Hallo Herr Klein,
ich begleitet meinen besten Freund Michael durch seine Tumorerkrankung GBM, linker Temporallappen.
Diese wurde im August 2013, nach dramatischen Ereignissen, fest gestellt.
Im August 2013 wurde die erste OP durch geführt, nachfolgende Strahlentherapie/Temodal.
Der Tumor war rezidiv. Im April 2014 fand die zweite OP statt.
Beide Eingriffe verliefen überraschend gut, keine Komplikationen wie Entzündungen, Anfälle, oder ähnlich Gehirnorganische Auffälligkeiten.
Da die erste Chemotherapie mit Temodal nicht ansprach wurde eine andere Chemotherapie angesetzt, diese wird zur Zeit durchgeführt.
Diese nennt sich PC Schema (ich möchte sie hier nicht mit Details aufhalten).
Michael ist kein Pflegefall, Michael nimmt aktiv am Leben teil, er fährt Auto, führt seinen Haushalt soweit es geht. Macht etwas Sport, geht ins Kino, etc.
Mittlerweilen erhält Michael auch eine psychoonkologische Betreuung, und wir haben nach der ersten OP den Behandlungsträger gewechselt.
Michael war/ist Germanist und Lehrer. Michael ist 45 nicht unbedingt im Ihren Altersbereich, jedoch laut Statistik aber auch zu jung für einen GBM.
Nach der ersten OP wurde Michael als Erwerbsunfähig eingestuft, + 100 % Schwerbehinderung. Michael bezieht nun entsprechend Rente + Grundsicherung. Seinen Sie nicht überrascht das diese Rente in so jungen Jahren nicht Umfangreich ausfällt.
Dieser Verwaltungsakt war mit geringen Aufwand (Dokumente, Dokumente) verbunden. Die Ämter und die Rentenkassen waren sehr entgegenkommend, nachdem man die Angestellten darüber aufgeklärt um was es sich bei der Erkrankung handelt.
Die Rentenkasse war extrem freundlich und entgegenkommend, auch bei dem Ausfüllen der Anträge.
Ihre Frage zu den Langzeitprognosen möchte ich, als Angehöriger, wie folgt Beantworten.
Es gibt Hoffnungen und Zuversicht. Die Krankheit ist Dreck, aber Dreck kann man weg putzen.
Ich bitte Sie und Ihre Familie hoffnungsvoll nach vorne zu Blicken.
Und gerade Ihr junges Alter ist ein sehr positiver Faktor.
Nun möchte ich die Ausführungen hier beenden, sollten Sie weiterhin Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Diese Ausführungen wurden zusammen mit Michael erstellt, leider ist durch den GBM, die Wortfindung beeinträchtig, schreiben bereitet Probleme.
VG Rudolf