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Bianca

Liebes Forum, in weniger regelmäßigen Abständen schreibe ich in diesem Forum. Viel regelmäßiger lese ich hierin. Mein Mann hat die Diagnose seit August 2012 und hatte nun mehrere ops. Seit Februar diesen Jahres wird nun von Seiten der Ärzte nichts mehr gegen die Tumore unternommen. Im Mai hatte mein Mann erneute krampfanfälle die dazu führten, dass er rechtsseitig gelähmt war/ist. Seit dem 10.mai ist er nun Zuhause nd ich Pflege ihn mit Unterstützung des SAPV. Nun möchte mein Mann aber nicht mehr. Er kann sich nicht damit abfinden, dass alles was er selber machen konnte nun von mir gemacht wird. Die Sprache wird immer schlechter. Das verstehen wird schlechter. Er schläft sehr viel. Laufen geht nur noch mit Hilfe Und dann nur ein paar Schritte. Nun hat mir ein sehr netter und kompetenter mensch gesagt wir könnten die Medikamente ganz absetzten und dann würde es alles Etwas schneller gehen ohne Schmerzen natürlich und mit Unterstützung des SAPV. Ich habe natürlich Berichte darüber gelesen und weiß dennoch nicht was ich machen soll meinem Mann habe ich von dieser Möglichkeit noch nicht erzählt. Ich weiß aber das er auf keinen fall so weitermachen will. Lebensverlängerungen Maßnahmen haben wir schon vor Jahren abgelehnt, bevor mein Mann krank wurde. Er bekommt nur noch Medikamente gegen Krampfanfälle die ja eigentlich auch das leben verlängern. Hat jemand von euch Erfahrung damit??? Was soll ich tun???

Lieben Gruß

Bianca

Nicky

Liebe Bianca,

erstmal möchte ich dich hier herzlich willkommen heißen und dir sagen,das es richtig ist,das du dich hier an uns wendest.

zu mir : Mein Mann bekam die Diagnose Hirntumor im Juni letzten Jahres,was sich nach einigem hin und her nach der OP,im Oktober letztens Jahres,als ein Rezidiv auftrat als Glioblastom entpuppte.
Er ging am 20.02.14 in die andere Welt.

Was ich in dieser Zeit gelernt habe,ist jede Hilfe annehmen ,die man bekommen kann,als ich jedoch damals das Wort Hospiz hörte,ich wusset ja,was das ist,war ich erstmal sehr geschockt,doch heute bin ich froh,das wir diesen Weg gewählt hatten,denn die Fürsorge und Pflege die unseren lieben dort gegeben wird,ist einfach schön.
Ich würde dir/euch empfehlen mal mit einem Hospiz in eurer Nähe in Kontakt zu treten oder mit der Hospizhilfe,einem Verein aus ehrenamtlich,geschulten Helfern.

Mein Mann bekam damals Keppra,was sein Leben nicht verlängert hat,leider spielte bei uns auch eine Tumoreinblutung mit,die meinen Mann zum Pflegefall machte und dann leider alles sehr schnell ging,er aber jedoch friedlich,dank dem Hospiz gehen durfte,denn in einem Hospiz gibt es keine lebensverlängernde Maßnahmen.
Vor allem würde ich auch mit einem Psychologen vom Palliteam mal sprechen oder ggf.einem aus dem Hospiz,sie begleiten euch alle auf eurem schweren Weg.

Ich wünsche dir viel Kraft und auch alles Gute.

LG Nicole,die ganz tief in ihrem Herzen weiß,daß ihr Heinz-Willi nur vorausgegangen ist.

bolli

Liebe Bianca,
Meine Mama bekam die Diagnose (Glio IV) vor knapp einem Jahr und ist nach nur 6 Monaten von dieser Welt gegangen. Die letzten Wochen war sie stationär in einem Hospiz und wir wurden dort alle sehr gut auf unserem schweren Weg begleitet.
Wie Nicky schon geschrieben hat, gibt es im Hospiz keine lebensverlängernden Maßnahmen. Mama bekam aber natürlich Schmerzmedikamente usw. Die Idee, mit einem Hospizverein Kontakt aufzunehmen, finde auch ich sehr gut, da man auf diese Weise auch als Angehöriger sehr unterstützt wird.
Es ist alles andere als leicht einen Menschen gehen lassen zu müssen, aber wir wussten auch, dass dieses Leben so für meine Mama nicht mehr lebenswert war.

Liebe Grüße und ganz viel Kraft für die kommende Zeit, Bolli

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