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Bianca[a]

Hallo,
mein Mann wurde zum ersten Mal 06.99 an einem Glioblastom rechts
parietal operiert. Anschließende Bestrahlung und Chemo (ACNU/VM26)
halfen dem Tumor den Garaus zu machen. Mein Mann erholte sich
wieder vollständig und konnte sogar 2 Stunden ohne Pause joggen.
Dieses Jahr 04.02 holte uns allerdings die Realität wieder ein. Rezediv,
diesmal links intracerebral. Mein Mann wurde wieder operiert. Der Rest-
tumor wurde wieder bestrahlt 06.02. Anschließend Chemo mit Temodal.
Im Oktober hatte er wieder Ausfallerscheinungen und unser Verdacht
bestätigte sich, nachwachsen des Resttumors. Erneute Operation Ende
Oktober. Nach der Op stellte sich allerdings heraus, daß es kein Tumor
war, sondern Strahlennekrose.(Glück im Unglück)
Zum jetzigen Standpunkt befindet sich kein Tumor im Kopf. Sogar der
Resttumor ist verschwunden.
Die Ärzte meinten, daß das selten vorkäme, weil sich Nekrose normal 2
Monate nach der Bestrahlung bildet.
Meine Frage: Hat jemand Erfahrungen mit Strahlennekrose?
Außerdem würde mich interessieren, ob es Statistiken mit Langzeit-
überlebenden gibt. Mein Mann (36) lebt jetzt 3 1/2 Jahre und ich hoffe es
werden noch Viele.
Ich wünsche allen anderen viel Mut und Kraft.
Bianca

H. Strik

Der Zeitpunkt für eine Strahlennekrose ist nicht so untypisch, 2 Monate sind eher der früheste Zeitpunkt, an dem man das erwarten würde. Wenn man die Nekrose gut entfernen konnte und es ihm jetzt gut geht hat er sicher gute Chancen, längere Zeit Ruhe zu haben.
Langzeitüberleber gibt es glücklicherweise immer wieder. Überlebenszeiten bis 5 und sogar 7 Jahren kommen durchaus vor. Leider ist das nur sehr selten.

Gruß,
Dr. H. Strik
Neurologie Uni Göttingen

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