Hallo an alle,
bei meiner Mutter wurde im Mai ein Glioblastom diagnostiziert. Sie wurde dann an der Uniklinik Heidelberg operiert und begann Chemo+Bestrahlung. Parallel dazu nahm sie an einer Studie mit Nivolumab teil.
Chemo und Bestrahlung sowie die ersten Wochen mit Nivolumab hat sie ganz gut verkraftet Dann kam es zu einer heftigen Autoimmunreaktion aufgrund des Nivolumabs und sie bekam hoch dosiertes Kortison sowie eine Plasmaparese. Novolumab bekommt sie jetzt natürlich nicht mehr.
Nach Chemo+Bestrahlung hat sie 3 weitere Temodal-Zyklen nach Stupp durchlaufen. Der 2. war bereits aufgrund der Blutwerte um eine Woche verschoben worden. Dann nach dem 3. waren die Blutwerte zu schlecht für eine Fortsetzung und sie hat nun zuletzt vor ca. 4 Wochen Temodal eingenommen.
Heute war sie nun bei einer Kontrolle in Heidelberg und anscheinend sind ihre Blutwerte nun doch wieder so im Lot, dass sie Temodal einnehmen könnte.
Dennoch haben die Ärzte jetzt eine 2-monatige zusätzliche Pause angeordnet. In 2 Monaten soll nochmal kontrolliert werden, wie es aussieht (MRT ist glücklicherweise im Moment stabil).
Mich macht dieses Vorgehen etwas nervös, da ich eigentlich davon ausgegangen bin, dass man die Chemo nach Stupp - einigermaßen gute Blutwerte vorausgesetzt - auf alle Fälle möglichst nahtlos fortsetzen sollte.
Da ich beim Arztgespräch nicht dabei war (und meine Eltern ohnehin nur sehr wenig nachfragen), kann ich mir dieses Vorgehen nicht wirklich erklären.
Nun würden mich die Erfahrungen hier im Forum interessieren: Bei wem wurde ähnlich verfahren bzw. wie häufig ist es, dass eben nicht nahtlos nach Stupp verfahren werden kann?
Über Ihre Erfahrungen würde ich mich freuen und bedanke mich schon einmal herzlich im Voraus!