Tobias[a]
Hallo an alle,
mein Bruder (37 Jahre alt) ist im November 2001 an einem Hirntumor operiert worden, der Tumor war über dem rechten Ohr (parental), ca. 5 cm groß (mit Mittellinienverschiebung). Der Tumor wurde bis auf einen Tumorrest von etwa 1 cm Größe vollständig im Klinikum in Salzburg entfernt. Gleich nach der OP Bestrahlung punktgenau auf den Tumorrest. Danach hat er insgesamt 6 Zyklen (je ca. 6 Wochen) mit Temodal oral erhalten, das Fortecortin wurde relativ niedrig (6 mg pro Tag) dosiert. Bisher ging es ihm ganz erträglich. In der letzten Zeit jedoch hat er körperlich sehr stark abgebaut, ist immer sehr zittrig beieinander, kann nicht mehr gerade gehen und ist schläfrig. Er klagt über neue Sehstörungen. Schon das Stehen fällt ihm schwer. Der behandelnde Hausarzt sagt, dass das vom Ödem käme, das wegen des niedrigen Kreislaufes nicht abgebaut werden könne. Die Ärzte haben bisher auf nachfrage nach einem neuen Tumor stets verneint, es sei auf den MRTs nichts zu sehen. Meine Frage ist nun : Wie lange kann man denn diese Chemotherapie fortsetzen ? Ich glaube, dass mein Bruder spätestens in ein paar Monaten an der Chemotherapie stirbt, wenn es so weiter geht. Kommt eine Unterbrechung in Betracht ? Welche Risiken birgt eine solche Pause ? Gibt es alternative Therapien ? Ein Arzt des besagten Klinikum offenbarte in einem vertraulichen Gespräch, dass er von der absoluten Unwirksamkeit von Temodal als Therapie bei meinem Bruder ausgehe. Alternative Behandlungsmöglichkeiten konnte er jedoch nicht aufzeigen. Bitte helft uns, denn wir wissen nicht, wie es weiter gehen soll. Vielen herzlichen Dank !