Hallo zusammen,
Mitte Februar fängt mein 6. Zyklus an.
Ich hatte schon im 1. Probleme mit Übelkeit, die ich immer besser im Griff bekommen habe. Dabei musste ich mich nie übergeben, aber ich esse für mein Leben gern und auch "nur Übelkeit" schränkt die Lebensqualität doch ein. Medikamentös werde ich unterstützt mit Aloxi (Palonosetron). Seit dem 2. Zyklus nehme ich die Chemo vor dem schlafen gehen. Ich esse ca. 18 Uhr Abendessen und nehme dann schon die Aloxi am ersten Tag. Zu Bett gehe ich meistens recht spät.
Als weiteres Mittel gegen Übelkeit habe ich Ondansetron, aber in den ersten Tagen soll es nicht wirken, da es an gleicher Stelle "andockt". Nun nehme ich, so bald mir doch Übelkeit droht anfangs, wenige Tropfen Haloperidol. Das ist ein Neuroleptikum, in geringer Dosis wirkt es gegen Übelkeit. Allerdings fragte der Onkologe, wie es bei mir mit Epilepsie aussieht, da Haldol die Krampfneigung erhöhen kann. Da ich nur ein mal einen Anfall hatte, vor der OP, habe ich es gewagt. Im 3. Zyklus nahm ich, an einem Tag, 3 Tropfen ohne Besserung zu merken. Im 4. Zyklus versuchte ich 4 Tropfen und sie wirkten! Bis jetzt reichte es ein Mal pro Zyklus damit nachzuhelfen.
Bei den letzten beiden Zyklen wurde mir noch mal übel nach den 5 Tagen, dann nahm ich eine Ondansetron und gut war's.
Eine weitere Nebenwirkung der Chemo bei mir ist Müdigkeit, aber die schwere Fatigue ist verschwunden und insgesamt vertrage ich die Chemo relativ gut, Blutbild ist bis jetzt schön. Ich bin auch vernünftiger geworden, plane Zeit für Erholung ein, lege mich hin wenn mir danach ist usw.
Ich wünsche allen, dass sich die Nebenwirkungen in Grenzen halten und Bianca, ich drücke euch die Daumen!
Liebe Grüße
Tyche