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Minski

Meine Oma hat einen unheilbaren Gehirntumor im Stammhirn, weswegen Sie diesen nicht behandeln lässt, weil Sie denkt, Sie stirbt eh bei der Op oder ist dann behindert oder im Koma. Ich weiß leider nicht genau, was sas für ein Tumor ist und wie groß etc. Unsere Großeltern erzählen nicht soviel darüber und lassen sich auch nicht helfen. Jetzt hat sie sich den Arm gebrochen und müsste eigentlich dringend operiert werden, aber die Ärzte bei denen Sie war, trauen sich das aufgrund Ihres Hirntumors nicht! Kann das denn sein? Wer kann mir da weiter helfen? Und gibt es Ärzte, die auf unheilbare Hirntumore im Stammhirn spezialisiert sind? Wäre echt dankbar für jede Hilfe!

alma

Liebe Minski,

einen Stammhirn-TM kann man in den meisten Fällen nicht operieren. Das werden die Ärzte deiner Oma gesagt haben, und auch die Risiken sprechen dafür, dass eine Aufklärung stattgefunden hat, die sie auch verstanden hat.
Was aus deinem Bericht nicht hervorgeht: welche Behandlung man ihr angeboten hat, die sie ablehnt.
Ich sehe aber keinen Grund, sich nicht um den gebrochenen Arm zu kümmern. Vielleicht gibt es eine Alternative zur OP, z.B. durch Übungen.
Und zur OP-Frage würde ich mir eine Zweitmeinung holen, auch die des Armes.
Ich weiß nicht, ob es Ärzte gibt, die sich auf Stammhirne spezialisiert haben, wohl aber gibt es von Klinik zu Klinik Unterschiede in der Expertise hinsichtlich von Hirntumorbehandlung. Viele Eingriffe im Jahr, dementsprechend versierte Operateure, moderne Ausrüstung, neuester Forschungsstand auch bei der Nachbehandlung.
Aber wenn deine Großeltern lieber in Ruhe gelassen werden möchten, bleibt dir erstmal nur der Weg, ob es wirklich so hoffnungslos aussieht, und dann das Gespräch mit ihnen.
Vielleicht stehst du mehr unter Schock als sie.

Alles Gute, Alma.

2more

Hallo Minski,

ich kann mir als medizinischer Laie die Zurückhaltung der Ärzte nur so erklären, dass Bedenken wegen der Narkose bestehen. Ohne zu wissen, wie alt Deine Großmutter ist und in welcher sonstigen gesundheitlichen Verfassung, um welchen Tumor es sich bei ihr handelt und wie groß er ist, ist aber bekannt, dass in dem Hirnareal die Vitalfunktionen gesteuert werden.
Wegen des Gehirntumors würde ich die Neurochirurgien der Unikliniken in Eurer Region aufsuchen. Auch als Kassenpatient stehen Euch mindestens zwei fachärztliche Meinungen zu.
Ich wünsche Euch das Beste, was möglich ist.

Gruß
2more

Minski

Vielen Dank schon mal für die schnelle Antwort :) Sie hat den Tumor schon 2 Jahre und kann bisher ganz normal damit leben. Es hieß, dass der Tumor erst nicht gewachsen sei. Trotzdem geht es ihr schlecht und ich glaube, dass Sie uns etwas verschweigen... Sie ist Anfang 60. Also eigentlich noch kein Alter! Aber ich verstehe das noch nicht so ganz mit der Vollnarkose und den Tumor. Wieso birgt das Risiken?

2more

Minski, es wäre gut, wenn Du oder eine andere vertraute Person die Oma begleiten würden zu den Arztgesprächen. Dort solltet ihr alle die Fragen stellen, die für die weitere Vorgehensweise wichtig sind.
Also: den Neurologen oder Neurochirurg befragen, ob Bedenken gegen eine Operation wegen Armbruchs bestehen. Wenn Ja, welche?
Fragen, welche Therapie bei dem Tumor in Betracht gezogen werden könnte.
Selbst wenn der Tumor schon längere Zeit besteht und kein Wachstum zeigt, so hat er sich eine ungünstige Stelle ausgesucht.
Mit der schriftlichen Aussage wegen Arm-OP dann eine Klinik aufsuchen, die den Arm behandeln soll. Ein Bruch kann ja auch nicht zu lange unbehandelt bleiben. Die Anästhesie wird sich darauf einstellen. Vielleicht reicht aber auch eine konservative Therapie - also ohne OP.
Zu alt ist Deine Oma mit Anfang 60 sicher nicht, aber es kommt auf die persönliche Konstitution an.

Gruß
2more

alma

Ich habe mittels Google beim Stammhirntumor keine besonderen Risiken gefunden. Man kann darüber spekulieren. Aber das macht nicht allzu viel Sinn.
Du wirst ärztliche Auskünfte über deine Oma erhalten, wenn sie damit einverstanden ist. Erst das bringt dich weiter.

Padivofe

Hallo Minski,

meine Schwägerin war 65 Jahre alt und im Endstadium von Darmkrebs mit Metastasen in Lunge, Leber, Hirn. Durch eine Knochenmetastase brach sie sich den Oberarm. Sie war bereits austherapiert und in einem schlechten Allgemeinzustand. Dennoch konnte man das so nicht lassen und sie wurde erfolgreich operiert.

So eine Fraktur ist ja auch mit viel Schmerzen verbunden und die lassen sich mal nicht eben mit einer Ibuprofen wegzaubern.

Alles Gute!
Padivofe

Minski

Vielen Dank Ihr Lieben für die schnellen und lieben Antworten! Das ist wirklich kurios mit dieser Op. Aber vielleicht ist meine Oma auch gerade in eine Depression verfallen und möchte sich gar nicht helfen lassen. Ich muss da mal in Ruhe mit meinen Opa reden. Vielleicht erfahr ich dann mal genaueres. Am Sonntag möchte Sie noch nicht mal Ihren Geburtstag feiern und niemandem sehen. Wollte trotzdem mit Geschenken, Kindern, Blumen und Kuchen hin. Etwas Ablenkung hilft Ihr vielleicht wieder neuen Mut zu schöpfen.

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