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Thema: Symptome und mögliche Ursachen

Symptome und mögliche Ursachen
Benutzer4825
10.07.2018 07:54:10
Guten Tag,

Ich habe bereits eine längere Krankengeschichte hintermir, angefangen als Kind mit Hochwuchs 214cm (ohne MRT - lediglich Pubertätstzeichen nackt kontrolliert und eine Testosterontheraphie vom Kinderarzt erhalten um mein Wachstum zu bremsen). Und jetzt die letzten Jahre bisher ungeklärte Probleme welche mich bereits ins Krankenhaus brachten. Von den Dingen die auffällig waren würde ich gern berichten. Ich suche hier eher Hoffnung und Trost und vielleicht eine Erklärung. Ich habe bisher keine Diagnose, allerdings bald sehr viele Arzttermine. Ich habe bereits Termine beim Neurologe, Augenarzt, Kinderwunschklinik und Endokrinologen in den nächsten Wochen.


Das ich auf den Verdacht kam, war erst vor kurzem aus Zufall. Dachte erst meine Hypophyse hätte nur irgendein Problem als die Blutbilder beim Urologe einen Mangel an Testosteron, Lh und Fsh zeigten, welche Ich aufgrund der üblichen Symptome erhielt.

Auch bekam ich vor zwei Jahren bereits nach Obstipation und Krankenhausaufenthalt trotz TSH Wert knapp über Referenz Schildsrüsenhormone damit ich normalen Stuhlgang habe. Darmspiegelung war alles ok, bis auf einen Polypen.


Habe auch Knie- und Fussschmerzen und fühle mich oft schlapp und mein Kreislauf scheint durcheinander zusein.

Jedoch bin ich langsam verunsichert und hege Verdacht. Aber die Wahrscheinlichkeit an einem Hirntumor zu leiden, ist ja eher unwahrscheinlich.

Ich habe mir mal die Symptome aufgeschrieben und würde euch Sie einfach hier hinein kopieren aus meiner Handy Notiz.

Falls mein Befund negativ sein sollte und Ich gesund sein sollte oder etwas anderes haben sollte, mache ich ja vielleicht jemanden Hoffnung der ähnliche Ängste wie Ich hegt.

Vielleicht ist es ja nur ein Kallmann Syndrom oder sekundärer Hypogondadismus oder oder... das werden natürlich die Fachärzte dann abklären müssen. Aber ich bin auch froh, falls sich die Befürchtungen bestätigen, dass ich hier mich etwas austauschen und ausheulen kann. Bei meiner Frau möchte Ich das nicht machen und auch sonst kann Ich bisher mit niemanden über meine Ängste und Befürchtungen sprechen.


Anbei dann jetzt meine Symptom Notizen:



Symptome:

Tag beginnt mit Druck auf Augen und Kopfschmerzen, Asperien helfen nicht (der Druck auf Augen und Schmerz in Kopf, subjektiv Stirn und dahinter, nehmen nach 3-4 Stunden deutlich ab).
Ich habe das subjektive Empfinden eine eingeschränkt Sicht zu haben, seitlich fehlt etwas und ist es irgendwie oft wie mit Blickfeldausfällen (schwarzen Stellen). Auch merkte ich schon länger das Ich verschwommen und unscharf sehe und es mich viel Kraft kostet gut etwas zu lesen und zu erkennen. Ich schweife oft unbewusst mit dem Blick in die Tiefe ohne richtig viel wahrzunehmen oder zu sehen.
Muss nachts oft pinkeln, wache mehrmals auf und habe Alpträume. Ich hab früher immer weniger geschlafen und dachte es läge daran, heute schlafe ich aber immer mindestens 7-10 Stunden und fühle mich genauso. Mir ist auch oft schwindelig und Ich habe Orientierungs- und Gedächtnisstörungen und Probleme die Worte zu finden und verspreche mich regelmäßig.

Morgends ist es am schlimmsten, mir ist es auch sehr schlecht, Übelkeit nahe am Erbrechen mit teilweise sogar Würgereiz (Würgereiz nur erste Stunde nachdem aufstehen) für 3-4 Stunden.
Ich schlafe auch sehr schlecht und habe Alpträume, bin mir unklar was nun die Ursache ist. Meine Lebensgewohnheiten oder allgemeine Gesundheit scheint nicht der Auslöser zusein. Ich habe 40kg abgenommen und schlafe ohne zu schnarchen, sehr leise. Auch habe ich einen normalen Blutdruck und Ruhepuls. Ich nehme keine Medikamente.

Ich habe aber auch starke Konzentrationsschwierigkeiten und einen bisher ungeklärten Hormonmangel beim Urologe festgestellt mit unerfüllten Kinderwunsch in meiner Ehe. Ich bin auch oft gereizt und dauermüde. Desweiteren habe ich Libido Probleme und es kommt Milch aus meinen Brustdrüsen.

Mir fällt es sehr schwerr mit diesem Zustand zu leben. Ich reise mich Tag für Tag zusammen um meinen Tag zu überstehen und anderen nicht mein Leid zu sagen. Es geht so schon länger aber ich dachte es lag am Gewicht oder Blutdruck, jedoch habe ich bereits 40kg abgenommen, mache keinen Sport mehr und habe einen normalen Blutdruck und Ruhepuls und es wird nicht besser. Ich ernähre mich sehr gesund und rauche nicht und nehme keine Drogen oder Alkohol.


—-

Neurologe:

Auch eine Veränderung von meinem Verhalten ist mir aufgefallen. Ich war bereits in psychologischer Behandlung wegen Aggressionen, Ängsten und Panikattacken.

Bitte helfen Sie mir, bitte ein MRT oder Überweisung zum Augenarzt. Die Adresse wo ich am kommenden Montag einen Termin habe, habe ich auch aufgeschrieben:



——

Klingt sicherlich ziemlich verzweifelt, ich hoffe hier kann man mir den Kopf waschen. Habe den Verdacht darauf erst seitdem Ich sah wie die Symptome auf mich treffen.

Liebe Grüße,
Benutzer4825
Benutzer4825
Äpfelchen
10.07.2018 09:02:07
Hallo Benutzer4825,
willkommen in diesem Forum, wo du viele Betroffene und Angehörige kennen lernen wirst, die bereits eine Diagnose haben oder noch in den Untersuchungen stecken. Ich denke, du machst das ganz richtig. Geh zum Augenarzt und zum Neurologen und lass alles gut abklären. Um eine gesicherte Diagnose zu erhalten ist es sicher der richtige Weg, ein MRT machen zu lassen. Das besprichst du mit deinem Arzt.
Nach deinen Zeilen zu schließen, hast du niemanden, mit dem du darüber sprechen kannst. Das finde ich persönlich sehr wichtig, damit sich keine Angst bis Panik aufbaut. Übrigens... Angst hatte hier, glaube ich, jeder. Das bringt so ein Verdacht bis zur Diagnose so mit sich. Aber man lernt, damit umzugehen. Wichtig ist jetzt, offen mit deinen Ärzten über alles zu sprechen und eine Diagnostik zu machen. Vielleicht würden dir auch Gespräche mit einem Psychologen gut tun. Ich wünsch dir alles Gute und drück dir die Daumen. Wie alt bist du eigentlich?
LG Äpfelchen
Äpfelchen
Benutzer4825
21.07.2018 03:34:44
Hallo Äpfelchen,

vielen Dank für deine lieben Worte!
Ich bin jetzt 32 Jahre alt und Du?

Ich bin jetzt auch bei einem Endokrinologen in Behandlung und am 26.07.2018 machen wir die erste Labortestung.
Zuvor am Montag den 23.07.2018 eine Gesichtsfeldmessung (Perimetrie).

Ja, ich kann da mit niemand gerade darüber reden, ist ja auch etwas heftig.

Ich war heute beim MRT mit Kontrastmittel, den Befund gibt es dann nächste Woche zum Endokrinologen.

Mir wurde garnichts gesagt, lediglich die MRT Bilder in die Hand gedrückt, gehe mal davon aus, das ist gut.

Kann auch nichts erkennen auf den Bildern, lediglich sehe Ich eben wo die Hypophyse ist, auch wo es das Kontastmittel aufnahm.

Anbei mal 3 Bilder davon als Upload!

https://picload.org/image/dldcciwa/image1.jpg

https://picload.org/image/dldcciwi/image2.jpg

https://picload.org/image/dldccpgr/image3.jpg


Liebe Grüße,
Benutzer4825
Benutzer4825
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