Ich werde mich mal ein einem Tagebuch versuchen. Hoffentlich kann ich überwiegend positives berichten und damit auch Angst nehmen. Mein Mann bekommt Strahlen-/Chemotherapie. Chemo CCNUund Temodal als individuellen Heilversuch. Deshalb wurde er gestern auch erst einmal stationär aufgenommen.
Gestern hatte mein Mann den ersten Tag der Strahlentherapie. Als ich ihn besucht habe, war er vergnügt, meinte aber, er hätte fast den ganzen Tag geschlafen. Und das Essen war mal wieder zu wenig. Die Maske ist noch nicht optimal, da soll heute noch etwas gemacht werden. Das "festgenagelt sein" hat ihn anfangs etwas Beklemmung verursacht. Seine Aussage "Platzangst darf man nicht haben..."
Wie geht es mir? Ich hatte gestern das erste mal seit langem einen wirklichen Blues. Selbst vor der Operation hatte ich nicht soviel Angst, ihn zu verlieren, mein Leben ohne ihn verbringen zu müssen. Aber das ist mein Problem.