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Thema: Strahlen von Handy, Laptop, Bluetooth und der Umgang damit?

Strahlen von Handy, Laptop, Bluetooth und der Umgang damit?
examinola
15.12.2020 16:37:40
Hallo ihr Lieben,
mich würde mal interessieren was ihr über Strahlung denkt und wie ihr damit umgeht. Glaubt ihr das hat einen Zusammenhang? Bzw lässt sich beeinflussen?
Ganz liebe Grüße aus meiner Quarantäne an euch alle :D
examinola
examinola
asteri1
15.12.2020 20:10:03
Solange kein Zusammenhang zwischen Handy und einem Hirntumor bewiesen ist, gehe ich nicht davon aus. Man muss es ja mit der Nutzung trotzdem nicht übertreiben.

Mit dem Röntgen war ich bislang vorsichtig, ich habe mich quasi nie röntgen lassen. Und nun, nun ist bei mir 2017 ein grösserer gutartiger Thoraxtumor entdeckt worden.
asteri1
der Meister
15.12.2020 20:15:56
Das ist ein heisses Thema.
Erwiesen ist noch keine Nebenwirkung der Handystrahlung.
Eine gewisse Erwärmung vom Gehirn ist schon nachgewiesen.
Die Entstehung vom Meningeom ist, wenn ich mich richtig erinnere, noch unklar.
Übertreiben würde ich es nicht mit dem Handy zu telefonieren, aber es gibt ja Kopfhörer (diese kleinen Stöpsel) die man nutzen kann.


Gruß Klaus
der Meister
Mego13
15.12.2020 20:22:06
Liebe Examinola,

Klaus hat es schon gesagt, nichts Genaues, weiß man nicht.

Ich kann Dir nur sagen, wie ich es halte: Ich telefoniere über Lautsprecher und schalte nachts das WLAN bei Handy und Tablet aus.

Ach ja, auch mit direkter "Sonneneinstrahlung" auf den Kopf soll man die ersten zwei Jahre nach der Bestrahlung vorsichtig sein.

LG
Mego
Mego13
mannimagret
15.12.2020 21:04:16
Hallo zusammen,
ich bin davon überzeugt das da was dran ist. Das,daß Handy /Smartphone Strahlung abgibt ist ja erwiesen. Teilweise merkt man es auch ,wenn man es in der nähe eines Radios ablegt. Das Radio rauscht dann öfters.
Aber es gibt ja noch viel mehr als die Handystrahlen. Wie zb.das schlafen über Wasseradern, Elektrostrahlen von LED Strahler, Photovoltaik auf dem Haus Dach in dem ich wohne, Mikrowelle usw. ........
Ich davon überzeugt das, das alles nicht gesund sein kann. Ich weiß auch das es in der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken ist. Man sollte es nicht damit übertreiben. Wir haben zb unsere Schlaräume in der zweiten Etage. Haben uns vom Elektriker einen Netzfreischalter einbauen lassen. Das heißt wenn oben die letzte Lampe ausgeht, dann ist die ganze obere Etage komplett Stromfrei. Es gibt soviele Sachen die man für kleines Geld machen lassen kann.

Euch allen noch einen schönen Abend
Gruß Manfred
mannimagret
Deubi
16.12.2020 10:37:41
Moin,

der Elektrosmog ist "nur" ein Puzzleteil von vielen.
Die Welt besteht eben nicht mehr aus der reinen Natur.

Wir wohnen direkt am Feld, auf dem jahrelang Glyphosat gespritzt wurde. Das Obst und Gemüse ist überzüchtet und hat weniger Vitamine, Bitterstoffe, ... Die Tiere bekommen viel zu viele Antibiotika, ...

In 1,5 km Entfernung gibt es ein riesiges Umspannwerk, welches gerade weiter ausgebaut wird.

Ich wurde als Kind oft am Kiefer geröngt und hatte viel Amalgam im Mund.
Die Arbeitsbelastung und der Freizeitstress haben stark zugenommen, was auf die Psyche schlagen kann.

Bei der Überlegung, was den Hirntumor beschleunigt hat, kommen viele Punkte zusammen.

Mir ist letztes Jahr eine Hirntumorstatistik von der Krebsgesellschaft aufgefallen, dass in meiner Gegend mehr Krebs- und Hirntumorfälle vorkommen als in anderen Gegenden.

Der Wind bringt uns jahrzehntelang die giftigen Abgase aus dem großen Industriegebiet der benachbarten Großstadt, dazu das jahrelang versprühte Glyphosat in der Landwirtschaft.
Im 2. Weltkrieg soll hier in der Nähe ein unterirdisches Munitionslager gewesen sein. Die Chemie steckt heute noch in den Böden. Was steckt im Grundwasser?

Es gibt so viele Dinge, die in Deutschland totgeschwiegen werden.

Menschen mit einem guten Immunsystem können die Umweltverschmutzung gut wegstecken.
Bei empfindlichen Menschen, wozu ich gehöre, rebelliert das Immunsystem und bildet Tumore, Allergien, Krankheiten ...

Bei der Überlegung, das Leben gesünder zu gestalten, gehört die Vermeidung von Elektrosmog dazu als auch die gesunde Ernährung, soziale Kontakte, die ausgeglichene Psyche, die körperliche Fitness und der Wohnort, wobei die Vorortidylle trügen kann, ...

In der heutigen Zeit kann man nicht allen Risikofaktoren aus dem Wege gehen.
Versucht das Leben so zu genießen, wie es ist. Es ist kurz genug, besonders für uns.

LG Deubi
Deubi
der Meister
16.12.2020 10:47:19
Deubi,
da gebe ich Dir recht. Man muss das Ganze sehen. nicht nur Handy Strahlung.
Aber das werden wir wohl nicht ändern oder aufhalten.

Ich wünsche Euch eine schöne Weihnachtszeit ...


Gruß Klaus
der Meister
guenni64
16.12.2020 11:30:42
Ich bin überzeugt davon, ich habe beruflich immer lange telefoniert ,mein Tumor liegt genau rechts parietal über dem Ohr genau da wo bei meinem alten Motorola Handy die Antenne lag .Und warum schreibt Apple selber dass Handys Hirntumore auslösenkönnen? Weil sie sich vor Klagen schützen, sollte es irgendwann bewiesen werden, mich erinnert die Diskussion an der Asbestdebatte auch damals wurde rigoros die Ungefährlichkeit behauptet.Handy am Ohr ist wie Kopf in die Mikrowelle,Gehirnzellen reiben aneinander und erhitzen sich, vielleicht kommt es zu DNA Brüchen in den Zellen aus den sich Tumorzellen entwickeln können,(So vermuten mache Mediziner anhand der Hochfrequenzstrahlung) dann denk ich noch dass es von einem Menschen zum anderen Individuell ist, mein damaliger Geschäftspartner hat mindestens genauso viel telefoniert und ist gesund.Wichtig ist der Abstand zum Ohr bzw nur mit Lautsprecher oder spezielle Kopfhörer wo der Ton über Luft weiter geleitet wird. Kann man im Netz bestellen. Keine Strahlenbelastung mehr im Ohr
guenni64
guenni64
16.12.2020 12:37:08
Jetzt hab ich mir mal die Mühe gemacht und bin im Forum die Beiträge von Oligobetroffenden durch gegangen, da ja (falls überhaupt) diese von der Hochfrequenzstrahlung verursacht werden ganz viele rechtsseitig liegen.Kann Zufall sein, aber vielleicht auch nicht.
guenni64
Mayla
16.12.2020 13:29:27
Im Dezember 2014 war ich in einem Elektronikfachmarkt, nach einiger Zeit fühlte ich mich äußerst unwohl, so dass ich den Markt vorzeitig verließ.
Im April 2015 stand dann die Diagnose Glioblastom fest. Auch heute fühle ich mich in Umgebung von mehreren Elektronischen Geräten unwohl.Vor einiger Zeit stand ich länger vor einem Induktionsherd, ich war völlig gestresst und dachte ich drehe gleich durch, als ich den Raum verließ und mich entspannen konnte wurde es besser. Im Alltag lässt es sich leider nicht vermeiden, ich gehe damit entspannt um.
Ich glaube eher nicht das nur eine hochfrequente elektromagnetische Strahlung u. ä. ein Auslöser oder die Ursache für Krebs ist,- ich denke es ist die Summe mehrerer Faktoren, aber bei mir löst es ein Unwohlsein aus.

Gruß Mayla
Mayla
Deubi
16.12.2020 13:45:36
@ Guenni64
Handystrahlung schließe ich bei mir als Tumorursache aus, da meine Handynutzung vor der Tumorentdeckung nur gering war.
Bei einer Tumorgröße von 4cm und einem Tumorwachstum von 1mm pro Jahr muss die Ursache weiter in der Vergangenheit liegen.
Für mich wären es eher die Röntgenstrahlen in meiner Kindheit. Die Geräte waren damals nicht die besten.
Deubi
Deubi
tomtom0674
17.12.2020 11:11:13
Eine Zunahme der Strahlung durch den zunehmenden Handy- und Datenfunk müsste doch auch zu einer Zunahme der Inzidenz von Hirntumoren in den letzten zwanzig Jahren gekommen sein, was soweit ich weiß ab er nicht beobachtet wurde. Insofern lässt sich da kein Kausalzusammenhang konstruieren auch wenn das gerne gemacht wird.

Eine Studie aus dem Jahr 1980 (muss ich zuhause in den alten Unterlagen suchen) hatte mal untersucht ob es Sensibilität für 50 Hz-Felder (unser Wechselstromnetz gibt). Bei der Untersuchung gab es zwei Häufungspunkte: diejenigen Menschen, die von sich behauptet haben sie wären elektrosensibel haben nicht stärker auf die Felder reagiert als Normalpersonen, und diejenigen, die von sich nicht wussten, dass sie elektrosensibel sind, konnte man nachweisen, dass eine Sensibilität vorliegt. Kurz gesagt: diejenigen, die von sich der Meinung sind es zu sein, sind es in der Regel aber nicht und diejenigen, die es sind wissen meistens nichts davon.
tomtom0674
guenni64
18.12.2020 15:53:12
Ja mit den Studien ist es halt so eine Sache. Googelt mal Franz Adlkofer von der Pandorastiftung er behauptet dass sich in England im Handyzeitalter Gliobastome verdoppelt hättenim Frontal und Temporallappen.keine Ahnung ob da was dran ist.Zum Glück wird heute ja fast nur mehr geschrieben und selten telefoniert.
guenni64
guenni64
18.12.2020 16:03:35
Es gab mal eine Grösse Interphonestudie mit 12000 Teilnehmer siehe Aerzteblatt.de/archiv/76343
guenni64
examinola
18.12.2020 20:50:48
Ihr Lieben,
danke für die zahlreichen Antworten.
Ich denke eine eindeutige Antwort wird es so schnell nicht geben. Ich denke auch, dass es einen Zusammenhang gibt bzw Strahlen eine Auswirkung haben können bei einigen Leuten. Mir ist aber auch klar, dass diese nicht komplett vermeidbar sind. So versuche ich es mit Handy und Laptop zum schlafen aus und raus. Nur mit Kopfhörer telefonieren, falls ichs nicht mal wieder vergesse :D Das mit der stromfreien Etage klingt auf jeden Fall spannend.. :)
examinola
Ajam
19.12.2020 00:31:07
Liebe alle,
Hin und wieder habe ich mich auch schon mit dem Thema beschäftigt, aber eine eindeutige Antwort werden wir wohl in absehbarer Zeit vermutlich nicht bekommen. Im April letzten Jahres habe ich einen guten Freund verloren- er hatte ein Glioblastom. Das war eine sehr schlimme Zeit. Im Februar diesen Jahres hat mein Mann ebenfalls diese Diagnose bekommen und es hat mich umgehauen. Heute haben wir erfahren, dass ein langjähriger Kollege meines Mannes ebenfalls am GB erkrankt ist. Beide haben jahrelang im selben Büro gearbeitet, beide haben Außendienste zusammen gehabt, sie sind Polizisten. Ich bin sooo aufgewühlt durch die heutige Botschaft und denke viel über alle drei nach. Alles was mir bei ihnen auffällt ist, das sie viel mit dem Computer, Handy und Funkgeräten zu tun hatten. Alle kommen/ kamen aus der selben Stadt. Keine Ahnung, ob es einen Zusammenhang gibt oder alles Zufall ist, aber ich finde es unfassbar.
Nachdenkliche Grüße an euch alle
Ajam
Berberine
19.12.2020 12:12:40
Ich glaube schon, dass es einen Zusammenhang mit der Nutzung von Mobiltelefonen und Glioblastomen gibt: Unten einen Auszug aus einer Studie abrufbar unter https://www.nhs.uk/news/cancer/long-term-mobile-phone-use-and-brain-cancer/

AUSZUG:

Was waren die grundlegenden Ergebnisse?

Jede Handynutzung erhöhte das Risiko für ein Gliom um ein Drittel (Odds Ratio [OR] 1,3, 95% Konfidenzintervall [CI] 1,1 bis 1,6).

Eine mehr als 25-jährige Nutzung von Mobiltelefonen verdreifachte das Risiko für ein Gliom (OR 3,0, 95% CI 1,7 bis 5,2). Dies basierte auf 29 Fällen und 33 Kontrollen.

Für die längste mögliche Nutzungsdauer von neueren Mobiltelefonen:
-2G-Telefonnutzung für 15 bis 20 Jahre verdoppelte das Risiko für ein Gliom (OR 2,1, 95% CI 1,5 bis 3,0)
-3G-Telefonnutzung über 5 bis 10 Jahre ergab ein vierfach erhöhtes Risiko für Gliome (OR 4,1, 95% CI 1,3 bis 12) - dies basierte auf 12 Fällen und 14 Kontrollen

Die Nutzung von Schnurlostelefonen erhöhte ebenfalls das Risiko (OR 1,4, 95% CI 1,1 bis 1,7), wobei das größte Risiko bei Personen gesehen wurde, die Schnurlostelefone 15 bis 20 Jahre lang genutzt hatten (OR 1,7, 95% CI 1,1 bis 2,5). Dies basierte auf 50 Fällen und 109 Kontrollen.

Die Wahrscheinlichkeit, an einem Gliom zu erkranken, stieg signifikant für jede 100 Stunden Nutzung und für jedes Jahr der Nutzung.

Die erste Nutzung eines mobilen oder schnurlosen Telefons vor dem Alter von 20 Jahren erhöhte die Wahrscheinlichkeit für ein Gliom stärker als die erste Nutzung im höheren Alter.

ENDE AUSZUG

Wir schalten daher nachts immer das Wifi aus und telefonieren tagsüber nur mit dem Kopfhörer. Vielleicht hilft das ein bisschen. Vielleicht auch nicht. Mehr Natur und weniger Technik scheint mir allgemein hilfreich für die Entspannung.
Berberine
Mirli
19.12.2020 15:52:28
Hallo,
ich glaube nicht, dass es einen signifikanten Zusammenhang zwischen elektromagnetischer Strahlung und Glioblastom u.a. bösartige Tumoren gibt.

Warum ich das nicht glauben kann:
Bei meiner Strahlentherapie in der Strahlenabteilung einer großen UNI-Klinik fielen mir in dem Vorraum einige Gestelle/Schalen für recht kleine Kinder auf. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kleinen die Handys oder
Dect-Schnurlostelefone schon so oft benutzt haben können, um für sie schädlich zu sein.
Auch habe ich ein Buch einer Mutter gelesen, deren 11-jährige Tochter an einem Glioblastom letztendlich gestorben ist.

Gruß Mirli
Mirli
Lichtgeist2
19.12.2020 19:12:15
Hallo,
ich bin überzeugt, dass es ein Zusammenhang zwischen sowohl Handystrahlung als auch Strahlung von schnurlosen Telefonen mit Hirntumoren gibt. Natürlich sind die Ursachen trotzdem multifaktoriell. Deswegen erkranken auch Menschen und Kinder an Hirntumoren die keine Strahlung ausgesetzt waren. Die aufgezählten Studien von Berberine finde ich ziemlich eindeutig und überzeugend. Mein Partner hat sein Glioblastom links parietal. Er telefoniert seit Jahren beruflich jeden Tag Stunden lang mit einem schnurlosen Telefon, links. Seit der Diagnose wird kein Gerät mehr am Ohr gehalten. Nur Lautsprecher oder Kopfhörer. Mache ich selbst auch seit eh und je. Ich kriege nach etwa 5 min. ein Druck im Kopf und ein sehr heißes Ohr.
Grüße Lichtgeist
Lichtgeist2
Blubbblubb
19.12.2020 20:17:55
Mir geht es ähnlich, bin da sehr empfindlich.
Wir telefonieren nur noch mit Kopfhörer, nachts WLAN aus. Ich glaube an einen Zusammenhang, aber kann ja jeder für sich entscheiden.
Blubbblubb
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