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Thema: Termin: Patientenkongress OnkoForum am 30. April 2005 in Köln

Termin: Patientenkongress OnkoForum am 30. April 2005 in Köln
Katja[a]
28.04.2005 17:14:22
Onkologisches Forum Köln 2005
Am 30.04.05 ist es soweit. Das 3. Onkologische Forum Köln bietet ein neu strukturiertes Programm mit zahlreichen interessanten Vorträgen..


Deutsche Hirntumorhilfe e.V. auf dem Patientenkongress
Onkologisches Forum in Köln am 30. April in der Uniklinik

Sinnvolle Therapie von Krebspatienten ist nur
bei objektiver Information von Patienten möglich

Wenn man mit einer Erkältung oder einem gebrochenen Arm zum Arzt geht, dann vertraut man gerne auf den sicher guten Rat und die Behandlung des Arztes. Sollte dieser dabei nicht ganz auf dem Laufenden sein oder aus anderen Gründen keine ideale Entscheidung treffen, so kann man trotzdem mit den Konsequenzen leben. Anders ist das bei einer so schwerwiegenden und lebensbedrohenden Erkrankung wie Krebs. Die Wahl eines anerkannten Facharztes, der auf die Diagnostik und Therapie der betreffenden Krebsart spezialisiert ist, ist dabei unbedingt erforderlich. Man sollte also einen Hämatologen, Onkologen oder spezialisierte Gynäkologen oder Urologen aufsuchen, um sich behandeln zu lassen. Diese behandeln nach neuesten Erkenntnissen der Schulmedizin, nach ausgewerteten Daten aus Studien, die einer strengen Kontrolle und vielen Auflagen unterliegen, um als aussagekräftige Studie anerkannt zu werden. Zum Wohle des Patienten!

Das dass nicht nur den Patienten gut tut sondern auch der Gewinn- und Verlustrechnung der pharmazeutischen Industrie und den Interessen der behandelnden Ärzte, wird schon lange auch als Argument gegen die Glaubwürdigkeit der Schulmedizin verwendet. Bislang hat man seitens der Krebsärzte immer auf die Datenlage verwiesen und forderte für neue und alternative Optionen aus gutem Grund Beweise für die Wirksamkeit und den Nutzen des Patienten. EBM = Evidence Based Medicine ist das auf Fachkongressen wahrscheinlich am häufigsten bemühte Schlagwort. Wissenschaft heißt nicht nach Glauben und Gutdünken zu therapieren sondern ausschließlich nach Wissen und Datenlage.

Im Oktober 2004 schockierte der Artikel "Giftkur ohne Nutzen" nicht nur Patienten sondern auch Ärzte. In dem Artikel beruft sich der Autor auf die Daten des anerkannten Münchner Epidemiologen Professor Dieter Hölzel und trifft die Aussage, dass bei den meisten soliden Tumoren in den letzten 25 Jahren keine Erfolge der Therapie hinsichtlich der Gesamtüberlebenszeit erzielt werden konnte. Damit erklärt er die Arbeit Tausender von Wissenschaftlern über zwei Jahrzehnte für nahezu sinnlos und nimmt den betroffenen Patienten die Hoffnung. Für die Schulmediziner wird dieser Artikel dadurch so schwierig, dass es wissenschaftliche Daten sind, die die Grundlage für den sicher zu reißerisch ausgelegten Spiegel-Text bilden.

Wo aber liegt die Wahrheit? Welche Daten sind die richtigen? Im Rahmen des 3. Onkologischen Forums Köln gehen wir auf diese wichtige Frage ein, um Antworten im direkten Zwiegespräch mit Wissenschaftlern, Patienten und Professor Hölzel selbst zu finden. Das Onkologische Forum Köln bietet dazu die idealen Voraussetzungen, da diese Patientenkongress-Reihe ohne jede Industriebeteiligung organisiert und durchgeführt wird. Dabei ist die Podiumsdiskussion nur ein Punkt der eintägigen Veranstaltung. Die Besucher haben die Gelegenheit, sich bei zahlreichen Spezialisten, aber auch bei Selbsthilfeorganisationen zu dem aktuellen Stand der Erkenntnisse in Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen zu informieren. Mehr über den Patientenkongress finden Sie in der Rubrik "OF-Regional" unter "Köln".


Veranstaltungsort: Bettenhaus der Uniklinik, Kerpener Straße 62

ab 9.30 Uhr Eröffnung und Vorträge
ab 14.00 Uhr Podiumsdiskussion
ab 15.30 Uhr Kaffee, Kuchen und Klaviermusik

Eintritt kostenlos! Für Sitzgelegenheiten, Getränke und Verpflegung ist gesorgt.
Katja[a]
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