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Teetrinker

Nach Erstdiagnose mit Glio 4 2012 und Rezidiv 2017 ist bei meiner Frau erneut ein Rezidiv entdeckt und entfernt worden. 2012 erhielt sie die Standardtherapie, 2017 wurde nur mit Temodal behandelt, weil sie 2012 bereits die Höchstdosis an Bestrahlung erhalten hatte.
Jetzt wird wieder die Standardtherapie mit Temodal und Bestrahlung empfohlen.

Wer hat Erfahrungen mit Bestrahlung beim Rezidiv? Da meine Frau bislang keine Nebenwirkungen oder Einschränkungen aufgrund der Operationen hat und es nach dem ersten Rezidiv auch ohne Bestrahlung gut gelaufen ist, machen wir uns natürlich Sorgen, ob eine weitere Bestrahlung die Lebensqualität beeinträchtigen könnte.

bandita

Das würde mich auch interessieren.

Nachdem mein Partner nach der OP seine erste Proton Bestrahlung abgeschlossen hatte (6 Wochen 32x + TMZ), habe ich die Onkologin gefragt, ob bei einem Rezidiv wieder bestrahlt werden kann und sie hat ganz klar ja gesagt.

Nun lese ich hier aber öfter, dass bei einem Rezidiv oft nicht mehr bestrahlt werden kann, weil es in der Vergangenheit schon maximal Bestrahlung gegeben hatte.
Woran liegt das? Oder ist das mit Proton Bestrahlung etwas anderes?

Danke schonmal.
Teetrinker, alles Liebe für deine Frau! Was für eine Kämpferin.

Prof. Mursch

Letztendlich muss der Strahlentherapeut das beurteilen. Wichtig sind u.A. die Lage, die Histopathologie und die Zeit seit der Bestrahlung. Prof. Dr. med. Kay Mursch
Chefarzt Neurochirurgie
Zentralklinik Bad Berka

Dani1988

Wenn es beim ersten Rezidiv ohne Bestrahlung erfolgreich war würde ich persönlich es diesmal genauso handhaben.
Eine Bestrahlung ist nicht ohne und eine Rebestrahlung führt nicht selten zu einer strahleninduzierten Demenz.

Teetrinker

Da sich Strahlentherapeut, Onkologin und meine Frau einig sind, dass der Nutzen einer erneuten Bestrahlung größer ist als das Risiko von Nebenwirkungen, geht es nächste Woche los. Eine Protonenbestrahlung ist nicht sinnvoll, weil kein Resttumor vorhanden ist, den man gezielt bestrahlen könnte. Es wird auch wegen der Vorbelastung nicht so weiträumig bestrahlt wie beim ersten Mal. Mich beruhigt etwas, dass der Tumor dieses Mal an der Außenseite der Resektionshöhle entstanden ist, fast direkt am Schädelknochen und relativ weit weg vom gesunden Hirn.

Wenigstens waren die Ärzte damit einverstanden, dass zunächst nur die Bestrahlung erfolgt und die Chemotherapie anschließend durchgeführt wird. Damit bleibt meiner Frau die Doppelbelastung erspart.

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