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etuledör

Eine etwas ungewöhnliche Frage sicherlich.
Am Montag holte ich meinen LG aus dem Pflegeheim nach Hause und mit Unterstützung von Pflegedienst und Hospiz lief bisher alles recht gut.
Seit Freitag nun hat er scheinbar Probleme mit den Bronchien und kann nicht richtig abhusten.
Ein zu Hilfe gerufener Bereitschaftsarzt unternahm rein gar nichts, noch nicht einmal eine Untersuchung.
Er hörte die Diagnose und vetrat die Ansicht, jeder Mensch sollte diese Welt bei klarem Verstand verlassen,er ist gegen Schmerzmittel.
Ich habe Sevredol 10mg , war mir aber unsicher wegen Beipackzettel(nicht anzuwenden bei Hirndruck und Schilddrüsenunterfunktion--das hat er aber beides)
Er sagte noch, ich könne tun und lassen was ich will
später erkannte ich, es handelte sich um einen Homöopathen(er hatte sich nicht vorgestellt und mir war ein anderer Arzt angekündigt)
Jedenfalls gab ich ihm im Laufe der Nacht 2x 1 Tablette und 0,5gr Tavor
Bis eben trat keine Besserung ein,er begann aber laut zu brummen und das jetzt seit 3 Tagen.Einen weitern Arztanruf habe ich mir gespart.
Kann das Brummen ein Zeichen von Schmerzen sein?
Zwischenzeitlich kann ich etwas kommunizieren mit ihm und heute hat er auch wieder etwas gegessen.
LG Ute

Mamamuhki

Hallo Ute,
habe gerade deine Nachricht gelesen. Was ist denn das für ein Homöopath gewesen. Der hat aber seinen Beruf vollkommen verfehlt, oder?!!! Wie kann man nur eine solche Einstellung vertreten und das als jemand, der den Menschen doch helfen soll! Unmöglich!
Aber dass du wieder mit deinem Mann etwas kommunizieren kannst und dass er etwas gegessen hat, hört sich doch recht gut an.
Wollt ihr nicht doch einen anderen Arzt anrufen? Was das Brummen sein kann, weiß ich auch nicht. Bronchitis? Beginnende Lungenentzündung? Da sollte doch besser mal ein Arzt auf die Lunge horchen!
Leider kann ich nicht viel für euch tun aber an euch denken und euch in meine Gebete einschließen, das werde ich tun! Vielleicht kann euch das ein bisschen helfen, alles Liebe für euch, ganz viel Kraft!
Ganz herzliche Grüße Cordula

Pipo

Hallo Ute,

zu dem Brummen kann ich leider gar nichts sagen, was meint denn der Pflegedienst?

Trotz Eurer skandalösen Erfahrungen - Eure neue Geschichte grenzt ja an unterlassene Hilfeleistung - kommst Du wohl nicht umhin, nochmals einen Arzt zu konsultieren. Gibt es bei Euch in der Gegend keinen niedergelassenen Palliativmediziner? Das wäre eine mittelfristige Lösung, kurzfristig würde ich das Hospiz ansprechen.
Auch den Husten würde ich abklären lassen, da müßte man Deinem Mann doch etwas Erleichterung verschaffen können.

Wirklich niemand sollte in diesem Stadium dazu verurteilt sein, starke Schmerzen ertragen zu müssen, und auch Du brauchst da eine gewisse Handlungssicherheit - unabhängig davon, wieviel Zeit Ihr noch miteinander habt.

Ich wünsche Euch trotz allem viele innige und schöne Momente.
Alles Liebe
Pipo

psc 100403

Hallo Ute,
unser Neuroonkologe sagte, dass alle Morphium-ähnlichen Medikamente den Hirndruck steigern können und daher entsprechenden Hinweise in den Beipackzetteln stehen.
Mein Mann bekam Morphin-Schmerzmittel und es ging ihm damit viel besser.

Habt Ihr einen Palliativarzt? Wir hatten eine ganz tolle Ärztin, die uns wirklich immer, bei jeder Unsicherheit, optimal unterstützt hat. Ich konnte sie zu jeder Uhrzeit anrufen. Als mein Mann Schmerzen bekam und es Zeit für Schmerzmittel wurde, hat sie sich mit unserem Neuroonkologen ausgetauscht. Das gab uns ein wirklich gutes Gefühl, zu wissen, da kümmert sich jemand und macht sich Gedanken.

Alles Gute

etuledör

Ich danke Euch für die guten Ratschläge.Der Pflegedienst ist sich auch unsicher und hatte ja zu dem arztanruf geraten, nur wenn ich heute nochmals anrufe, befürchte ich den gleichen Arzt in Bereitschaft.
Wir haben hier weder einen Palliativarzt, noch ein Hospiz, nur den Hospizverein.
Ich habe ihm jetzt 20mg Sevredol gegeben und werde gleich morgen früh den Hausarzt anrufen.Mal schauen , wie wir die Nacht rumbringen.
Man möchte ihm halt wirklich nur unnütze Schmerzen ersparen.
Jedenfalls habe ich nicht bereut, ihn zu mir genommen zu haben.
LG Ute

nala

Hallo etuledör

Das. Brummen hatte mein Mann auch einige Tage ,auch er hatte eine starke Bronchitis und Husten.dee Arzt meinte es könne schmerzen sein da er sich ja. Mit sprechen nicht äußern könnte,es war sehr sxhlimm da wir ja nicht wusten was er genau damit meint mit dem Brummen.
Ich gab ihn dann Morphin Tropfen aber nur 10 Stück es würde ein wenig besser aber hörte nie ganz auf.

Grus
Tanja

Keule

Hallo !
Ich kann kaum fassen was ich in deinem Beitrag lese, ein Homöopathen als Bereitschftsarzt: Herzlich Wilkommen im Gesundheitssytem Deutschland.Das Schlägt dem Fass echt dem Boden aus.
Zu deinem Mann, wie hier schon angeklungen, Bronchitis o. Lungenentzündung (Hat er Auswurf / Spucke beim Husten??)falls ja Inhalieren lassen,im ideallfall mit einem Ultraschallvernebeler in Verbindung mit Schleimlösendenm Lösungen wie Mucosolvan oder einfache Kochsalzlösung,zwar Kostenintensiv aber sehr effektiv.
Einreibung mit Bronchoforton o. dergleichen um die oberen Atemwege frei zu halten.Viel trinken so weit das geht.
Und dem Hausarzt mal ordenlich auf die Füße treten !!!

Eine hoffentlich Ruhige Nacht

Viele Grüße Keule

Status:
Oligoastrozytom WHO III°,Bestrahlungen beendet
dann AHB, und Kontroll MRT Mitte April

gramyo

Liebe Ute und Mann,

ich möchte und kann ja keine Ferndiagnose stellen, da ich ja auch kein Arzt bin. Aber Burkard ist ja aus dem Krankenhaus erst entlassen worden, bis das Sauerstoffgerät hier zu Hause stand. Das war die Bedingung. Frage mal deinen Hausarzt , ob er das als eine Möglichkeit sieht, die deinem Mann Erleichterung bringt?!?

Der Bereitschaftsarzt ist ja dennoch ein Schularzt, eben noch mit zusätzlicher homöopathischer Ausbildung. Das war unsere Onkologin auch und ein anderer Arzt , den wir auch immer wieder aufsuchten auch. Beide haben aber durchaus die Morphinpflaster verordnet.

Ich hoffe sehr, dass du jetzt mehr Klarheit durch die Anwesenheit deines Hausarztes hast und dass es deinem Mann ein bisschen besser geht.
Fühl dich ganz lieb umarmt und ich finde es wirklich sehr liebevoll von dir, dass du es nicht bereust, ihn nach Hause geholt zu haben.

Herzlichste Grüße und viel Kraft und ruhige Energie wünsche ich dir
deine Gramyo/Claudia mit Burkard im Herzen und Leben

P. S. Ich konnte gestern nicht mehr schreiben, da ich "fiebrig, erkältet" war. Heute ist es um einiges besser.

etuledör

Ein herzliches Danke an alle, die mir geantwortet haben.Sein Hausarzt hat einen Vertreter geschickt, ein sehr netter alter Herr, bei dem ich mich endlich gut aufgehoben fühle.
Er gab mir auch seine Handynummer für Notfälle.
Desweiteren erhielt mein LG Antibiotika,Hustentropfen und Schmerztropfen auch gegen Fieber.
Ich hoffe nun, das alles schnell wirkt und er Erleichterung bekommt und das Brummen vielleicht auch nachläßt.Bei meinem Pflegedienst heute früh um 6 Uhr war er ansprechbar und kommunikativ, das läßt hoffen.
Den Arzt habe ich der Krankenkasse gemeldet und werde ihn bei JAMEDA bewerten,für noch mehr fehlt mir Zeit und Nerv.
Heute scheint auch bei uns endlich wieder die Sonne.
LG Ute

kopfhoch

Hallo Ute,
ich versteh schon mal gar nicht wie ein Homöopath auf einemBereitschaftsarztdienstplan erscheinen kann?!Wenn, dann sollte aber ausdrücklich darauf hingewiesen werden wer kommt( wohl in eurem Fall schon mal nicht geschehen.Richtig, dass du den gemeldet hast, sowas geht ja gar nicht! Oder war das ein kleiner Hochstapler der sich zu seinem schmalen Verdienst auf die Weise was zuverdient? dann geht er clever vor aber solche hat es in der Vergangenheit je schon mehrfach gegeben,die es bis zum CA ohne jegliches Studium geschafft haben.Grüße und gute Besserung

gramyo

Hallöchen, ihr Lieben alle,

ich glaube, hier wird ein Heilpraktiker mit einem Arzt, der auch DAZU eine homöopathische Therapieausbildung gemacht hat, verwechselt. Ein Heilpraktiker dürfte nie Bereitschaftsdienst machen !!

Noch einmal möchte ich betonen , das wir Ärzte hatten, die sich sogar sehr lange homöopathisch ausbilden ließen, aber trotzdem Morphin verordnet haben !!

Also bitte , keine Pauschalverurteilung !
Bei Ute und ihrem Mann finde ich es auch einfach nur traurig und absolut nicht förderlich für die letzte Zeit in diesem Leben.

Liebe Ute,

ich hoffe sehr, das es deinem Mann jetzt besser geht und du wirklich gut betreut wirst.
Herzlichste Grüße, eine liebevolle Umarmung und ganz viel Kraft schicke ich gedanklich zu dir.
Deine Gramyo/Claudia mit Burkard im Herzen und Leben

Pipo

Liebe Ute,

ich freue mich sehr, daß es bei Euch endlich ein bißchen aufwärts geht. Hoffentlich erholt Dein Mann sich etwas.
Aber ich habe das Gefühl, daß Du mit dem neuen Arzt endlich die nötige Unterstützung hast.

LG Pipo

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