@webs
Ich verstehe wirklich die große Sorge um Deine Frau, die dieses AD überhaupt nicht vertragen hat.
Das kommt wirklich vor und ich kann bestätigen, dass es eine lange Suche nach dem gut wirkenden AD sein kann, bei der der Patient mitwirken und dem Arzt alle erlebten guten und schlechten Wirkungen mitteilen sollte.
Ich habe das seinerzeit im Laufe von Jahren bei 5-7 AD aufgeschrieben, denn es ist auch für den Arzt, der sich gut um einen kümmert, nicht leicht, das passende AD zu finden.
Die Ursache liegt ja bei uns vorrangig in organischen Veränderungen durch die Therapien und weniger im veränderten Hirnstoffwechsel.
Deswegen ist es auch für Psychiater gar nicht leicht, die richtige Therapie für Hirntumorpatienten zu finden.
Hier müssen auch Psychoonkologin mit Gesprächen mitwirken.
Der Mann von Ninja89 nimmt bereits drei Medikamente, die ihn beruhigen sollen. Diese können auch Wechselwirkungen eingegangen sein.
Das eine Medikament muss er erst einmal ausschleichen. Dann sollte geschaut werden, wie die anderen beiden Medikamente wirken.
Das muss von einem erfahrenen Arzt (besser Neurologe als Psychiater) begleitet werden und wird einige Wochen dauern.
Mittlerweile ist seit der Diagnose ja ein Vierteljahr vergangen und es könnte eine gewisse Akzeptanz entstanden sein, wodurch vielleicht weniger verschiedene Medikamente für die gleiche Wirkung notwendig sind.
Da hilft es ihm wenig, wenn hier sämtliche Nebenwirkungen EINES Antidepressivums abgeschrieben werden, die bei Deiner Frau zum Teil, aber sicher nicht alle aufgetreten sind.
Tatsächlich müssen die Medikamente, die auf das Gehirn wirken, eingeschlichen und ausgeschlichen werden, aber süchtig machen sie wirklich nicht, wenn man richtig mit ihnen umgeht (siehe Beipackzettel).
So wie Ninja89 mit dem Neurologen ihres Mannes nicht ganz zufrieden ist, sollten Deine Frau und Du auch überlegen, mit diesem oder einem anderen Arzt andere Medikamente zu probieren, vor allem aber auch die Hilfe von Psychoonkologen in Anspruch zu nehmen.
KaSy