein. Unglaublich, wie schnell so ein Tumor wachsen kann, muß aber auch dazu sagen, daß meine Mutter sich in der Zeit absolut aufgegeben hatte, war sehr depressiv - ich glaube, daß so etwas auch eine Rolle spielt. Zweite OP war dann Ende November, leider hatte sich rausgestellt, daß nur ca. 60% entfernt werden konnte. Kurz vor Weihnachten begann eine Strahlentherapie mit Linearbeschleuniger (60 Gy), die vor vier Tagen abgeschlossen wurde. Zusätzlich nimmt meine Mutter seit ANfang des Jahres Thalidomid ein. Wir wollten den Körper nicht zusätzlich mit einer starken, sehr toxischen Chemotherapie schwächen, bei der die Wirksamkeit zusätzlich fraglich ist. Vor zwei Tagen haben wir die erste positive Nachricht seit Diagnosestellung bekommen, der Resttumor ist um mehr als die Hälfte geschrumpft. Ob jetzt durch Bestrahlung oder Thalidomid weiß man leider nicht, spielt aber für uns persönlich auch keine große Rolle. Nebenwirkungen der Bestrahlung sind immernoch starke Müdigkeit (macht aber auch das Thalidomid) und lokaler Haarausfall, aber damit kann meine Mutter gut leben, ist z.Zt. gut zufrieden. Kann natürlich bei jedem anders sein, aber wir würden zur Bestrahlung raten (gegen Übelkeit kann man auch etwas machen - z.B. Navoban). Die Nebenwirkungen unter denen sie am meisten leidet, sind die vom Cortison!
Also alles Gute

Sandra

Freddy[a]

ich stehe vor demselben dilemma,

tun wir uns zusammen.
war Prof.Dr. Schlegel uni bonn

der riet mir zur Chemo, dann Bestrahulung evt.
mede dich mal

fred

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