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Meryem

Hallo ihr lieben ,ich habe ja schon erzählt das ich einen 5,5 mm kleinen Subependymom habe .
Ich habe aber trotzdem so komische Symptome ,besonders so einen Druck im Kopf, als würde das Gehirn sich ganz kurz zusammen ziehen,das den ganzen Tag verteilt mit dazu benommenheit, also ich fühle mich berauschend und habe leichte Sehstörung....
Was bedeutet dieses Gefühl?
Kann ein so kleiner Tumor schon Symptome machen ?

Meryem

Ich habe es total vergessen zu fragen weil der Arzt es eilig hatte :-(
und seit gestern ist es verstärkt aufgetreten und bin besorgt...

Mego13

Liebe Maria,

hast Du Dir schon eine Neurologiepraxis gesucht, die Dich zwischen den MRTs betreuen kann? Wenn Du sehr starken Druck fühlst und vielleicht Kopfschmerzen sowie Übelkeit bekommst, solltest Du sofort in die Notaufnahme fahren.

Per Ferndiagnose ist schon für Ärzte schwer zu sagen, was Du haben könntest. Wir sind hier allerdings alle nur Amateure. Die Symptome, die Du beschreibst, wirst Du bestimmt hier finden. Allerdings sind das auch Symptome, die man auch bei Angst- oder Panikattacken bekommen kann. Ich weiß, Du suchst einen Anker. Wir alle hier kennen das Gefühl des Trudelns, der Verzweifelung, der Wut und der Erkenntnis, dass das Leben ganz schön unberechenbar sein kann. Die Psyche erkrankt mit. Das ist unendlich schwer.

Ich wünsche Dir alles Gute
Mego

Meryem

Lieben Dank Mego für deine Worte ,ja du hast Recht ich bin in Verzweiflung und komme noch nicht ganz damit klar :-(
Ich habe leider keinen Termin in der Neurologie bekommen auch erst ab September.
Man wird von einer Ecke in die andere geschmissen und niemand nimmt einem Ernst .
Ich weiß noch nicht mal ob ich Depressionen habe weil selbst die Psychologen keine Termine haben, so schnell..

asteri1

Hallo Meryem,

ob ein Tumor Symptome macht, hängt von der Lage ab. Nun bin ich Laie, ein kurze Recherche im Internet ergab, dass diese Art von Tumoren (auch ?) im 4. Ventrikel vorkommen, gutartig sind und sehr langsam wachsen

Versuche mal selbst zu recherchieren, zB Lage, die angrenzenden Strukturen etc.

Sollte sich der Tumor tatsächlich im Ventrikel befinden, kann es möglich sein, dass er ab einer bestimmten Größe, Beschwerden, wie von Dir berichtet, macht. Typische Symptome wären im weiteren Verlauf morgendliche Kopfschmerzen, und Schwindel und Übelkeit mit Besserung im Laufe des Tages.

Wenn du aber gerade erst bei einem Neurochirurgen warst, dann denke ich wären diesem solche Auffälligkeiten nicht unbemerkt geblieben. Auch wenn die Ärzte in Eile sind, "scannen" sie ihre Patienten nach neurologische Defizite ab. Sie wissen genau, wann sie dich anschauen können, sodass du das nicht bemerkst.

Bei Unsicherheit, würde ich die Tage zum Hausarzt oder Neurologen gehen und dem Dein Wissen und Deine Ängste mitteilen.

Wichtig ist, dass du gut vorbereitet bist und gleich auf dem Punkt kommst (vielleicht ein Schmerztagebuch?), da Ärzte bekanntlich wenig Zeit haben.

Deubi

Liebe Maria,

ganz gleich, wann du deinen Termin bei den Ärzten hast: Es gibt immer die Option über die Notaufnahme zu gehen.

Da ich am Anfang auch psychisch völlig fertig war und mir keiner einen baldigen Termin geben wollte, bin ich auf Anraten eines Krankenhauses in die psychiatrische Notaufnahme gefahren. Nach 1,5 Stunden Wartezeit konnte ich mit dem Psychiater sprechen, der mir auf meinen Wunsch hin ein Medikament zur Beruhigung verschrieben hat.
Er hat mich bis 1 Jahr nach der OP begleitet, die Krankschreibungen übernommen, hat auch die Reha und Rente befürwortet.

Er hat mir gut getan, er war der Gegenpol zu meiner anfänglichen inkompetenten jungen Neurologin, später zu einem zickigen älteren Neurologen und zickigem Hausarzt.

Diesen Tipp kann ich dir auch nur geben.
Erkundige dich bei benachbarten Krankenhäusern nach einer psychiatrischen Station (PIA) und den Zeiten der Notfallsprechstunde.
So findest du am schnellsten einen kompetenten Ansprechpartner.

Bzgl.. Neurologie oder Neurochirurgie kannst du dich auch an ein Krankenhaus wenden. Ruf dort vorher an, bevor du umsonst hinfährst. Warte nicht zu lange, wenn du auffällige stärker werdene Symptome hast.
Sei hartnäckig, lass deine Tränen zu. Sie sollen wissen, wie verzweifelt du bist.
In deiner Lage kannst du nicht bis September warten.
Geh über die Krankenhäuser, wenn du bei den Ärzten nichts wirst.

Ich wünsche dir viel Erfolg damit. Lass dich nicht unterkriegen.
LG Deubi

asteri1

Davon kann ich nur abraten. Eine Notfallambulanz ist wie der Name schon sagt, für Patienten in Notsituationen da, nicht aber um die eigene Wartezeit zu verkürzen.

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