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schorsch

Hallo, nach meiner Wach OP gab es heute ein Abschlussgespräch in der Klinik mit meinem NC bzgl. der Nachbehandlung. Der histologische Befund hat ergeben, das es sich weiterhin um ein Anaplast. Oligodendrogliom Grad III WHO handelt. - Mir wird eine Kombi aus Strahlen- und Chemotherapie empfohlen. Die Zusammensetzung der Chemo ist noch abhängig von einem ausstehenden Ergebnis des Befundes. Ich bin vorbehandelt mit Temodal und derzeitig in Therapiepause. Nächste Woche habe ich das Vor- und Aufklärungsgespräch zur Strahlentherapie. In dem heutigen Gespräch hat mir mein NC mitgeteilt, dass es bei der Bestrahlung zu einem bleibenden Haarverlust kommen kann? Stimmt dies? Welche Erfahrungen haben Betroffene zu diesem Thema gemacht? - Ansonsten OP erfolgreich verlaufen. Sichtbares Rezidiv entfernt. Keine weitere Ausfälle im betroffenen Bereich der Motorik. LG Georg

Jörg66

Hallo Georg,
habe heute die 26. Bestrahlung von 30 Protonenbestrahlungen hinter mir. Bei mir ging der Haarausfall an den Eintittsfeldern(3 Stück) ab der 11. Bbestrahlung<<(nach vierzehn Tagen seit bestrahlungsbeginn) los. Hab mir dann den Meister Propper rasiert(elektrisch, Nassrasur verboten wegen Verletzungsgefahr). Merke jetzt schon wieder an den ehemals komplett haarlosen Stellen kleine Stoppeln. Soviel ich weiß, sollen die Haare nach ca. 0,5 bis 1 jahr wieder wachsen.

Viele Grüße
Jörg

Ernie

Moin Georg,
Ich hab grad eine 33- tägige Bestrahlungstherapie hinter mich gebracht.
Bei mir sind, wie bei Jörg, auch nach dem ersten Drittel der Therapie Haare ausgefallen. Auch ich hab auf 1mm Haarlänge mit dem Elektroschneider reduziert, damit die kahlen Stellen nicht allzu sehr auffallen.
Ich hab auch schon wieder kleine Stoppeln, kann dir aber gern berichten, wie es sich bei mir so entwickelt. Mir war vor allem wichtig, dass ich alles versuche. Wenn ich dann hinterher keine Haare mehr hab, dann ist das halt so. Ich bin lieber kahl als tot, aber ich bin mir fast sicher, dass der Haarausfall trotzdem nur temporär ist.

Walgesang

hallo schorsch
lieber Georg

meine 30 Tage Bestrahlung -2 Gray/Tag--insgesamt 60 Gray
waren im Februar 2011 beendet
Haarausfall nach ca. 14 Tagen
Die am stärksten bestrahlte Partie am Kopf,links zeigt eine Handflächen große zart gewachsene Haarstruktur,dicht ist das Haar dort nicht nicht ,
ich kämme drüber,
habe natürlich auch probiert,ob noch was kommt,aber die Strahlen waren wohl sehr plaziert--was ja gut ist--aber eben zerstörerisch.

Herzlichen Glückwunsch zu deiner überstandenen Wach OP
Walgesang

Caroline

Hallo Georg, zu diesem Thema hatte ich schon einmal etwas geschrieben. Ich kopiere es dir mal rein:
Ich habe, einfach gesagt, rechts vorn einen Tumor und bin damals(2005) von 3 Stellen aus bestralt worden (insgesamt 60 Gy). Also das volle Programm. höher geht wohl nicht bzw. wird darüber hinaus üblicherweise nicht bestrahlt.Die Bestrahlungsstellen waren rechts und links vom Kopf und oben von der Mitte des Kopfes aus. Ausgefallen sind mir die Haare "nur" rechts und links, oben garnicht, allerdings auf der Seite des Tumors großflächiger. Auf der linken Seite ist dann alles vollständig wieder nachgewachsen, rechts (Tumorseite) ist bis heute relativ kahl geblieben, bis auf ein paar vereinzelte Fussel :-) Da ich lange Haare habe, decken sie diese Stelle gut ab. Eine Perücke, die ich mir damals vorsorglich besorgt hatte, habe ich nie aufsetzen müssen und ich habe mir die Haare auch nicht abschneiden/rasieren lassen. Ich hätte es später wahrscheinlich gemacht,wenn es dann "krank" ausgesehen hätte.
Die Bestrahlung an sich empfand ich nicht belastend, hatte auch keine Hautirritationen oder sonst iegendwas.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen und hoffe, es bringt den gewünschten Erfolg bei dir !!!
Es muss also nicht sein, dass die Haare garnicht wieder wachsen.

LG Caroline

Gspensterl

Hallo,
Ich hatte auch im Bestrahlungsfeld eine ca 5cm große kahle Stelle.
Es hat einige Wochen gedauert bis die Haare wieder nachgewachsen sind.
Aber sie sind wieder da.
Ob Zufall bzw. altersbedingt oder von der Bestrahlung her sei dahin gestellt. Seit der Bestrahlung werden meine Haare schlagartig grau.
Anita

suace

Mein Mann hast in der 3.Woche fast alle Haare verloren, nur am Hinterkopf blieben sie stehen. Bestrahlungsende war im September. Seit etwa Weihnachten wachsen sie wieder nach, inzwischen braucht er keinen Hut mehr. An der Hauptbestrahlungsstelle sind die Haare etwas dünner aber nicht sehr

pschnecke

Mama's Haare fielen aus und wuchsen dann wieder nach. Sie war ziemlich naturblond. Nun wuchsen schwarze haare nach. Das ist etwas lustig, weil sie immer schwarze Haare haben wollte. ("lustig in Anfuehrungszeichen").
Aber ich kann auch berichten dass sie an der Bestrahlungsstelle etwas duenner sind.

moccacina

Hallo!
Bei mir sind die Haare an Ein- und Austrittsstelle ausgefallen. Bei der Austrittsstelle sind sie wieder komplett nachgewachsen. An der Eintrittstelle leider auch nach 3 Jahren nicht mehr.

Aber Männer lasst euch gesagt sein - Männer mit Glatze sind sexy

enie_ledam

Waaaas??? die wachsen nicht nach?? Na dann muas ich hoffen dass ich drüber kämmen kann. Mag jmd. Fotos in die Galerie stellen? Am liebsten eine Frau mit rechts frontottemporal tumor? WIE Fallen sie aus? Büschelwwise beim kämmen? oder eins nach dem anderen? Lösen sich die haarwurzeln auf?

Gspensterl

Ich habe zum Glück sehr viele und dicke , lange Haare.
Mir ist der Haarausfall anfangs gar nicht aufgefallen.
Sie gehen also nicht Büschelweise sonder langsam einzeln aus.
Sie Stelle ist aber richtig kahl, fühlt sich nicht an wie abrasiert sondern total nackt.
Wie pschnecke schon geschrieben hat, sind meine Haare auch viel dunkler geworden nach der Bestrahlung.
Nicht nur an der Bestrahlungsstelle, aber eben auch grau.
Ich hab damals auch schon gebangt ob da überhaupt noch was nachwächst,
Denn es hat schon min 12 Wochen gedauert, bis da wieder kleine Stoppeln
zu spüren waren.
Foto hab ich allerdings keins.
Anita

Synnie25

Hallo Schorch,

ich hatte einen links-frontalen ziemlich großen Tumor, und mir sind die Haare auch nach ca. 2 Wochen ziemich schlagartig ausgefallen (Ich hatte sehr lange dicke Haare). Bei mir wurden 3 große Bereiche bestrahlt, zunächst fielen sie an der Eintrittsseite aus, aber letztendlich auch auf den Austrittsseiten. Ich bin quasi "halbkahl" (Oberkopf ab ein paar cm über den Ohren) momentan, ich scherze immer "wie ein alter Mann" :D Trage entweder Mütze oder eine Perücke und hoffe, dass möglichst viel wieder nachkommt. Mittlerweile (3 Wochen nach Bestrahlungsende) meine ich, schon ganz leicht und vereinzelt Stoppeln wahrzunehmen.
Aber ich stimme hier allen anderen zu - hauptsache die Therapien schlagen an, dann sind die Haare auch egal! :)

Liebe Grüße
Synnie

P.S.: Ich habe nie mit dem Gedanken gespielt, meine Haare gänzlich abzurasieren! Mag natürlich auch daran liegen, dass ich eine Frau bin :D

Dora

Ich hatte auch nach 14 Tagen Haarausfall, ziemlich schnell alles weg. Da ich noch ein paar Büschel hatte, hat mein Mann mir sie abrasiert. Ich trug erstmal Glatze. Da es im Winter war, meistens mit Mütze. Ich rasierte bis in den Mai hinein immer mal nach. Dann sagte eine Frau in meiner Reha, ich könnte jetzt das Tuch weglassen. Nun sind meine Haare wieder gut 7cm lang. Ich hatte immer schon kurze Haare. Meine Frisur hat sich aber grundlegend geändert. Keine Farbe mehr, kein Haargel... Manchmal überlege ich schon, ob ich zu Henna greifen könnte. So haben erstmals nach 30 Jahren alle meine Naturhaarfarbe kennen gelernt.Ich trage jetzt einen Seitenscheitel von rechts nach links. So kann ich die Narbe besser verdecken... Meine Haare sind übrigens nicht grau,sondern hellbraun.

plasmatimama

Mein Sohn hat an den Bestrahlungsfeldern (Oberkopf und hinter den Ohren) die Haare nach etwa 14 Tagen Bestrahlung verloren. Am Oberkopf kreisrund ca 8 cm im Durchmesser und hinter den Ohren fiel es nicht so doll auf. Die Bestrahlung war im Oktober zu Ende und die kahlen Stellen sind jetzt schon dicht besiedelt mit neuem Haar von ca. 1cm Länge. Ich denke, es ist bei jedem unterschiedlich. Ich las mal, das die Haare an den Stellen nicht mehr so dicht werden könnten, von bleibendem Haarverlust hörte ich nichts.

Ernie

Ich bin ja momentan auch direkt betroffen.
- Bestrahlungstherapie gerade erst abgeschlossen
- Kahle Stellen an bestrahlten Stellen vorn links und rechts

Ich habe mir die Haare auf 1mm gekürzt, damit es nicht mehr so sehr auffällt, aber man sieht es schon noch.
Wenn es jemanden interessiert, kann ich ja mal zwischendurch posten, ob bei mir der Haarwuchs wieder einsetzt oder nicht und wie ich darauf reagiere.

Im Moment tendiere ich dazu, die Haare komplett abzurasieren, sollte nichts mehr nachkommen. Ich habe das Glück als Mann eine ganz gute Kopfform zu haben, sodass es nicht allzu übel aussieht.

schorsch

Liebe Florianer, vielen Dank für die vielen, für mich, wirklich hilfreichen Anmerkungen von euch. - Haare sind "eigentlich" eher unbedeutend im Themenkomplex der Nachbehandlung, aber ich kann nicht leugnen, dass es mir ganz egal ist. Da kommt dann doch meine "Eitelkeit" durch; und dies ist ja auch gut so! Meine Erkrankung hat schon viel in meinem Leben verändert und ich mußte mich von vielen lieb gewonnen Eigenschaften und Gewohnheiten verabschieden. Anderes ist mir geblieben und konnte mit Training erhalten werden! - Am Freitag habe ich im UKM das Vorgespräch in der Strahlentherapie und werde ausstehende Fragen dort stellen können. - Für mich ist es immer wieder gut zu erfahren, in diesem Forum Fragen stellen zu dürfen und damit in den Austausch mit anderen Betroffen/Angehörigen treten zu können. Mir gibt dies das Gefühl von Gemeinschaft und Hilfe. LG Georg

Ernie

Gemeinschaft und Hilfe ist der Sinn des Forums, denke ich :)
Wir tun alles gegen den Krebs, aber wir haben ja auch noch einen Alltag und ein bisschen eitel darf man sein, denke ich. Es gibt auch viele, die ihren Tumor ohne eine Strahlenbehandlung besiegt haben, weil sie diese aus verschiedensten Gründen ablehnen.

Ich hab die Strahlenbehandlung gemacht, ich hab die OP gemacht... Jetzt fehlen mir die Haare und meine Narbe erzählt meine Leidensgeschichte. Wenn ich also mal gefragt werde, warum ich vllt irgendwann Glatze trage und woher die Narbe kommt, kann ich hoffentlich mit einem Lächeln sagen: "Ich hatte mal Krebs. Aber der hat mich nicht kleingekriegt." - das ist auch eine Form der Eitelkeit, wenn auch eine gute ;)

"...auch wenn das Leben so oft traurig ist,
bin ich froh, froh dabei zu sein." (Philipp Poisel - Froh dabei zu sein)

enie_ledam

ahhh es ging bei mir heute voll los. erst heute morgen - ich dödel bin mit Haargummi eingeschlafen und heute morgen war es total verheddert. Als ich es rausschneiden wollte kam es von alleine raus inkl. bausch Haare. Habe mir in der Klinik dann nochmal erklären lassen wie das bestrahlt wird (das Bestrahlungsfeld) weil eine andere Betroffene ca. 10 cent große Stückchen verloren hatte und ich mich gefragt habe wie das mit einem so großen Bestrahlungsfeld gehen soll. Jetzt zu Hause hatte ich wieder starisch geladene Haare an der Jacke abgesucht und dachte mir ich gehe nochmal mit der Bürste durch. Ich habe meinen Augen nicht getraut. Jetzt habe ich eine kahle Stelle vorne über der Schläfe. Ich habe mich schon gewundert dass die rasierten Haare nach der Biopsie noch nicht nach wachsen, aber scheinbar denken die sich, können wir lassen, fallen ja eh bald aus. ringsherung habe ich noch eine kleine Haarinsel. Heute abend werde ich die restlichen Löcher suchen. Die haben nach der Biopsie die Haare drin gelassen, da kann ich ja abschätzen das da noch ein kleines Loch sein müsste. Vielleicht ja im Nacken.
Morgen bin ich wieder zur Blutbesprechung, da darf ich nicht vergessen zu fragen ob es eine Alternative zur Bestrahlung gegeben hätte. Aber das habe ich schon 3x vergessen diese Frage. Viell muss ich mir die ins Arztzimmer legen und wenn ich die morgen da sitzen sehe - peng fällt mir die Frage ein :)

Walgesang

Ernie
was für ein Beitrag
danke
Walgesang
... bin ich froh,
dabei zu sein......

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