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Thema: Student mit Hirntumor - Krankenversicherung?

Student mit Hirntumor - Krankenversicherung?
Michael[a]
03.09.2003 13:53:52
Student mit Hirntumor - Wie läufts mit der Krankenversicherung nach Rausfall aus der Familien(mit)ve

Hallo,

Ich heiße Michael, bin 25 Jahre alt und seit 2001 an einem Astrozytom Grad II erkrankt, welches wohl inzw. malignisiert hat, da die letzte OP vor 3 Wochen anaplastische Anteile aufgewiesen hat woraufhin die Neuropathologen es als Grad III. Gliom eingestuft haben.
Ich bin Student und derzeit noch über meinen Vater in der Familienversicherung der Techniker-Krankenkasse versichert.
Weiß jemand wie dies sein wird wenn ich nächstes Jahr daraus rausfalle und mich selbst versichern müsste?
Verlangen die Krankenkassen da horrend hohe Beträge von Patienten mit bekannten Gehirntumoren, oder besteht eine gewisse gesetzliche Verpflichtung den Erkrankten zu einem nicht wesentlich höheren Beitragssatz auch weiterhin zu nehmen, bes. im Falle eines Studenten.

Habt Dank für Eure Antworten,

Michael
Michael[a]
Gabi[a]
03.09.2003 16:11:39
Hallo Michael,

Du bist als Student bis zum 14. Fachsemester, längstens bis zum 30. LJ, sogar pflichtversichert (§ 5 I 9 SGB V). D. h. auch nach Auslaufen der Familienversicherung bist Du in der gesetzlichen Krankenkasse (wie z.B. die TK) zu versichern. Die Beiträge liegen auch bei der TK fest und haben im Gegensatz zu den private Krankenkassen nichts mit Deiner Krankheit zu tun.

Dir alles Gute
Gabi[a]
An Michael
03.09.2003 17:43:51
Hallo Michael,
ich habe die gleiche Information wie Gabi sie Dir gegeben hat.
Meine Tochter hat ein atypisches pilozytisches Astro 2. Als ich bei der Krankenkasse nachgefragt habe, wie es wäre, wenn sie aus der Familienverischerung rausfällt hat man mir gesagt, dass sie zu ganz normalen Bedingungen in der gesetzliche Krankenversicherung aufgenommen wird. "Solidargemeinschaft, nennt man das wohl".
Alles Gute
Antonia
An Michael
Angel[a]
23.09.2003 00:18:52
Lieber Michael,
ja Deine Situation kommt mir sehr bekannt vor. Auch ich stand schon einige Male und mittlerweile wieder davor vielleicht aus der Krankenversicherung zu fliegen.
Ich weiss nicht wie das System in Deutschland ist, da ich selbst Österreicherin bin.
Ich weiss wie schwer das ganze sein kann, aber man kann sich durchkäkpfen, das versichere ich Dir.
Übrigens bin ich 26 Jahre, habe eigentlich auch so ein Ding Grad II III, und ich sage Dir man kann es schaffen.
Bezüglich meiner Versicherung hat mir damals ein Verein geholfen, bin mir sicher, dass es auch in Deutschland Institutionen gibt, die einem in solchen Notsituationen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen viel Kraft
für den Weg der vor Dir liegt.

Alles liebe
Angel
Angel[a]
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